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Die nächste Papiermühle entstand in [[Pfarrwerfen]]. [[Wenzel Nitsch]] gründete sie [[1799]]. Aber auch dieser Mühle war kein langes Leben beschert - [[1806]] schloss sie. | Die nächste Papiermühle entstand in [[Pfarrwerfen]]. [[Wenzel Nitsch]] gründete sie [[1799]]. Aber auch dieser Mühle war kein langes Leben beschert - [[1806]] schloss sie. | ||
Aktuelle Version vom 31. März 2019, 20:52 Uhr
Die Geschichte der Papiererzeugung im Land Salzburg reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück.
Geschichte
Jakob und Sebastian Stallegker von Reutlingen gründeten 1534 in Lengfelden nördlich von der Stadt Salzburg die erste Papiermühle im Land. Sie wechselte im Laufe der Zeit mehrmals ihre Besitzer: Familien Sichlschmied, Wurm, Wörz (ab 1629), Pfeghard, Hofmann (ab 1700) und Rauchenbichler (1852 bis 1879).
Durch die verschiedenen Wasserzeichen, die die verschiedenen Besitzer verwendeten, gelangen der Musik- und Kunstgeschichte teilweise spektakuläre Neudatierungen von Quellen z. B. von Wolfgang Amadé Mozart, Santino Solari oder Orazio Benevoli.
1536 gründete Jakob Stallegker in Salzburg-Mülln eine zweite Papiermühle, die allerdings nur bis 1552 existierte. Blasius Uebrer gründete dann 1549 die dritte Papiermühle in Rott an der Saalach in der Gemeinde Liefering. Diese erwarb 1583 Wurm, musste sie aber 1600 schon schließen.
Die nächste Papiermühle entstand in Pfarrwerfen. Wenzel Nitsch gründete sie 1799. Aber auch dieser Mühle war kein langes Leben beschert - 1806 schloss sie.
1891 schließlich entstand die Halleiner Papierfabrik, die später Borregaard und derzeit M-real gehört. Am 29. September 2008 wurde bekannt, dass eine mögliche (Teil)Schließung des Unternehmens mit Ende 2009 möglich wäre und 700 Mitarbeiter um ihren Job bangen müssen.
Quelle
- Haslinger, Adolf, Mittermayr, Peter (Hrsg.): "Salzburger Kulturlexikon", Residenz Verlag, Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-7017-1129-1