August Gruber: Unterschied zwischen den Versionen

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Gruber gehörte dem katholischen Glauben an, war verheiratet und arbeitete als Fahrdienstleiter der [[Salzburger Eisenbahn- und Tramway Gesellschaft]] (SeuTG; heute [[Salzburger Lokalbahn]]). Gruber war Mitglied der [[SPÖ Salzburg|Sozialdemokratischen Arbeiterpartei]], des [[Republikanischer Schutzbund|Republikanischen Schutzbundes]], der Freien Gewerkschaft (Vertrauensmann der Eisenbahner) sowie, nach dem Verbot der Sozialdemokratie im Februar 1934, Mitglied der illegalen [[Revolutionäre Sozialisten Österreichs|Revolutionären Sozialisten Österreichs]] (RSÖ).  
 
Gruber gehörte dem katholischen Glauben an, war verheiratet und arbeitete als Fahrdienstleiter der [[Salzburger Eisenbahn- und Tramway Gesellschaft]] (SeuTG; heute [[Salzburger Lokalbahn]]). Gruber war Mitglied der [[SPÖ Salzburg|Sozialdemokratischen Arbeiterpartei]], des [[Republikanischer Schutzbund|Republikanischen Schutzbundes]], der Freien Gewerkschaft (Vertrauensmann der Eisenbahner) sowie, nach dem Verbot der Sozialdemokratie im Februar 1934, Mitglied der illegalen [[Revolutionäre Sozialisten Österreichs|Revolutionären Sozialisten Österreichs]] (RSÖ).  
  
Auch [[Engelbert Weiß]] gehört der RSÖ an. Gruber hatte eine kleine Gruppe gegründet, neue Mitglieder geworben, sowie finanzell schwächere Mitglieder unterstützt.  
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Auch [[Engelbert Weiß]] gehört der RSÖ an. Gruber hatte eine kleine Gruppe gegründet, neue Mitglieder geworben, sowie finanziell schwächere Mitglieder unterstützt.  
  
Am [[5. Februar]] [[1942]] wurde Gruber, gemeinsam mit 75 anderen Eisenbahnern, verhaftet, nachdem die Gestapo zuvor einen Spitzel eingeschleust hatte und auf diese Weise die RSÖ aufgedeckt hatte, sowie am [[8. Jänner]] [[1943]] wegen "''Vorbereitung zum Hochverrat''" <ref>https://www.stolpersteine-salzburg.at/stolperstein/Gruber,August</ref>zum Tode verurteilt. Gruber verlor sein Leben am [[23. März]] des gleichen Jahres in Berlin-Plötzensee.  
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Am [[5. Februar]] [[1942]] wurde Gruber, gemeinsam mit 75 anderen Eisenbahnern, verhaftet, nachdem die Gestapo zuvor einen Spitzel eingeschleust hatte und auf diese Weise die RSÖ aufgedeckt hatte, sowie am [[8. Jänner]] [[1943]] wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tode verurteilt. Gruber verlor sein Leben am [[23. März]] des gleichen Jahres in Berlin-Plötzensee.  
  
Dazu ein Auszug aus einem NS-Protokoll: ''"Um 18.36 wurde der Verurteilte, die Hände auf den Rücken gefesselt, durch zwei Gefängnisbeamte vorgeführt. Der Scharfrichter Röttger aus Berlin stand mit seinen drei Gehilfen bereit. Der Verurteilte, der ruhig und gefasst war, ließ sich ohne Widerstreben auf das Fallbeil legen, worauf der Scharfrichter die Enthauptung mit dem Fallbeil ausführte und sodann meldete, dass das Urteil vollstreckt sei. Die Vollstreckung dauerte von der Vorführung bis zur Vollstreckung 18 Sekunden."''
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Dazu ein Auszug aus einem NS-Protokoll: "Um 18.36 wurde der Verurteilte, die Hände auf den Rücken gefesselt, durch zwei Gefängnisbeamte vorgeführt. Der Scharfrichter Röttger aus Berlin stand mit seinen drei Gehilfen bereit. Der Verurteilte, der ruhig und gefasst war, ließ sich ohne Widerstreben auf das Fallbeil legen, worauf der Scharfrichter die Enthauptung mit dem Fallbeil ausführte und sodann meldete, dass das Urteil vollstreckt sei. Die Vollstreckung dauerte von der Vorführung bis zur Vollstreckung 18 Sekunden."
  
 
Grubers Gattin Maria, die seit [[1922]] in Salzburg lebte, starb [[1977]]. Der Werdegang von Grubers Tochter Grete (* 1922) und Grubers Enkel Gerhard (* [[1945]]), ist, nach deren Wegzug [[1966]], nicht eruierbar.  
 
Grubers Gattin Maria, die seit [[1922]] in Salzburg lebte, starb [[1977]]. Der Werdegang von Grubers Tochter Grete (* 1922) und Grubers Enkel Gerhard (* [[1945]]), ist, nach deren Wegzug [[1966]], nicht eruierbar.  
  
