Helmut Hierner: Unterschied zwischen den Versionen
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Privat war Helmut Hierner als Kind und Jugendlicher ein begeisterter Skifahrer und die damals noch bestehende [[Köhlergrabenschanze]] im Zeller Köhlergraben ermöglichte ihm auch das Skispringen. Im Jahr 1963 gewann er den regional berüchtigten Trasslauf, der von der [[Schmittenhöhe]] über die „Trass“ genannte steile und schwierige Piste in das Tal führt. Schon als Kind begeisterte sich Helmut Hierner aber auch für Pferde, Reiten und Gespannfahren. Pferdefuhrwerke gehörten in seiner Kindheit noch zum alltäglichen Stadtbild und auf dem zugefrorenen [[Zeller See]] konnte er auch Pferderennen beobachten. In den 60er-Jahren lernte Helmut Hierner reiten. Da aber in der damaligen Zeit für den Reitsport keine Infrastruktur gegeben war, gründete er zusammen mit seinen Schulkollegen [[Gerd Porsche]] und Hugo Scholz [[1967]] den [[Porsche-Reitclub Zell am See]]. Die Familie Porsche errichtete in Schüttdorf eine Reithalle und der Club hat seither zahlreiche, auch mit internationalen Größen wie Hugo Simon besetzte Turnier-Veranstaltungen durchgeführt. | Privat war Helmut Hierner als Kind und Jugendlicher ein begeisterter Skifahrer und die damals noch bestehende [[Köhlergrabenschanze]] im Zeller Köhlergraben ermöglichte ihm auch das Skispringen. Im Jahr 1963 gewann er den regional berüchtigten Trasslauf, der von der [[Schmittenhöhe]] über die „Trass“ genannte steile und schwierige Piste in das Tal führt. Schon als Kind begeisterte sich Helmut Hierner aber auch für Pferde, Reiten und Gespannfahren. Pferdefuhrwerke gehörten in seiner Kindheit noch zum alltäglichen Stadtbild und auf dem zugefrorenen [[Zeller See]] konnte er auch Pferderennen beobachten. In den 60er-Jahren lernte Helmut Hierner reiten. Da aber in der damaligen Zeit für den Reitsport keine Infrastruktur gegeben war, gründete er zusammen mit seinen Schulkollegen [[Gerd Porsche]] und Hugo Scholz [[1967]] den [[Porsche-Reitclub Zell am See]]. Die Familie Porsche errichtete in Schüttdorf eine Reithalle und der Club hat seither zahlreiche, auch mit internationalen Größen wie Hugo Simon besetzte Turnier-Veranstaltungen durchgeführt. | ||
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Wie nicht anders zu erwarten steckt Helmut Hierner auch maßgeblich hinter dem zum Bauernfeiertag [[Maria Lichtmess]] am 2. Februar 2014 veranstalteten [[Pinzgauer Trachtenschlitten- und Brauchtumsfest]]. Eine weitere große Leidenschaft des Zellers ist das Aquarellmalen. | Wie nicht anders zu erwarten steckt Helmut Hierner auch maßgeblich hinter dem zum Bauernfeiertag [[Maria Lichtmess]] am 2. Februar 2014 veranstalteten [[Pinzgauer Trachtenschlitten- und Brauchtumsfest]]. Eine weitere große Leidenschaft des Zellers ist das Aquarellmalen. | ||
Version vom 11. Februar 2014, 22:42 Uhr
Helmut Hierner stammt aus Zell am See und ist ein vielseitig engagierter Zeller Bürger.
Leben
Helmut Hierner wuchs in einer Kaufmannsfamilie, die am Zeller Stadtplatz ein Lebensmittelgeschäft führte, auf. Nach dem Besuch der Handelsakademie in Salzburg lockte ihn die weite Welt. Das Geschäft der Eltern wollte er nicht übernehmen. Helmut Hierner arbeitete zuerst sechs Monate als Küchenhelfer auf einem Passagierschiff, das den Nordatlantik befuhr und war dort hauptsächlich mit Erdäpfelschälen beschäftigt. Anschließend war er neun Monate lang als Schwarzarbeiter in einem Pariser Hotel tätig, um Französisch zu lernen. Als die Eltern angesichts seines Desinteresses überlegten, das Geschäft zu verkaufen, übernahm Helmut Hierner 1964 doch den elterlichen Betrieb. Er eröffnete eine Filiale im Stadtteil Schüttdorf und eine in Mittersill. Als die Supermärkte aufkamen, verkaufte er seine Geschäfte 1978 an den Konsum. Lediglich das Stammhaus am Zeller Stadtplatz blieb in seinem Besitz. Er baute das Haus um und machte aus dem Lebensmittelgeschäft einen Geschenkartikelladen, den er bis vor drei Jahren selbst führte. Nebenher engagierte sich Helmut Hierner im Tourismusverband, wurde Mitbegründer der Zeller Werbegemeinschaft und war für die ÖVP im Gemeinderat tätig, bis ihm die Partei wegen seines Abstimmungsverhaltens eine andere Beschäftigung nahe legte.
Sport und andere Hobbys
Privat war Helmut Hierner als Kind und Jugendlicher ein begeisterter Skifahrer und die damals noch bestehende Köhlergrabenschanze im Zeller Köhlergraben ermöglichte ihm auch das Skispringen. Im Jahr 1963 gewann er den regional berüchtigten Trasslauf, der von der Schmittenhöhe über die „Trass“ genannte steile und schwierige Piste in das Tal führt. Schon als Kind begeisterte sich Helmut Hierner aber auch für Pferde, Reiten und Gespannfahren. Pferdefuhrwerke gehörten in seiner Kindheit noch zum alltäglichen Stadtbild und auf dem zugefrorenen Zeller See konnte er auch Pferderennen beobachten. In den 60er-Jahren lernte Helmut Hierner reiten. Da aber in der damaligen Zeit für den Reitsport keine Infrastruktur gegeben war, gründete er zusammen mit seinen Schulkollegen Gerd Porsche und Hugo Scholz 1967 den Porsche-Reitclub Zell am See. Die Familie Porsche errichtete in Schüttdorf eine Reithalle und der Club hat seither zahlreiche, auch mit internationalen Größen wie Hugo Simon besetzte Turnier-Veranstaltungen durchgeführt.
1978 wollte man das Trachtenschlittenfahren wieder aufleben lassen, was gar nicht leicht war. Der Pferdebestand hatte durch die Motorisierung der Landwirtschaft rapide abgenommen und Helmut Hierner musste von Bauer zu Bauer pilgern, um Teilnehmer zu finden. Wie nicht anders zu erwarten steckt Helmut Hierner auch maßgeblich hinter dem zum Bauernfeiertag Maria Lichtmess am 2. Februar 2014 veranstalteten Pinzgauer Trachtenschlitten- und Brauchtumsfest. Eine weitere große Leidenschaft des Zellers ist das Aquarellmalen.
Quellen
- Anton Kaindl, Der Schlittenmann von Zell am See, 1. Februar 2014, Salzburger Nachrichten, Lokalteil S. 17