Karl Fiala
Schulrat Dr. Karl Fiala (* 4. Juni 1899 in Wien; † 1986) war Volkskundler und Direktor der Hauptschule Großarl.
Leben
Karl Fiala war der Sohn einer Näherin und verlebte seine Kindheit am Buchberg bei Mattsee. Nach Besuch der Bürgerschule in Salzburg, ging er die Lehrerbildungsanstalt. Unterbrochen vom Ersten Weltkrieg, den er als Freiwilliger miterlebte (also verwundet und ausgezeichnet wurde), maturierte er 1919 und wurde 1920 Lehrer an der Volksschule Hüttschlag. 1924 wurde er als Schulleiter an die Volksschule Au bei Großarl versetzt.
In der NS-Zeit war Karl Fiala Leiter des Gauamtes für Rassenpolitik.[1]
1945 war er Vereinsleiter der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.[1]
Von 1956 bis 1961 war er Direktor der neu gegründeten Hauptschule Großarl.
Werke
(unvollständig)
- Salzburger Hörnerbrote und Volksmeinungen über Horn und Gehörn. Wiener Zeitschrift für Volkskunde 31, 1926, 92
- Volkskunst in Salzburg. Mit Benützung des Nachlasses Sebastian Greiderer bearbeitet von Karl Fiala und Karl O. Wagner. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (MGSLK) MGSLK 75, 1935, S. 201-232
- St. Vinzent von Saragossa ohne Hacke. In: MGSLK 100, 1960, S. 565-567
- Mundartkundliches und Sachliches in der Bauernarbeit im Großarltal (Salzburg), Diss. Univ. Wien 1967.
- Großarltal - aus vergangener Zeit. Über Talgeschichte, Arbeitswelt, Brauchtum, Volkspoesie und Kultur von Dr. Karl Fiala und Walter Mooslechner von Museumsverein Denkmalhof Kößlerhäusl (1992)
Quellen
- Laireiter, Matthias: Heimat Großarl. Marktgemeinde Großarl 1987.
- ↑ 1,0 1,1 Erich Marx: Festvortrag zum Jubiläum 150 Jahre Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. In: MGSLK 151, 2011, S. 13.
| Vorgänger |
Direktor der Hauptschule Großarl 1956 - 1961 |
Nachfolger |
| Vorgänger |
Direktor der Volksschule Au bei Großarl 1923 - 1926 |
Nachfolger |