Matthias Reiter
Dr. phil. Matthias Reiter (* 9. Februar 1896 in Thalgau; † 30. Juni 1969 in St. Anton bei Bruck an der Großglocknerstraße) war Pfarrer von Puch und Botaniker.
Leben
Matthias Reiter war der Sohn des Oberdorfer Fabrikarbeiters Matthias Reiter und seiner Frau Maria, geborene Karl. Er maturierte 1917 während des Kriegsdienstes am Borromäum. Nach seiner Rückkehr aus italienischer Kriegsgefangenenschaft wurde er am 17. Juli 1921 zum Priester geweiht und feierte seine Primiz am 16. August 1921 in Thalgau.
Ab 1922 studierte er in Innsbruck Naturwissenschaften und Philosophie und schloss 1924 seine Turnlehrerausbildung ab. 1928 promovierte er zum Doktor der Philosophie. Er schrieb noch eine zweite Dissertation in Naturwissenschaften, legte darüber jedoch keine Prüfung ab, forschte jedoch in seiner Zeit als Kooperator in Bad Gastein über das Habichtskraut.
Er war
- von 1928 bis 1932 Turn- und Naturgeschichtelehrer am Borromäum,
- ab 1932 Kooperator in Alpbach, Tirol,
- ab 1935 Kooperator in Bad Gastein,
- ab 1938 Kooperator in Obertrum und
- von 1947 bis 1959 Pfarrer von Puch.
Ab 1966 zog er sich in das Franziskanerkloster von St. Anton bei Bruck an der Großglocknerstraße zurück und führte botanische Forschungsarbeiten durch, die nach seinem Tod publiziert wurden.
Werke
In den Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (MGSLK):
- Beitrag zur Flora von Salzburg mit besonderer Berücksichtigung der Cyperaceen und Hieracien, in: MGSLK 86/87, 1946/47, S. 72-80
- Über einige Gräser des Landes Salzburg, in: MGSLK 92 (1952) S. 152-155 (PDF 1.1MB) und 93 (1953) S. 168-173 (PDF 1.7MB)
- Botanische Arbeiten von Mathias Reiter
Quellen
- Eintrag „Dr. Matthias Reiter“ in ZoBoDat (Zoologisch-Botanische Datenbank > Biografien von Biologen)
- Reiter, Matthias (1896-1969) Regesta Ecclesiastica Salisburgensia (RES)
| Vorgänger |
Pfarrprovisor von Puch 1948–1959 |
Nachfolger |