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Schenk, seit 2. August 1934 Mitglied im NS-Lehrerbund, leistete als Lektor und zeitweiliger Mitarbeiter für das Amt Rosenberg Spitzeltätigkeiten, indem er Auskünfte über ehemalige jüdische Studenten der Musikwissenschaften bekannt gab und eng mit Herbert Gerigk und dessen Lexikon der Juden in der Musik zusammenarbeitete.
 
Schenk, seit 2. August 1934 Mitglied im NS-Lehrerbund, leistete als Lektor und zeitweiliger Mitarbeiter für das Amt Rosenberg Spitzeltätigkeiten, indem er Auskünfte über ehemalige jüdische Studenten der Musikwissenschaften bekannt gab und eng mit Herbert Gerigk und dessen Lexikon der Juden in der Musik zusammenarbeitete.
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Er konnte sich auch nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft halten und wurde [[1946]] in die Österreichische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. In der Folgezeit wurden mehrere Verfahren gegen Schenk eingeleitet (die Umstände um die Arisierung der Privatbibliothek Guido Adlers im Jahr 1941, an der Erich Schenk maßgeblichen Anteil hatte), die aber folgenlos blieben.
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Er konnte sich auch nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft halten und wurde [[1946]] in die Österreichische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. In der Folgezeit wurden mehrere Verfahren gegen Schenk eingeleitet (die Umstände um die [[Arisierung]] der Privatbibliothek Guido Adlers im Jahr 1941, an der Erich Schenk maßgeblichen Anteil hatte), die aber folgenlos blieben.
    
Schenks Antisemitismus trat auch in den [[1950er]] und [[1960er]] Jahren noch völlig unverhohlen zutage. So lehnte er etwa Dissertationsvorhaben über Franz Schreker und [[Gustav Mahler]] mit dem offenen Hinweis auf deren jüdische Abstammung ab. 1967 kam es deshalb sogar zu einem öffentlichen Gerichtsverfahren, das jedoch aufgrund fehlender Zeugen wieder zu seinen Gunsten endete.
 
Schenks Antisemitismus trat auch in den [[1950er]] und [[1960er]] Jahren noch völlig unverhohlen zutage. So lehnte er etwa Dissertationsvorhaben über Franz Schreker und [[Gustav Mahler]] mit dem offenen Hinweis auf deren jüdische Abstammung ab. 1967 kam es deshalb sogar zu einem öffentlichen Gerichtsverfahren, das jedoch aufgrund fehlender Zeugen wieder zu seinen Gunsten endete.
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