Holztrift

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Die Holztrift war eine wichtige forstwirtschaftliche Tätigkeit im Erzbistum Salzburg.

Aus dem Land

Die Grundlage für die Holztrift aus dem Pinzgau beruhte auf dem Grundbesitz der Reichenhaller Siedeherren in diesem Gebiet, das seit 1228 dem Erzbischof von Salzburg gehörte.[1] Hier war besonders die Holztrift im Saalachtal von Bedeutung.

Die ältesten Korrekturbauten an der Berchtesgadener Ache dienten der Verbesserung der Holztrift für das Salzbergwerk Berchtesgaden und der ehemaligen Saline in Marktschellenberg. Nach Einstellung der Holztrift um 1950 wechselte die Zielsetzung der wasserbaulichen Maßnahmen zum Objektschutz.

Johann Georg Hagenauer, ein deutsch-österreichischer Architekt und ein Sprössling der Hagenauer-Dynastie, war von 1793 bis 1803 mit dem Ausbau der Holztrift auf der Ilz bei Passau unter Fürstbischof Leopold Leonhard Raymund Graf von Thun und Hohenstein tätig.

In der Tennengauer Bezirkshauptstadt Hallein wurde im Griesrechen getriftetes Holz an Land gezogen, das für die Saline Hallein bzw. in früheren Jahrhunderten für die Salinen (es gab mehrere vor der Zusammenlegung zu einer Saline auf der Pernerinsel im 19. Jahrhundert).

Unweit der Einmündung der Oberalm, unterhalb des ehemaligen Schlosses von der Alben,[2] befand sich einmal Halleins zweiter Holzrechen, der sog. "kleine Holzrechen".[3] In ihm verfing sich damals das Rundholz, das z. B. aus dem Hintersee nach Hallein getriftet wurde.

Quellen

Einzelnachweise

  1. siehe Bayerische Saalforste
  2. Gruber, Franz: Chronologisch-statistische Beschreibung der Stadt Hallein und ihrer Umgebung. Ein Beitrag zur Heimatkunde, Salzburg: Verlag von M. Glonner (Duyle’sche Buchhandlung am Mozartplatz) 1870, S. 67.
  3. Gruber: Chronologisch-statistische Beschreibung der Stadt Hallein und ihrer Umgebung, S. 43.