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| − | Nach seiner Scheidung von Dora [[1921]] heiratet Deininger [[1922]] ein zweites Mal: Der Ehe mit Margarete Jägermayer entspringen drei Kinder. Der Sohn [[Norbert Deininger|Norbert]] (* 1923) wird Opfer des nationalsozialistischen Euthanasieprogramms und [[1941]] in Schloss Hartheim ermordet. | + | Nach seiner Scheidung von Dora [[1921]] heiratet Deininger [[1922]] ein zweites Mal: Der Ehe mit Margarete Jägermayer entspringen drei Kinder. Der Sohn [[Norbert Deininger|Norbert]] (* [[1923]]) wird [[NS-Opfer|Opfer]] des [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] Euthanasieprogramms und [[1941]] in [[Schloss Hartheim]] ermordet. |
| − | [[1925]] erhält er die Goldene Staatsmedaille für Kunst und Wissenschaft für das [[ | + | [[1925]] erhält er die "Goldene Staatsmedaille für Kunst und Wissenschaft" für das [[Salzburger Festspielhäuser|Festspielhausprojekt]] Salzburg, das allerdings nie umgesetzt wird. Realisiert werden aber in diesem Jahr die [[Roittner Turnhalle]] an der [[Rupertgasse]] in Salzburg und das "[[Stadttheater Hallein|Theater- und Kinogebäude]]" in [[Hallein]] und ein Jahr später das [[Salzburger Verlagshaus Kiesel|Kieselgebäude]] an der [[Rainerstraße]] und das [[Sanatorium Wehrle]]. |
[[1927]] entsteht das Rettungsheim des [[Rotes Kreuz Salzburg|Salzburger Roten Kreuzes]] an der [[Paris-Lodron-Straße]] sowie seine eigene Villa an der [[Arenbergstraße]]. [[1931]] wird die von ihm geplante [[Polizeikaserne]] am [[Rudolfsplatz]] fertiggestellt. | [[1927]] entsteht das Rettungsheim des [[Rotes Kreuz Salzburg|Salzburger Roten Kreuzes]] an der [[Paris-Lodron-Straße]] sowie seine eigene Villa an der [[Arenbergstraße]]. [[1931]] wird die von ihm geplante [[Polizeikaserne]] am [[Rudolfsplatz]] fertiggestellt. | ||
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Nach dem Krieg realisiert Deininger noch zahlreiche Bauten in Salzburg. Er stirbt 1963 und wird auf dem [[Salzburger Kommunalfriedhof]] beigesetzt. | Nach dem Krieg realisiert Deininger noch zahlreiche Bauten in Salzburg. Er stirbt 1963 und wird auf dem [[Salzburger Kommunalfriedhof]] beigesetzt. | ||
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* [https://dorfzeitung.com/ein-unbekannter-kirchenraum/ Artikel in der [[Dorfzeitung]] vom 2. Jänner 2025: Ein "unbekannter" Kirchenraum] | * [https://dorfzeitung.com/ein-unbekannter-kirchenraum/ Artikel in der [[Dorfzeitung]] vom 2. Jänner 2025: Ein "unbekannter" Kirchenraum] | ||
* [https://dorfzeitung.com/ein-wohnschloss-in-der-elisabethvorstadt/ Artikel in der [[Dorfzeitung]] vom 5. Dezember 2024: Ein Wohnschloss in der Elisabethvorstadt] | * [https://dorfzeitung.com/ein-wohnschloss-in-der-elisabethvorstadt/ Artikel in der [[Dorfzeitung]] vom 5. Dezember 2024: Ein Wohnschloss in der Elisabethvorstadt] | ||
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| + | == Quellen == | ||
| + | * [[Salzburg Museum]] [http://www.salzburgmuseum.at/135.html] | ||
| + | * Beitrag von [[Monika Oberhammer]] in: [[Adolf Haslinger|Haslinger, Adolf]]; [[Peter Mittermayr|Mittermayr, Peter]] (Hg.): "[[Salzburger Kulturlexikon]]." [[Residenz Verlag]]. Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001. ISBN 3-7017-1129-1 | ||
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Version vom 3. Januar 2025, 10:19 Uhr
Wunibald Deininger (* 5. März 1879 in Wien; † 28. August 1963 in der Stadt Salzburg) war ein bedeutender Architekt. Einige seiner Bauten prägen noch heute das Stadtbild Salzburgs.
