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Mit dem Titel eines ''"bischöflichen Hofbaudirektors"'' reiste Johann Georg Hagenauer mit Auersperg nach Klagenfurt (Kärnten). Bischof Auersperg verband bis zu seinem Tod eine innige Freundschaft mit dem vierzehn Jahre jüngeren Architekten Hagenauer. Im Bistum Gurk erhielt Johann Georg viele Aufträge, unter anderem auch seinen ersten großen Bau, das Schloss Pöckstein, an der Mündung der  Metnitz in die Gurk, mit großzügiger Parkanlage. Die ersten Entwürfe für die neue bischöfliche Residenz in Zwischenwässern fertigte sein Bruder Wolfgang Hagenauer bereits 1774/1775 an. Letztlich wurde das Schloss nach dem Entwurf des Architekten Johann Georg Hagenauer zwischen 1778-1782 erbaut. Die neue bischöfliche Residenz Schloss Pöckstein sollte einer der bedeutendsten frühklassizistischen Schlossbauten Österreichs werden. Sein anderer Bruder Johann Baptist übernahm dabei die bildhauerische Ausstattung des Schlosses und die Skulpturen der Parkanlage.
 
Mit dem Titel eines ''"bischöflichen Hofbaudirektors"'' reiste Johann Georg Hagenauer mit Auersperg nach Klagenfurt (Kärnten). Bischof Auersperg verband bis zu seinem Tod eine innige Freundschaft mit dem vierzehn Jahre jüngeren Architekten Hagenauer. Im Bistum Gurk erhielt Johann Georg viele Aufträge, unter anderem auch seinen ersten großen Bau, das Schloss Pöckstein, an der Mündung der  Metnitz in die Gurk, mit großzügiger Parkanlage. Die ersten Entwürfe für die neue bischöfliche Residenz in Zwischenwässern fertigte sein Bruder Wolfgang Hagenauer bereits 1774/1775 an. Letztlich wurde das Schloss nach dem Entwurf des Architekten Johann Georg Hagenauer zwischen 1778-1782 erbaut. Die neue bischöfliche Residenz Schloss Pöckstein sollte einer der bedeutendsten frühklassizistischen Schlossbauten Österreichs werden. Sein anderer Bruder Johann Baptist übernahm dabei die bildhauerische Ausstattung des Schlosses und die Skulpturen der Parkanlage.
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Als 1783 Auersperg zum Fürstbischof von Passau gewählt wurde, reiste Hagenauer mit ihm nach Passau. Johann Georg wurde am 18. Juni 1783 zum wirklichen ''Hofkammerrath'' mit Sitz und Stimme in Passau ernannt. Ferner wurde er am 13. September 1784, als Nachfolger des Melchior Hefele (1716-1794), zum Baudirektor und Hofarchitekten ernannt. In Passau und Umgebung baute er mehrere Schlösser, das Bedeutendste und sein Hauptwerk war das Residenzschloss des Fürsten, Schloss Freudenhain. Im Jahr 1786 wurde ''"Johann Georg von Hagenauer, wirklicher Hofkammerrath, hochfürstlicher Baudirektor und Architekt in Passau"'', der Adelsstand vom Fürstbischof Auersperg bestätigt und ihm das Recht zugestanden das Adelsprädikat "von Hagenauer" zu tragen. Im selben Jahr heiratete er die Freiin Karoline de La Marre im Passauer Dom und sollte Ahnherr der späteren Wiener Linie der Hagenauer werden. Nach dem Tod seines Gönners Auersperg 1793 verblieb er vorerst in Passau. Nach nur elf Monaten Regierungszeit starb der neue Bischof [[Thomas Johann Nepomuk Graf von Thun und Hohenstein]], sein Nachfolger war dessen Vetter [[Leopold Leonhard Raymund Graf von Thun und Hohenstein]] und somit Hagenauers dritter Dienstherr.
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Als 1783 Auersperg zum Fürstbischof von Passau gewählt wurde, reiste Hagenauer mit ihm nach Passau. Johann Georg wurde am 18. Juni 1783 zum wirklichen ''Hofkammerrath'' mit Sitz und Stimme in Passau ernannt. Ferner wurde er am 13. September 1784, als Nachfolger des Melchior Hefele (1716-1794), zum Baudirektor und Hofarchitekten ernannt. In Passau und Umgebung baute er mehrere Schlösser, das Bedeutendste und sein Hauptwerk war das Residenzschloss des Fürsten, Schloss Freudenhain. Im Jahr 1786 wurde ''"Johann Georg von Hagenauer, wirklicher Hofkammerrath, hochfürstlicher Baudirektor und Architekt in Passau"'', der Adelsstand vom Fürstbischof Auersperg bestätigt und ihm das Recht zugestanden das Adelsprädikat "von Hagenauer" zu tragen. Im selben Jahr heiratete er die Freiin Karoline de La Marre im Passauer Dom, mit der er zwei Kinder hatte. Ihr Sohn Franz de Paula wurde Ahnherr der späteren Wiener Linie der Hagenauer. Nach dem Tod seines Gönners Auersperg 1793 verblieb Johann Georg vorerst in Passau. Nach nur elf Monaten Regierungszeit starb jedoch der neue Bischof [[Thomas Johann Nepomuk Graf von Thun und Hohenstein]], dessen Nachfolger und Vetter [[Leopold Leonhard Raymund Graf von Thun und Hohenstein]] Hagenauers dritter Dienstherr wurde.
    
