Salzburger Fußballcup: Unterschied zwischen den Versionen
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Den Salzburger Fußballcup 2006/07 gewann der [[SV Grödig]]. 118 Vereine nahmen teil, von denen 10 in eine Qualifikationsrunde vor dem Hauptbewerb mussten. | Den Salzburger Fußballcup 2006/07 gewann der [[SV Grödig]]. 118 Vereine nahmen teil, von denen 10 in eine Qualifikationsrunde vor dem Hauptbewerb mussten. | ||
Version vom 13. September 2007, 08:22 Uhr
Der Salzburger Fußballcup (bis 1959 Salzburger Landescup; seit 2004 SFV-Stiegl-Cup) ist einer von neun österreichischen Fußball-Pokalwettbewerben auf Verbandsebene und wird vom Salzburger Fußballverband ausgerichtet und organisiert. Der Landespokal stellte beginnend in den 1920er Jahren bis Ende der 1950er Jahre neben der Meisterschaft den Höhepunkt des Salzburger Fußballgeschehens dar. Nach einer 45jährigen Unterbrechung wurde er 2005 wieder eingeführt und wird seither unter Sponsorenschaft der Stieglbrauerei zu Salzburg als SFV-Stiegl-Cup jährlich ausgetragen.
Aktueller Modus
Teilnahmeberechtigt sind seit der Wiedereinführung alle in der Regionalliga West sowie den Salzburger Meisterschaften tätigen Amateurvereine des Bundeslandes Salzburg sowie alle dem Salzburger Fußballverband angeschlossenen Vereine des benachbarten Bundeslandes Oberösterreichs. Streng genommen handelt es sich somit beim Salzburger Landespokal um einen Verbandspokal, allerdings beschränkt sich die Anzahl oberösterreichischer Teilnehmer meist auf zwei oder drei kleine Vereine aus unmittelbar an der salzburgisch-oberösterreichischen Grenze angesiedelten Ortschaften.
Profivereine aus der Bundesliga und der Ersten Liga sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Gespielt wird nach einer Qualifikationsrunde über sieben Hauptrunden, wobei die Spitzenvereine aus der Regionalliga West erst in der dritten Hauptrunde in den Bewerb einsteigen. Insgesamt werden (ohne den Qualifikationsspielen) bis zum Finale 112 Fußballspiele ausgetragen. Die beiden Finalisten erhalten die Berechtigung zur Teilnahme am nächstjährigen ÖFB-Pokal.
Aktuelle Saison
Achtelfinale
- 11. September
- 17.30 Uhr: TSV St. Johann - FC Puch verschoben
- 19 Uhr: FC Kaprun - SV Seekirchen verschoben
- 12. September
- 17.30 Uhr: USC Mattsee - FC Zell am See 2:3 (0:2)
- 17.30 Uhr: SV Austria Salzburg - UFC Wagrain 8:3 (2:1)
- 17.30 Uhr: TSU St. Veit - FC Hallein 0:1 (0:1)
- 17.30 Uhr: SK Maishofen - USV Hüttschlag 0:1 (0:0)
- 13. September
- 18.30 Uhr: ASV Salzburg - SK Bischofshofen
- 25. September
- 19 Uhr: ÖTSU Henndorf - USK Anif
Dritte Runde
- 27. August
- 28. August
ASV Taxham - ÖTSU Henndorf 0:1 (0:0)
ASV Salzburg - USV Lamprechtshausen 3:1 (2:0)
SC Bad Hofgastein - FC Kaprun 1:1 0:0), 4:5 n. E.
USV Hüttschlag - USC Mühlbach/Pinzgau 2:2 (0:1), 7:6 n. E.
