Johann Scheidl: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Textersetzung - „Rupert“ durch „Rupert von Worms“)
K (Textersetzung - „Rupert von Worms“ durch „Rupert von Salzburg“)
 
Zeile 4: Zeile 4:
 
Von [[1840]] bis [[1842]] erhielt Scheidl eine Ausbildung an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. [[1856]] fotografierte der dann bereits gefragte, in Salzburg tätige [[Fotografie|Fotograf]] den jungen Maler [[Hans Makart]]. Scheidls Atelier befand sich in der [[Neustadt]] von Salzburg in der Nähe der [[Evangelische Christuskirche|Evangelischen Christuskirche]]. Nach 1860 übernahm [[Heinrich Fichtl]] sein Atelier und Scheidl übersiedelte in sein neu gebautes am heutigen [[Julius-Raab-Platz]], später [[Park Hotel Nelböck|Pension Nelböck]], heute [[Wirtschaftskammer Salzburg]]. [[Am Gries]] in der [[Altstadt]] besaß er Mitte der [[1850er]]-Jahre in einem Garten einen kleinen Pavillon für ''photografische Sitzungen''.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nsr&datum=18570518&query=%22am+gries%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], [[Neue Salzburger Zeitung]], Ausgabe vom 18. Mai 1857, Seite 3</ref>
 
Von [[1840]] bis [[1842]] erhielt Scheidl eine Ausbildung an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. [[1856]] fotografierte der dann bereits gefragte, in Salzburg tätige [[Fotografie|Fotograf]] den jungen Maler [[Hans Makart]]. Scheidls Atelier befand sich in der [[Neustadt]] von Salzburg in der Nähe der [[Evangelische Christuskirche|Evangelischen Christuskirche]]. Nach 1860 übernahm [[Heinrich Fichtl]] sein Atelier und Scheidl übersiedelte in sein neu gebautes am heutigen [[Julius-Raab-Platz]], später [[Park Hotel Nelböck|Pension Nelböck]], heute [[Wirtschaftskammer Salzburg]]. [[Am Gries]] in der [[Altstadt]] besaß er Mitte der [[1850er]]-Jahre in einem Garten einen kleinen Pavillon für ''photografische Sitzungen''.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nsr&datum=18570518&query=%22am+gries%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], [[Neue Salzburger Zeitung]], Ausgabe vom 18. Mai 1857, Seite 3</ref>
  
Von Scheidl stammen die Hochaltäre der Pfarrkirchen [[Pfarrkirche Maria Hilf|Maria Hilf]] in [[Leopoldskron-Moos (Gemeinde)|Leopoldskron-Moos]] und in [[Pfarrkirche Hof bei Salzburg|Hof bei Salzburg]], die neugotische Ausstattung der [[Filialkirche zum heiligen Martin in Pfongau]], außerdem geschnitzte Figuren [[Rupert von Worms]] und [[Virgil]] in der [[Dekanatspfarrkirche Saalfelden am Steinernen Meer]] und das Altarbild in der [[Schernbergkapelle (Schloss Schernberg)|Schernbergkapelle]] in [[Schloss Schernberg]].
+
Von Scheidl stammen die Hochaltäre der Pfarrkirchen [[Pfarrkirche Maria Hilf|Maria Hilf]] in [[Leopoldskron-Moos (Gemeinde)|Leopoldskron-Moos]] und in [[Pfarrkirche Hof bei Salzburg|Hof bei Salzburg]], die neugotische Ausstattung der [[Filialkirche zum heiligen Martin in Pfongau]], außerdem geschnitzte Figuren [[Rupert von Salzburg]] und [[Virgil]] in der [[Dekanatspfarrkirche Saalfelden am Steinernen Meer]] und das Altarbild in der [[Schernbergkapelle (Schloss Schernberg)|Schernbergkapelle]] in [[Schloss Schernberg]].
  
 
Man weiß, dass Scheidl auch Aktfotos anfertigte, wie man meint, für Studienzwecke. Er verkaufte diese um 40 Kreuzer, damit wurde die Sache publik und das Gericht verurteilte ihn [[1864]] zu einem Monat Gefängnis mit einem wöchentlichen Fasttag.
 
Man weiß, dass Scheidl auch Aktfotos anfertigte, wie man meint, für Studienzwecke. Er verkaufte diese um 40 Kreuzer, damit wurde die Sache publik und das Gericht verurteilte ihn [[1864]] zu einem Monat Gefängnis mit einem wöchentlichen Fasttag.

Aktuelle Version vom 26. März 2025, 20:15 Uhr

Johann Scheidl (* 1823 in Wien; † 1890 in der Stadt Salzburg) war Bildhauer, Restaurator und Fotograf. Er wohnte von 1851 bis 1874 in Salzburg-Nonntal.

Leben

Von 1840 bis 1842 erhielt Scheidl eine Ausbildung an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. 1856 fotografierte der dann bereits gefragte, in Salzburg tätige Fotograf den jungen Maler Hans Makart. Scheidls Atelier befand sich in der Neustadt von Salzburg in der Nähe der Evangelischen Christuskirche. Nach 1860 übernahm Heinrich Fichtl sein Atelier und Scheidl übersiedelte in sein neu gebautes am heutigen Julius-Raab-Platz, später Pension Nelböck, heute Wirtschaftskammer Salzburg. Am Gries in der Altstadt besaß er Mitte der 1850er-Jahre in einem Garten einen kleinen Pavillon für photografische Sitzungen.[1]

Von Scheidl stammen die Hochaltäre der Pfarrkirchen Maria Hilf in Leopoldskron-Moos und in Hof bei Salzburg, die neugotische Ausstattung der Filialkirche zum heiligen Martin in Pfongau, außerdem geschnitzte Figuren Rupert von Salzburg und Virgil in der Dekanatspfarrkirche Saalfelden am Steinernen Meer und das Altarbild in der Schernbergkapelle in Schloss Schernberg.

Man weiß, dass Scheidl auch Aktfotos anfertigte, wie man meint, für Studienzwecke. Er verkaufte diese um 40 Kreuzer, damit wurde die Sache publik und das Gericht verurteilte ihn 1864 zu einem Monat Gefängnis mit einem wöchentlichen Fasttag.

Quelle

Einzelnachweis

  1. Quelle ANNO, Neue Salzburger Zeitung, Ausgabe vom 18. Mai 1857, Seite 3