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Version vom 22. März 2018, 17:35 Uhr
Eduard Steindler (* 21. April 1892 in Bürmoos; † um/nach 1939 in Polen (ermordet)) war ein Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg.
Leben
Steindler lebte in Salzburg, er war verheiratet mit Else (geborene Weinstein) (* 21. Februar 1902). Gemeinsam hatten sie einen Sohn: Ernst (* 17. April 1924 in Salzburg). Die Ehe wurde später aus, anhand den Quellen nicht eurierbarer Ursache, geschieden. Der Wohnsitz der Familie befand sich im Andräviertel in der Franz-Josef-Straße Nr. 5.
1938 konnten Else und ihr Sohn Ernst nach England flüchten.
Steindler selbst hatte weniger Glück. Seit Juni 1938 lebt er in Wien, wo er am 21. Oktober 1939 amtlich abgemeldet wurde. Der erste Judentransport ging nach Polen in das "Judenreservat" ab. 912 Juden wurden dorthin gebracht, darunter auch Ludwig Bonhyhadi und Eduard Steindler, dessen genaues Todesdatum nicht eruierbar ist.
Seine Schwester Josefine wurde ebenfalls Opfer des Nationalsozialismus. Sie wurde nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 4. März 1944 starb.
Zum Andenken an Eduard Steindler wurde am 18. April 2013 in der Franz-Josef-Straße Nr. 5 ein Stolperstein verlegt.