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==Leben==
 
==Leben==
Hinterholzer absolvierte die Akademie in München, unternahm Reisen nach Norddeutschland, Italien und Frankreich und kehrte [[1886]] nach Salzburg zurück. Aus seiner privaten Schule gingen die Künstler [[Franz Kuhlstrunk]] und [[Anton Steinhart]] hervor. [[1895]] heiratete er Maria Rotter und arbeitete fortan nicht mehr im [[Künstlerhaus]], sondern in seiner Wohnung, in der [[Müllner Hauptstraße]] 38.
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Hinterholzer absolvierte die Akademie in München, unternahm Reisen nach Norddeutschland, Italien und Frankreich und kehrte [[1886]] nach Salzburg zurück. Aus seiner privaten Schule gingen die Künstler [[Franz Kulstrunk]] und [[Anton Steinhart]] hervor. [[1895]] heiratete er Maria Rotter und arbeitete fortan nicht mehr im [[Künstlerhaus]], sondern in seiner Wohnung, in der [[Müllner Hauptstraße]] 38.
    
Wie der Kustos der Sonderausstellung 2002, Nikolaus Schaffer, herausfand, engagierte sich der Maler für die Erhaltung der Natur im Umkreis der Stadt, wo er seine Motive fand, vor allem Moorlandschaften, Alleen. Schaffer rechnet den Künstler, der übrigens auch fotografierte, dem österreichischen Stimmungsrealismus zu. In diesem Genre zählt er gewiss zu den Besten. Er löste in Salzburg [[Josef Mayburger]] ab, der die Landschaft ins Heroische stilisierte. Hinterholzer dagegen suchte nicht nach ausgefallenen Schauplätzen, wenn auch die Wolkenstimmungen hie und da dramatisch aufgeladen erscheinen und die Stimmung ins Unheimliche kippt. Er war Hofmaler der in Salzburg residierenden Familie Habsburg-Toskana, die ihm [[1905]] ein Adelsprädikat ausstellte. Sein Lebensabend war verdüstert, im wörtlichen Sinn, weil er erblindete, und im übertragenen, weil er [[1918]] seine materielle Existenz verlor und sich von neueren Tendenzen in der Malerei zurückgedrängt sah.
 
Wie der Kustos der Sonderausstellung 2002, Nikolaus Schaffer, herausfand, engagierte sich der Maler für die Erhaltung der Natur im Umkreis der Stadt, wo er seine Motive fand, vor allem Moorlandschaften, Alleen. Schaffer rechnet den Künstler, der übrigens auch fotografierte, dem österreichischen Stimmungsrealismus zu. In diesem Genre zählt er gewiss zu den Besten. Er löste in Salzburg [[Josef Mayburger]] ab, der die Landschaft ins Heroische stilisierte. Hinterholzer dagegen suchte nicht nach ausgefallenen Schauplätzen, wenn auch die Wolkenstimmungen hie und da dramatisch aufgeladen erscheinen und die Stimmung ins Unheimliche kippt. Er war Hofmaler der in Salzburg residierenden Familie Habsburg-Toskana, die ihm [[1905]] ein Adelsprädikat ausstellte. Sein Lebensabend war verdüstert, im wörtlichen Sinn, weil er erblindete, und im übertragenen, weil er [[1918]] seine materielle Existenz verlor und sich von neueren Tendenzen in der Malerei zurückgedrängt sah.