Leben
Geboren als Architektensohn besucht Deininger zuerst die Staatsgewerbeschule und dann die Akademie der bildenden Künste in Wien. Er studiert bei Viktor Luntz und Otto Wagner. Mit 21 Jahren tritt er in das Atelier seines Vaters ein, dem er zehn Jahre treu bleibt.
Nach dem Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg übersiedelt Deininger mit seiner ersten Frau Dora Maria Graf nach Salzburg. Er übernimmt eine Professur an der Gewerbeschule Salzburg, wird Fachvorstand der Abteilung für Hochbau. Das Projekt "Wohnhausanlage Hirschenwirtswiese I" an der Plainstraße, in den frühen 1920er-Jahren realisiert, nimmt die spätere Wiener Entwicklung im Gemeindebau vorweg.
Nach seiner Scheidung von Dora 1921 heiratet Deininger 1922 ein zweites Mal: Der Ehe mit Margarete Jägermayer entspringen drei Kinder. Der Sohn Norbert (* 1923) wird Opfer des nationalsozialistischen Euthanasieprogramms und 1941 in Schloss Hartheim ermordet.
1925 erhält er die "Goldene Staatsmedaille für Kunst und Wissenschaft" für das Festspielhausprojekt Salzburg, das allerdings nie umgesetzt wird. Realisiert werden aber in diesem Jahr die Roittner Turnhalle an der Rupertgasse in Salzburg und das "Theater- und Kinogebäude" in Hallein und ein Jahr später das Kieselgebäude an der Rainerstraße und das Sanatorium Wehrle.
1927 entsteht das Rettungsheim des Salzburger Roten Kreuzes an der Paris-Lodron-Straße sowie seine eigene Villa an der Arenbergstraße. 1931 wird die von ihm geplante Polizeikaserne am Rudolfsplatz fertiggestellt.
Zwischen 1931 und 1946 hält Deininger eine Professur an der Technischen Universität Graz für Hochbau und Raumkunst, wird aber nach dem Krieg wegen seiner NSDAP-Mitgliedschaft aus dem Dienst entlassen, später allerdings wieder rehabilitiert.
Nach dem Krieg realisiert Deininger noch zahlreiche Bauten in Salzburg. Er stirbt 1963 und wird auf dem Salzburger Kommunalfriedhof beigesetzt.
Ausstellung
Seit 1. Juni 2007 wurde im Rahmen der Ausstellungsreihe "Salzburg persönlich" im Salzburg Museum in der Neuen Residenz ein umfassendes Portrait von Wunibald Deininger gezeigt.
Bilder von seinen Bauten
Das Kieselgebäude.
Kieselhaus in der Rainerstraße in Salzburg, Südostansicht
Sanatorium Wehrle in der Haydnstraße Salzburg
Sanatorium Wehrle, Eingang Haydnstraße
Roittner-Turnhalle in der Rupertgasse
Rettungsheim des Salzburger Roten Kreuzes an der Paris-Lodron-Straße, erbaut v. Architekt Wunibald Deininger um 1927
Das Bild oben zeigt die historische Fassade des Hôtels zum Goldnen Schiff am Residenzplatz, bereits als Gebäude von der Salzburger Landes-Hypothekenbank Aktiengesellschaft genutzt. Das untere Bild dieselbe Fassade nach dem Umbau nach einem Brand 1928 von Architekt Wunibald Deininger
Fassadenerneuerung des Hotel Steins, 1930.
Weblinks
- Artikel in der Dorfzeitung vom 2. Jänner 2025: Ein "unbekannter" Kirchenraum
- Artikel in der Dorfzeitung vom 5. Dezember 2024: Ein Wohnschloss in der Elisabethvorstadt
Quellen
- Salzburg Museum [1]
- Beitrag von Monika Oberhammer in: Haslinger, Adolf; Mittermayr, Peter (Hg.): "Salzburger Kulturlexikon." Residenz Verlag. Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001. ISBN 3-7017-1129-1