Hieronymus Graf Colloredo: Unterschied zwischen den Versionen

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Am [[10. Dezember]] [[1800]] floh Colloredo vor den anrückenden Franzosen nach Wien, von wo aus er das Erzbistum leitete. 1803 musste er als Landesfürst zugunsten des neuen Kurfürsten [[Ferdinand III.]] abdanken, blieb aber bis zu seinem Tod das geistliche Oberhaupt der Erzdiözese.
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Am [[10. Dezember]] [[1800]] floh Colloredo vor den anrückenden Franzosen nach Wien, von wo aus er das Erzbistum leitete. 1803 musste er als Landesfürst zugunsten des neuen Kurfürsten [[Ferdinand III. von Toskana]] abdanken, blieb aber bis zu seinem Tod das geistliche Oberhaupt der Erzdiözese.
  
 
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Am [[18. März]] [[1809]]  übergab Colloredo die Erzdiözese dem [[Bischöfe von Chiemsee|Bischof von Chiemsee]], [[Sigmund Christoph von Zeil und Trauchburg]].

Version vom 16. Januar 2012, 13:11 Uhr

Hieronymus Graf Colloredo (* 31. Mai 1732 in Wien, † 20. Mai 1812 ebendort) war Salzburger Erzbischof.

Leben

Nach dem Theologiestudium am Collegium Germanicum in Rom verlieh am 19. Dezember 1761 Kaiserin Maria Theresia von Österreich das Bistum Gurk dem jungen Colloredo. Erzbischof Sigismund Christian Graf Schrattenbach weihte ihn dann am 14. April 1762 in Salzburg zum Bischof von Gurk. Am 14. März 1772 wurde er nach 49 Abstimmungen zum Erzbischof von Salzburg gewählt. Am 29. April zog Colloredo feierlich von Schloss Freisaal in die Stadt ein, und Papst Clemens XIV. bestätigt am 22. Juni seine Wahl.

Colloredo war der erste moderne Herrscher im Geiste der Aufklärung.

Der sparsame, fast geizige Landesfürst war zwar bei seinen Untertanen nicht sehr beliebt, jedoch erlebte Salzburg unter seiner Regentschaft nochmals eine wirtschaftliche Blütezeit.

Am 16. November 1775 wurde von ihm auf dem damals noch Hannibalplatz genannten Makartplatz das Fürsterzbischöfliche Hoftheater eröffnet.

Colloredo setzte sich für Verbesserungen im Schulwesen ein. Er berief Franz Michael Vierthaler 1790 zum Direktor des Schullehrerseminars, das am 9. November 1790 im Ritzerbogenhaus, Sigmund-Haffner-Gasse, eröffnet worden war.

1798 ließ er in Hallein das Colloredo-Sudhaus erbauen.

Mozart wurde am 21. August 1772 von Colloredo offiziell zum besoldeten Konzertmeister ernannt, überwarf sich in Folge mehrmals mit dem Erzbischof und verließ dann Salzburg endgültig.

Am 10. Dezember 1800 floh Colloredo vor den anrückenden Franzosen nach Wien, von wo aus er das Erzbistum leitete. 1803 musste er als Landesfürst zugunsten des neuen Kurfürsten Ferdinand III. von Toskana abdanken, blieb aber bis zu seinem Tod das geistliche Oberhaupt der Erzdiözese.

Am 18. März 1809 übergab Colloredo die Erzdiözese dem Bischof von Chiemsee, Sigmund Christoph von Zeil und Trauchburg.

Quellen

  • Salzburgwiki-Beiträge

Weblinks

Zeitfolge