Flusskraftwerk Rott: Unterschied zwischen den Versionen
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In der Zwischenkriegszeit stieg mit der Industrialisierung der Stromverbrauch stark an. Ab [[1939]] konnte der Netzausbau aber nur sehr eingeschränkt erfolgen. Trotzdem wurde [[1941]] an der [[Saalach]] auf Höhe der Brücke nach Freilassing ein Kraftwerk gebaut. Es war zur Sicherung der Fundamente der strategisch wichtigen Eisenbahnbrücke nach [[Bayern]] dringend notwendig geworden. | In der Zwischenkriegszeit stieg mit der Industrialisierung der Stromverbrauch stark an. Ab [[1939]] konnte der Netzausbau aber nur sehr eingeschränkt erfolgen. Trotzdem wurde [[1941]] an der [[Saalach]] auf Höhe der Brücke nach Freilassing ein Kraftwerk gebaut. Es war zur Sicherung der Fundamente der strategisch wichtigen Eisenbahnbrücke nach [[Bayern]] dringend notwendig geworden. | ||
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| + | Kraftwerk Rott hatte sein technisches Lebensende erreicht und daher wurde im Herbst [[2002]] ein Neubau begonnen welcher unmittelbar unterhalb des ursprünglichen Kraftwerkes entstand. Eine Summe von 17 Mio. Euro wurden investiert. Die Leistung wurde um 25% und das Jahresarbeitsvermögen um 35% erhöht. Drei gleich große Wehrfelder mit 9 m Breite stauen die Saalach. Zwei Maschinensätze mit je 2,5 MW produzieren Strom, die Restwasserabgabe erfolgt über eine Fischtreppe. [[2004]] ging das neue Werk in Betrieb. | ||
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:Energieableitung über die Umspannstation Saalach ins Mittelspannungsnetz (10/30 kV) der Salzburg AG | :Energieableitung über die Umspannstation Saalach ins Mittelspannungsnetz (10/30 kV) der Salzburg AG | ||
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Version vom 11. Oktober 2009, 09:58 Uhr
Das Kraftwerk Rott ist ein Wasserkraftwerk an der Saalach direkt an der Grenzbrücke zwischen Salzburg und Freilassing
In der Zwischenkriegszeit stieg mit der Industrialisierung der Stromverbrauch stark an. Ab 1939 konnte der Netzausbau aber nur sehr eingeschränkt erfolgen. Trotzdem wurde 1941 an der Saalach auf Höhe der Brücke nach Freilassing ein Kraftwerk gebaut. Es war zur Sicherung der Fundamente der strategisch wichtigen Eisenbahnbrücke nach Bayern dringend notwendig geworden.
Allgemeines
Gegen Ende des 2. Weltkrieges wurde der Bau wegen Material- und Arbeitermangel eingestellt. Erst 1946 wurde unter schwierigen Bedingungen weitergearbeitet. Nach neun Jahren Bauzeit wurden dann am 2. Juni 1950 zwei der drei Maschinensätze in Betrieb genommen, 1951 folgte der dritte Satz. Es war das erste Unterwasserkraftwerk Österreichs.
Das Kraftwerk Rott hatte sein technisches Lebensende erreicht und daher wurde im Herbst 2002 ein Neubau begonnen welcher unmittelbar unterhalb des ursprünglichen Kraftwerkes entstand. Eine Summe von 17 Mio. Euro wurden investiert. Die Leistung wurde um 25% und das Jahresarbeitsvermögen um 35% erhöht. Drei gleich große Wehrfelder mit 9 m Breite stauen die Saalach. Zwei Maschinensätze mit je 2,5 MW produzieren Strom, die Restwasserabgabe erfolgt über eine Fischtreppe. 2004 ging das neue Werk in Betrieb.
Besichtigungen sind nach Vereinbarung möglich (Salzburg AG).
Ursprüngliche technische Daten
- Kraftwerkstype: Laufkraftwerk
- Gesamteinzugsgebiet: 1.145 km²
- durchschnittl. Jahreserzeugung: 19.000 MWh
- Engpassleistung: 4.500 kW
- Turbinen: drei Arno-Fischer-Rohrturbinen mit schrägen Wellen
- Nennleistung: je 1.500 kW
- Bruttofallhöhe: 8,5 m
- Ausbaudurchfluss: 69 m³/s
- drei Drehstrom-Synchrongeneratoren 2 x 1.750 kVA, 1 x 2.000 kVA
Aktuelle technische Daten
- Kraftwerkstype: Laufkraftwerk
- Gesamteinzugsgebiet: 1.145 km²
- durchschnittl. Jahreserzeugung: 27.200 MWh
- Engpassleistung: 5.000 kW
- Turbinen: zwei Kaplan-PIT-Turbinen
- Nennleistung: je 2.500 kW
- Bruttofallhöhe: 10,1 m
- Ausbaudurchfluss: 58,5 m³/s
- drei Drehstrom-Synchrongeneratoren 2 x 1.750 kVA, 1 x 2.000 kVA
- drei Wehrfelder je 9 m Breite
- Inbetriebnahme: 1950 bzw. Neubau 2004
- Energieableitung über die Umspannstation Saalach ins Mittelspannungsnetz (10/30 kV) der Salzburg AG
Quelle
Salzburg AG, Kraftwerksgruppe Flachgau/Tennengau