Mathias Georg Eckschlager

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Mathias Georg Karl – später auch Matthias – Eckschlager (* 4. November 1846 in Altenmarkt im Pongau;[1]2. Februar 1928 in Salzburg, St. Johanns-Spital[2]) war Schullehrer und Schulleiter insbesondere in Eugendorf und Siezenheim sowie Ehrenbürger dieser beiden Flachgauer Gemeinden.

Leben

Mathias Georg Karl war Sohn des Altenmarkter Schullehrers und Schulleiters Karl Sebastian Eckschlager und der Maria geb. Schattauer.[1] Er ist nicht zu verwechseln mit seinem Neffen (2. Grades) Matthias Eckschlager, der nach ihm ebenfalls Schulleiter von Siezenheim war.

Er wurde 1866 als Schulprovisor in Untertauern angestellt[3] und leitete bis 1867 die dortige Vikariatschule.

Ferner war er von 1870 wohl bis 1880 Lehrer an der einklassigen Volksschule Flachau (für 1875 bis 1879 wird allerdings ein Aushilfslehrer bzw. ‑Schulleiter genannt) und wurde ihm im Jahr 1876 die dortige Lehrstelle verliehen[4]. Hier wirkte er von 1871 bis 1874 und von 1876 bis 1879 auch als Organist und Leiter des Kirchenchors[5].

Von 1880 an war er Lehrer an der Volksschule St. Koloman, bis ihm im Jahr 1884 die Lehrerstelle an der zweiklassigen Volksschule zu Eugendorf verliehen wurde.[6] In Eugendorf blieb er, bis ihm der k. k. Landesschulrat im Sommer 1897 die Schulleiterstelle an der einklassigen Volksschule in Siezenheim verlieh.[7]

Zu Ehren des 80. Geburtstages des pensionierten Oberlehrers Matthias Eckschlager, der sich vollster körperlicher und geistiger Frische erfreute, veranstaltete die Gemeinde Eugendorf eine große Feier. Unter den Klängen der Ortskapelle marschierte ein Fackelzug zur Wohnung des Jubilars, wo die Gemeindevertretungen von Eugendorf und Siezenheim, viele Lehrpersonen, Veteranen, Feuerwehr, Schützen und Heimkehrer Aufstellung nahmen. Nach einer herzlichen Begrüßungsansprache des Oberlehrers Doppler begaben sich die Festgäste in den festlich geschmückten Saal des Mösls Gasthof zur Straß. Bürgermeister Aigner von Siezenheim überreichte das Ehrenbürger-Diplom der damals noch selbständigen Gemeinde Siezenheim, Bürgermeister Flöckner jenes von Eugendorf. Festreden, Ehrengeschenke und musikalische Darbietungen verschönten die Feier.[8]

Quellen

  • Artikel über die angeführten Schulen

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Taufbuch der Pfarre Altenmarkt im Pongau, Bd. XII S. 194
  2. Sterbebuch der Pfarre Eugendorf, Band VI, S. 70.
  3. Salzburger Chronik, 28. September 1866, S. 7: Diözesan-Nachrichten
  4. Salzburger Zeitung, 29. April 1876, S. 1
  5. Artikel "Kirchenchor Flachau"
  6. Salzburger Volksblatt, 29. Mai 1884, S. 1: Lehrerstelle
  7. Salzburger Chronik, 4. August 1897, S. 3; Salzburger Volksblatt, 4. August 1897, S. 5
  8. Salzburger Chronik, 31. Oktober 1925: S. 6: Ehrung eines verdienten Lehrers
Zeitfolge
Vorgänger

Adolf Kreil

Direktor der Volksschule Siezenheim
1897–191x
Nachfolger

Matthias Eckschlager?

Zeitfolge
Vorgänger

Ludwig Rainer

Direktor der Volksschule Eugendorf
1884–1897
Nachfolger

Friedrich Wurzinger, Karl Doppler

Zeitfolge
Vorgänger

Fidelis Müller

Schulleiter der Volksschule St. Koloman
1880–1884
Nachfolger

Rupert Felser

Zeitfolge
Vorgänger

Joseph Huber
Adolf Samuelis

Leiter des Flachauer Kirchenchors
1871–1874
1876–1879
Nachfolger

Adolf Samuelis
Josef Steger

Zeitfolge
Vorgänger

Michael Schmalzhofer
Adolf Samuelis

Leiter der Volksschule Flachau
1870–1875
1879–1880
Nachfolger

Adolf Samuelis
Johann Senoner

Zeitfolge
Vorgänger

Franz Tronner

Leiter der Vikariatschule Untertauern
1866–1867
Nachfolger

Johann Manseer