USK St. Koloman - TSV St. Johann im Pongau 2:4 (1:2)
UFC Radstadt - SV Seekirchen 0:2 (0:1)
SK Maishofen - TSV Neumarkt 5:3 (1:1)
USV Schleedorf - USC Mattsee 3:4 (2:3)
- 29. August
SK Adnet - FC Hallein 04 1:5 (1:2)
SV Kuchl - FC Zell am See 0:1 (0:0)
SV Austria Salzburg - SV Bürmoos 5:0 (2:0)
TSU St. Veit - TSV Unken 4:1 (0:0)
UFC Altenmarkt - SK Bischofshofen 0:5 (0:1)
USV Michaelbeuern - FC Puch 0:2 (0:2)
UFC Wagrain - SV Grödig 3:2 (0:0)
Gesamter Turnierplan auf der SFV-Homepage
Salzburger Fußballcup 2007/08 als Turnierraster auf der SFV-Homepage
Saison 2006/07
Den Salzburger Fußballcup 2006/07 gewann der SV Grödig. 118 Vereine nahmen teil, von denen 10 in eine Qualifikationsrunde vor dem Hauptbewerb mussten.
- Viertelfinale:
ASVÖ SK Liefering - FC Hallein 04 (Titelverteidiger) 1:2
SV Grödig - Red Bull Salzburg Amateure 0:0 n.V., 5:3 im Elfmeterschießen
USK Rauris - SK Bischofshofen 0:0 n. V., 5:4 im Elfmeterschießen
USK Rauris - SV Grödig 0:7
FC Hallein - USK Anif 1:1 n. V., 4:5 im Elfmeterschießen
USK Anif - SV Grödig 0:0, 2:4 im Elfmeterschießen. 1400 Zuschauer
Geschichte
Die erste Austragungsserie von 1926 bis 1959
Mit der Loslösung des "Salzburger Fußballverbandes" (SFV) vom bis dahin gemeinsamen "Fußballverband für Oberösterreich und Salzburg" und der trotz starken Widerstandes des bisherigen Partners erfolgten Anerkennung als eigener Landesverband durch den ÖFB im Jahr 1921 erlebte der Fußballsport im Bundesland Salzburg seinen ersten großen Aufschwung. Nach Einführung einer eigenen Meisterschaft im selben Jahr erfolgte nur fünf Jahre später (1926) die Erstaustragung des Salzburger Landescups, der den zweiten Höhepunkt neben der Meisterschaft darstellte und bis zum Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938, lediglich mit einer einzigen Unterbrechung im Jahr 1935, ausgetragen wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Bewerb wieder reaktiviert, stieß in der mit dem Wiederaufbau beschäftigten Bevölkerung aber nur mehr auf geringes Interesse. Einhergehend mit der Vergrößerung des Leistungsunterschieds zwischen den Spitzenvereinen und den kleinen Klubs in den unteren Klassen sowie einer Verknappung der Termine durch die Integration der Salzburger Vereine in den gesamtösterreichischen Fußballsport, kam es bereits 1949 erneut zur Einstellung des Landescups. Unter Berufung auf die "große Tradition" versuchte der Salzburger Fußballverband 1956 die Wiedereinführung des Wettbewerbes, stellte ihn nach einer neuerlichen einjährigen Unterbrechung aber 1959 (vorerst) endgültig ein.
Bis 1959 wurde der Pokal insgesamt 16 Mal ausgetragen. Als Rekordsieger trug sich dabei der Salzburger AK 1914 in die Geschichte ein. Von den 16 Titelgewinnen gingen nur vier an Vereine außerhalb der Landeshauptstadt Salzburg, je einmal in den Tennengau (Hallein 1936) und den Pongau (Bischofshofen 1957) sowie zweimal in den Flachgau (Bürmoos 1946 und 1956). Der letzte Gewinner des "alten" Landespokals wurde Austria Salzburg, der später sowohl auf nationaler wie auch internationaler Ebene erfolgreichste Fußballverein des Bundeslandes.
Wiedereinführung im Jahr 2004
2004 kam es im SFV zum Beschluss den Landespokal nach einer 45-jährigen Pause wieder aufleben zu lassen. Erster Sieger im neuen Jahrhundert wurde die Amateurmannschaft des SV Austria Salzburg. Im Jahr darauf gab es mit dem Titelgewinn des erst 2004 gegründeten Fünftligisten FC Hallein 04 eine große Sensation. Der Nachfolgeklub des 1. Halleiner SK schloss damit nahtlos an die glorreichen Zeiten seines Vorgängerklubs an.
