Köhlergrabenschanze
Die Köhlergrabenschanze, auch Schmittentalschanze genannt, war eine Skisprung-Naturschanze in Zell am See im Pinzgau.
Lage
Die Schanze befand sich im Köhlergraben. Das ist ein Graben mit Nord-Süd-Ausrichtung westlich des Stadtzentrums von Zell am See im Schmittental. Sie ermöglichte Sprünge bis zu 100 Meter. Sie war viele Jahre die größte Skisprungschanze Österreichs.
Geschichte
Die Köhlergrabenschanze wurde am 8. März 1936 mit einem Springen eröffnet, das Josef (Buwi) Bradl mit 81,5 m vor einem Publikum von 5 000 Zuschauern gewann.
Am 20. März 1938 zog sich Josef (Buwi) Bradl nach einem 70-Meter Probesprung, der beim Abschwingen mit einem Skibruch endete, einen Schienbeinbruch zu. Bei Nachkriegs-Skisprungveranstaltungen auf der Köhlergrabenschanze siegte Bradl mehrmals. 1948 wurde auf der Köhlergrabenschanze vor 5 000 Zuschauern und Zuschauerinnen ein großes internationales Skispringen abgehalten. 1949 gewann das Springen im Rahmen der Ersten Wintersportwoche der Bischofshofener Walter Reinhardt (Skispringer).
Die Schanze wurde 1969 aufgelassen.
Weblinks
- Facebook "Historischer Pinzgau", Bild vom Sprung von Bubi Bradl 1936
Quellen
- Plakat im Stadt-Museum im Vogt- oder Kastnerturm in Zell am See
- Ferdinand Hölzl 1200 Jahre Zell am See, S. 336, Eigenverlag, Zell am See, 1975
- Salzburger Nachrichten, 19. Jänner 2015, Lokalteil S. 21 sowie 27. Dezember 2017