Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau Geburt: Unterschied zwischen den Versionen
K |
K (ergänzt) |
||
| Zeile 9: | Zeile 9: | ||
Die Nischenfigur "Schmerzensmann" stammt vom Barockbildhauer [[Meinrad Guggenbichler]]. | Die Nischenfigur "Schmerzensmann" stammt vom Barockbildhauer [[Meinrad Guggenbichler]]. | ||
| − | Mit rund | + | Mit rund 1 500 [[Votivtafel]]n besitzt die Wallfahrtskirche den größten Votivtafelbestand in Österreich. Sie stellt Österreichs wertvollste Votivsammlung dar. Zwischen 2001 und 2011 wurde sie um 500.000 Euro komplett saniert. Die Tafeln sind im Kircheninneren und im Obergeschoß der Wallfahrtskirche zu sehen. Die ältesten Tafeln stammen aus dem Jahr 1690. Damals stand zwar noch keine Kirche, wohl aber eine Waldkapelle. |
Die Kirche wurde [[2008]] einer Gesamtsanierung unterzogen. | Die Kirche wurde [[2008]] einer Gesamtsanierung unterzogen. | ||
| Zeile 51: | Zeile 51: | ||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
{{homepage|http://www.maria-kirchental.at/}} | {{homepage|http://www.maria-kirchental.at/}} | ||
| − | == | + | == Quellen == |
{{Quelle Kulturlexikon}} | {{Quelle Kulturlexikon}} | ||
*''Baudenkmal'' - das Fachjournal für Denkmalschutz und Denkmalpflege, ISBN 978-3-95025223 | *''Baudenkmal'' - das Fachjournal für Denkmalschutz und Denkmalpflege, ISBN 978-3-95025223 | ||
| + | * {{Quelle SN|11. Oktober 2011}} | ||
[[Kategorie:Tourismus|Kirchenthal, Wallfahrtskirche Maria]] | [[Kategorie:Tourismus|Kirchenthal, Wallfahrtskirche Maria]] | ||
Version vom 21. Oktober 2011, 18:51 Uhr
Die Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau in Kirchenthal liegt südwestlich von St. Martin bei Lofer im nördlichen Pinzgau in einem Seitental des Saalachtales.
Geschichte
Die auch Pinzgauer Dom genannte Wallfahrtskirche wurde als barocker Bau von 1694 bis 1701 nach Plänen von Fischer von Erlach unter dem Baumeister Stefan Millinger erbaut.
Das gotische Gnadenbild, eine geschnitzte Holzskulptur aus dem 15. Jahrhundert, steht an Bedeutung im gleichen Rang wie die Gnadenmadonna von Maria Plain. Sie wurde von einem unbekannten Künstler für die Pfarrkirche von St. Martin geschaffen. Um das Jahr 1689 wurde es von einem Bauern in eine Waldkapelle im abgelegenen Hochtal gebracht. Aufgrund vieler Gebetserhörungen setzte bald eine rege Wallfahrt ein. Daraufhin entschloss sich Fürsterzbischof Johannes Graf von Thun zum Bau einer Wallfartskirche.
Die Nischenfigur "Schmerzensmann" stammt vom Barockbildhauer Meinrad Guggenbichler.
Mit rund 1 500 Votivtafeln besitzt die Wallfahrtskirche den größten Votivtafelbestand in Österreich. Sie stellt Österreichs wertvollste Votivsammlung dar. Zwischen 2001 und 2011 wurde sie um 500.000 Euro komplett saniert. Die Tafeln sind im Kircheninneren und im Obergeschoß der Wallfahrtskirche zu sehen. Die ältesten Tafeln stammen aus dem Jahr 1690. Damals stand zwar noch keine Kirche, wohl aber eine Waldkapelle.
Die Kirche wurde 2008 einer Gesamtsanierung unterzogen.
Wallfahrt
Am Beginn des Aufstiegs von St. Martin bei Lofer kommend befindet sich ein so genannter Schliefstein.
Haus der Besinnung
Im alten Mesnerhaus und im Regenshaus neben der Kirche betreiben die Herz-Jesu-Missionare und die Missionarinnen Christi gemeinsam das Besinnungshaus. Hier werden Wochenendseminare angeboten oder einfach nur Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Die Betreiber sehen Kirchenthal als Ort der Stille und Einsamkeit, als Ort der Begegnung, des Pilgerns und auch als einen Ort, der trotz seiner Enge − umrahmt von den Loferer Steinbergen auf einer Höhe von 900 m ü. A. − Freiheit und Weite zu vermitteln mag.
Erreichbarkeit der Wallfahrtskirche
Von St. Martin folgt man der Beschilderung auf einer Mautstraße nach Maria Kirchenthal. Im Winter wird die Mautstraße als Rodelbahn genutzt und ist für den Autoverkehr gesperrt.
Siehe auch
- Kirchental (Ortschaft der Gemeinde St. Martin bei Lofer)
- Skapulierfest am Sonntag nach dem 16. Juli
- Kirchentalwirt
Bildergalerie von Maria Kirchenthal
Weblinks
Quellen
- Haslinger, Adolf, Mittermayr, Peter (Hrsg.): "Salzburger Kulturlexikon", Residenz Verlag, Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-7017-1129-1
- Baudenkmal - das Fachjournal für Denkmalschutz und Denkmalpflege, ISBN 978-3-95025223
- "Salzburger Nachrichten", 11. Oktober 2011