Als am 22. Februar 1803 das Hochstift Passau aufgelöst wurde, erhielt der fürstbischöfliche Hofarchitekt den Ruf als ''Director'' des neuen Kameral-Bauamtes in [[Salzburg]]. Dies war auch möglich, da der Salzburger Erzbischof Hieronymus von Colloredo, mit dem sich der Architekt Hagenauer seinerzeit überworfen hatte, bereits im Jahr 1800 vor den Franzosen nach Wien geflüchtet war. Johann Georg kehrte mit seinem vierzehnjährigen Sohn, dem Halbwaisen Franz de Paula II., nach Salzburg zurück, wo er nun in dem von seinem Bruder [[Matthias Hagenauer|Matthias]] geerbten [[Gurkerhof]] mit seiner Dienerschaft residierte. In Salzburg wurde Johann Georg "Amtsnachfolger" seines bereits 1801 verstorbenen Bruders Wolfgang im [[Kurfürstliches Kammeralbauamt|kurfürstlichen Kameralbauamt]]. Als kaiserlicher Rat und kurfürstlicher Baudirektor übernahm er nun auch viele Aufträge für seinen Vetter, den Salzburger Abt [[Dominikus Hagenauer|Dominikus von Hagenauer]], in [[Abtenau]] und [[Hallein]]. 1807 in österreichische Dienste übernommen, wurde er 1812 von der bayerischen Regierung quiesziert<ref>in den Ruhestand versetzen, Quelle [http://www.duden.de/rechtschreibung/quieszieren www.duden.de]</ref> und 1819 pensioniert. Er übernahm danach nur mehr wenige Aufträge, wie zum Beispiel die Planung der Renovierung (neue Fassadengestaltung) des beim Stadtbrand von 1818 stark beschädigten [[Schloss Mirabell|Schlosses Mirabell]]. Er baute auch seinen fünfhundert Jahre alten Gurkerhof in der [[Kaigasse]] 39 unter anderem mit einer klassizistischen Fassade um, allerdings wurde der Gurkerhof 1932 abgerissenen.  
 
Als am 22. Februar 1803 das Hochstift Passau aufgelöst wurde, erhielt der fürstbischöfliche Hofarchitekt den Ruf als ''Director'' des neuen Kameral-Bauamtes in [[Salzburg]]. Dies war auch möglich, da der Salzburger Erzbischof Hieronymus von Colloredo, mit dem sich der Architekt Hagenauer seinerzeit überworfen hatte, bereits im Jahr 1800 vor den Franzosen nach Wien geflüchtet war. Johann Georg kehrte mit seinem vierzehnjährigen Sohn, dem Halbwaisen Franz de Paula II., nach Salzburg zurück, wo er nun in dem von seinem Bruder [[Matthias Hagenauer|Matthias]] geerbten [[Gurkerhof]] mit seiner Dienerschaft residierte. In Salzburg wurde Johann Georg "Amtsnachfolger" seines bereits 1801 verstorbenen Bruders Wolfgang im [[Kurfürstliches Kammeralbauamt|kurfürstlichen Kameralbauamt]]. Als kaiserlicher Rat und kurfürstlicher Baudirektor übernahm er nun auch viele Aufträge für seinen Vetter, den Salzburger Abt [[Dominikus Hagenauer|Dominikus von Hagenauer]], in [[Abtenau]] und [[Hallein]]. 1807 in österreichische Dienste übernommen, wurde er 1812 von der bayerischen Regierung quiesziert<ref>in den Ruhestand versetzen, Quelle [http://www.duden.de/rechtschreibung/quieszieren www.duden.de]</ref> und 1819 pensioniert. Er übernahm danach nur mehr wenige Aufträge, wie zum Beispiel die Planung der Renovierung (neue Fassadengestaltung) des beim Stadtbrand von 1818 stark beschädigten [[Schloss Mirabell|Schlosses Mirabell]]. Er baute auch seinen fünfhundert Jahre alten Gurkerhof in der [[Kaigasse]] 39 unter anderem mit einer klassizistischen Fassade um, allerdings wurde der Gurkerhof 1932 abgerissenen.  
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