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Textersetzung - „Augustiner Chorherrenstift St. Zeno“ durch „Augustiner-Chorherrenstift St. Zeno“
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Die Geschichte von Inzell ist stark mit jener vom [[Erzbistum Salzburg]] verknüpft.
 
Die Geschichte von Inzell ist stark mit jener vom [[Erzbistum Salzburg]] verknüpft.
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[[859]] erhielt Salzburg lehensweise von der Grafschaft Grabenstätt im [[Chiemgau]] ein Forst- und Jagdgebiet an der Traun, das zwischen [[Teisenberg (Berg)|Teisenberg]] und [[Hochstaufen]] lag. Am [[8. April]] [[1048]] verlieh Kaiser Heinrich III. per Urkunde dieses Gebiet an den Salzburger [[Erzbischof]] [[Baldwin]]. Nach Gründung des [[Augustiner Chorherrenstift St. Zeno]] bei [[Bad Reichenhall|Reichenhall]] übergab Erzbischof [[Konrad I. von Abenberg]] am [[20. September]] [[1177]] „''dem hl. Zeno und seinen Klosterbrüdern das Gut und den Wald Inzella''“.
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[[859]] erhielt Salzburg lehensweise von der Grafschaft Grabenstätt im [[Chiemgau]] ein Forst- und Jagdgebiet an der Traun, das zwischen [[Teisenberg (Berg)|Teisenberg]] und [[Hochstaufen]] lag. Am [[8. April]] [[1048]] verlieh Kaiser Heinrich III. per Urkunde dieses Gebiet an den Salzburger [[Erzbischof]] [[Baldwin]]. Nach Gründung des [[Augustiner-Chorherrenstift St. Zeno]] bei [[Bad Reichenhall|Reichenhall]] übergab Erzbischof [[Konrad I. von Abenberg]] am [[20. September]] [[1177]] „''dem hl. Zeno und seinen Klosterbrüdern das Gut und den Wald Inzella''“.
    
Die Bewohner von Inzell lebten seit Jahrhunderten unter anderem auch von Erträgen aus den [[Salzhandel|Salz-]] und Holztransporten. Für das kurfürstliche Salzamt in Reichenhall wurden Kueff- und Scheibenholz angefertigt. Mit dem [[Bergbau]] begann man Anfang des [[16. Jahrhundert]]s, als von salzburgischen Knappen auf der Nordseite des [[Hochstaufen]]s Galmei-Anbrüche (Zinkerz) entdeckt wurde. Damals war die Grenze zwischen Salzburg und [[Traunstein]] noch nicht genau festgelegt und so vertrieben [[1585]] die Traunsteiner mit Waffengewalt die Salzburger Arbeiter. Doch noch im selben Jahr verlieh Herzog Wilhelm V. das Bergwerk am Staufen mit “allen Grubengerechtigkeiten” dem Kastner zu Reichenhall und Adam Reuter in der Inz’l.
 
Die Bewohner von Inzell lebten seit Jahrhunderten unter anderem auch von Erträgen aus den [[Salzhandel|Salz-]] und Holztransporten. Für das kurfürstliche Salzamt in Reichenhall wurden Kueff- und Scheibenholz angefertigt. Mit dem [[Bergbau]] begann man Anfang des [[16. Jahrhundert]]s, als von salzburgischen Knappen auf der Nordseite des [[Hochstaufen]]s Galmei-Anbrüche (Zinkerz) entdeckt wurde. Damals war die Grenze zwischen Salzburg und [[Traunstein]] noch nicht genau festgelegt und so vertrieben [[1585]] die Traunsteiner mit Waffengewalt die Salzburger Arbeiter. Doch noch im selben Jahr verlieh Herzog Wilhelm V. das Bergwerk am Staufen mit “allen Grubengerechtigkeiten” dem Kastner zu Reichenhall und Adam Reuter in der Inz’l.
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=== Pfarrkirche St. Michael Inzell ===
 
=== Pfarrkirche St. Michael Inzell ===
Die Pfarrkirche St. Michael Inzell wurde vom Augustiner Chorherrenstift St. Zeno erbaut. Der Probst dieses Klosters erbaute die erste romanische St.-Michaels-Kirche. Die Form dieser Urkirche kann man auf einem Grabstein, der im südlichen Seiteneingang der Pfarrkirche aufgestellt ist, sehr schön erkennen. Der Salzburger Erzbischof [[Adalbert III. von Böhmen ] weihte [[1190]] diese Kirche. Am 16. September 1724 zerstörte ein verheerender Brand auch die Pfarrkiche zum Teil. Der Turm konnte gerettet werden und von 1725 bis 1727 wurde die heutige Kirche zusammen mit der zweistöckigen Sakristei neu erbaut. Die Pläne für die Kirche zeichnete vermutlich der Salzburger Hofmaurermeister [[Tobias Kendler]].
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Die Pfarrkirche St. Michael Inzell wurde vom Augustiner-Chorherrenstift St. Zeno erbaut. Der Probst dieses Klosters erbaute die erste romanische St.-Michaels-Kirche. Die Form dieser Urkirche kann man auf einem Grabstein, der im südlichen Seiteneingang der Pfarrkirche aufgestellt ist, sehr schön erkennen. Der Salzburger Erzbischof [[Adalbert III. von Böhmen ] weihte [[1190]] diese Kirche. Am 16. September 1724 zerstörte ein verheerender Brand auch die Pfarrkiche zum Teil. Der Turm konnte gerettet werden und von 1725 bis 1727 wurde die heutige Kirche zusammen mit der zweistöckigen Sakristei neu erbaut. Die Pläne für die Kirche zeichnete vermutlich der Salzburger Hofmaurermeister [[Tobias Kendler]].
    
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