Finalspiele 1926 bis 2006
| Saison | Pokalsieger | Finalist | Resultat | Anmerkungen | |
|---|---|---|---|---|---|
| 1926 | 1. Salzburger SK 1919 | FC Hertha Salzburg | 3:2 | ||
| 1927 | Salzburger AK 1914 | 1. Salzburger SK 1919 | - | abgebrochen und nicht gewertet | |
| 1928 | 1. Salzburger SK 1919 | FC Hertha Salzburg | 3:2 | ||
| 1929 | Salzburger AK 1914 | 1. Salzburger SK 1919 | 6:2 | ||
| 1930 | Salzburger AK 1914 | FC Hertha Salzburg | 4:2 | ||
| 1931 | Salzburger AK 1914 | FC Hertha Salzburg | 8:0 | ||
| 1932 | Salzburger AK 1914 | FC Rapid Salzburg | 9:1 | ||
| 1933 | Salzburger AK 1914 | FC Hertha Salzburg | 5:1 | ||
| 1934 | Salzburger AK 1914 | SV Austria Salzburg | 7:1 | ||
| 1935 | - | - | - | nicht ausgetragen | |
| 1936 | Halleiner AC | 1. Salzburger SK 1919 | 6:3 | ||
| 1937 | SV Austria Salzburg | Salzburger AK 1914 | 2:1 | ||
| 1938 - 1945 | - | - | nicht ausgetragen | ||
| 1946 | SV Bürmoos | SV Austria Salzburg | 6:1 | ||
| 1947 | 1. Salzburger SK 1919 | Salzburger AK 1914 | 2:0 | ||
| 1948 | Union FC Salzburg | Salzburger AK 1914 | 4:2 | ||
| 1949 - 1955 | - | - | - | nicht ausgetragen | |
| 1956 | SV Bürmoos | SK Bischofshofen | 3:2 | ||
| 1957 | SK Bischofshofen | ASV Blau-Weiß Salzburg | 3:1 | ||
| 1958 | - | - | - | nicht ausgetragen | |
| 1959 | SV Austria Salzburg | 1. Halleiner SK | 5:0 | ||
| 1960 - 2004 | - | - | - | nicht ausgetragen | |
| 2005 | SV Austria Salzburg Amateure | PSV Schwarz-Weiß Salzburg | 2:2; 4:3 n. E. | ||
| 2006 | FC Hallein 04 | 1. Oberndorfer SK 1920 | 7:2 | ||
| 2007 | SV Grödig | USK Anif | 0:0; 4:2 n.E. | Spielort: Anif | |
Erklärungen:
- Das Finalspiel des Jahres 1927 wurde beim Spielstand von 5:2 für den Salzburger AK 1914 abgebrochen und vom Verband nicht gewertet. Als offiziellen Grund gab der Verband rechtswidrige Vorkommnisse auf beiden Seiten an.
- 1957 wurde der Pokal nur unter den Salzburger Vereinen der Tauernliga ausgespielt.
Titelverteilung
- 6 Pokalsiege: Salzburger AK 1914
- 3 Pokalsiege: 1. Salzburger SK 1919
- 2 Pokalsiege: SV Bürmoos
- 2 Pokalsiege: SV Austria Salzburg
- 1 Pokalsieg: SK Bischofshofen
- 1 Pokalsieg: Halleiner AC
- 1 Pokalsieg: FC Hallein 04
- 1 Pokalsieg: SV Austria Salzburg Amateure
- 1 Pokalsieg: Union FC Salzburg
- 1 Pokalsieg: SV Grödig
Literatur und Quellen
- Karl Kastler: Fußballsport in Österreich - Von den Anfängen bis in die Gegenwart; Trauner Verlag, Linz 1972, ISBN 3-85320-111-3
- Homepage des Salzburger Fußballverbandes