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[[1947]] wurde die [[August-Gruber-Straße]] in den Stadtteilen [[Elisabeth-Vorstadt]] und [[Itzling]] nach ihm benannt. Zum Andenken an ihn wurde am [[21. Juli]] [[2010]] am [[Herbert-von-Karajan-Platz]] 2 (vormals Sigmundsplatz 2./IV.) ein [[Stolperstein]] verlegt.
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[[1947]] wurde die [[August-Gruber-Straße]] in den [[Salzburger Stadtteile|Stadtteilen]] [[Elisabeth-Vorstadt]] und [[Itzling]] nach ihm benannt.  
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Zum Andenken an ihn wurde am [[21. Juli]] [[2010]] vor dem Haus [[Herbert-von-Karajan-Platz]] 2 (vormals Sigmundsplatz 2./IV.) ein [[Stolperstein]] verlegt.
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Auf einer [[Gedenktafel an die revolutionären bahnbediensteten Sozialisten|Gedenktafel an die revolutionären bahnbediensteten Sozialisten]] in der [[Aufnahmegebäude des Salzburger Hauptbahnhofs|Eingangshalle]] des [[Salzburger Hauptbahnhof]]s ist sein Name zu lesen.
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
 
* [https://www.stolpersteine-salzburg.at/stolperstein/Gruber,August Stolperstein: August Gruber]
 
* [https://www.stolpersteine-salzburg.at/stolperstein/Gruber,August Stolperstein: August Gruber]
*Artikel [[SPÖ Salzburg]] und dortige Quellen
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== Einzelnachweise ==
 
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[[Kategorie:Gestorben 1943]]
 
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Aktuelle Version vom 2. Dezember 2024, 20:06 Uhr

Stolperstein für August Gruber am Herbert-von-Karajan-Platz Nr. 2
Gedenktafel für Alois Auer (* 1900; † 1943); August Gruber (* 1894; † 1943) und Rudolf Hartl (* 1909; † 1943) am Gelände des Hauptbahnhofes, an der Plattform Richtung S-Bahn

August Gruber (* 13. April 1894 in Aurolzmünster, .; † 23. März 1943 in Berlin-Plötzensee ermordet) war aus der Stadt Salzburg deportiertes ein Opfer des Nationalsozialismus.

Leben

Gruber gehörte dem katholischen Glauben an, war verheiratet und arbeitete als Fahrdienstleiter der Salzburger Eisenbahn- und Tramway Gesellschaft (SeuTG; heute Salzburger Lokalbahn). Gruber war Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei, des Republikanischen Schutzbundes, der Freien Gewerkschaft (Vertrauensmann der Eisenbahner) sowie, nach dem Verbot der Sozialdemokratie im Februar 1934, Mitglied der illegalen Revolutionären Sozialisten Österreichs (RSÖ).

Auch Engelbert Weiß gehört der RSÖ an. Gruber hatte eine kleine Gruppe gegründet, neue Mitglieder geworben, sowie finanziell schwächere Mitglieder unterstützt.

Am 5. Februar 1942 wurde Gruber, gemeinsam mit 75 anderen Eisenbahnern, verhaftet, nachdem die Gestapo zuvor einen Spitzel eingeschleust hatte und auf diese Weise die RSÖ aufgedeckt hatte, sowie am 8. Jänner 1943 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tode verurteilt. Gruber verlor sein Leben am 23. März des gleichen Jahres in Berlin-Plötzensee.

Dazu ein Auszug aus einem NS-Protokoll: "Um 18.36 wurde der Verurteilte, die Hände auf den Rücken gefesselt, durch zwei Gefängnisbeamte vorgeführt. Der Scharfrichter Röttger aus Berlin stand mit seinen drei Gehilfen bereit. Der Verurteilte, der ruhig und gefasst war, ließ sich ohne Widerstreben auf das Fallbeil legen, worauf der Scharfrichter die Enthauptung mit dem Fallbeil ausführte und sodann meldete, dass das Urteil vollstreckt sei. Die Vollstreckung dauerte von der Vorführung bis zur Vollstreckung 18 Sekunden."

Grubers Gattin Maria, die seit 1922 in Salzburg lebte, starb 1977. Der Werdegang von Grubers Tochter Grete (* 1922) und Grubers Enkel Gerhard (* 1945), ist, nach deren Wegzug 1966, nicht eruierbar.

Gedenken

1947 wurde die August-Gruber-Straße in den Stadtteilen Elisabeth-Vorstadt und Itzling nach ihm benannt.

Zum Andenken an ihn wurde am 21. Juli 2010 vor dem Haus Herbert-von-Karajan-Platz 2 (vormals Sigmundsplatz 2./IV.) ein Stolperstein verlegt.

Auf einer Gedenktafel an die revolutionären bahnbediensteten Sozialisten in der Eingangshalle des Salzburger Hauptbahnhofs ist sein Name zu lesen.

Quellen

Einzelnachweise