Dominikus Hagenauer: Unterschied zwischen den Versionen

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Hagenauer ließ den von [[Albert III. Keuslin]] erbaute Ensemble [[Petersbrunnhof|Petersbrunn]] wieder abreißen und an seiner Stelle ein Holzmagazin errichten. Er gilt als Begründer der Mineraliensammlung des Klosters und ließ in Stift auch die [[Katharinenkapelle]] umgestalten.
 
Hagenauer ließ den von [[Albert III. Keuslin]] erbaute Ensemble [[Petersbrunnhof|Petersbrunn]] wieder abreißen und an seiner Stelle ein Holzmagazin errichten. Er gilt als Begründer der Mineraliensammlung des Klosters und ließ in Stift auch die [[Katharinenkapelle]] umgestalten.
  
Dominikus Hagenauer wird ob seiner diplomatischen Fähigkeiten zu den "Geburtshelfern" des [[Salzburg (Bundesland)|Landes Salzburg]] gezählt. Während der Wirren der napoleonischen Kriege musste er um den Fortbestand des Klosters bangen, [[1810]] mit der Angliederung an Bayern wurde das Kloster formell beschlagnahmt. Als Domenikus am [[4. Juni]] [[1811]] starb durfte kein neuer Abt gewählt werden.
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Dominikus Hagenauer wird ob seiner diplomatischen Fähigkeiten zu den "Geburtshelfern" des [[Salzburg (Bundesland)|Landes Salzburg]] gezählt. Während der Wirren der napoleonischen Kriege musste er um den Fortbestand des Klosters bangen, [[1810]] mit der Angliederung an Bayern wurde das Kloster formell beschlagnahmt. Als Dominikus am [[4. Juni]] [[1811]] starb durfte kein neuer Abt gewählt werden.
  
Abt Dominikus starb [[1811]] und wurde als letzter der Äbte noch in einem offenen Sarg durch Salzburg getragen. Er wurde in der Äbtegruft der [[Stiftskirche St. Peter]] unter dem Hochaltar beigesetzt.
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Abt Dominikus wurde als letzter der Salzburger Äbte in einem offenen Sarg durch Salzburg getragen. In der Äbtegruft der [[Stiftskirche St. Peter]] unter dem Hochaltar fand er seine letzte Ruhestätte.
  
 
Nach Dominikus v. Hagenauer ist auch der [[Dominicusweg]] im Salzburger Stadtteil [[Morzg]] benannt.
 
Nach Dominikus v. Hagenauer ist auch der [[Dominicusweg]] im Salzburger Stadtteil [[Morzg]] benannt.

Version vom 24. April 2008, 18:30 Uhr

P. Dominikus Hagenauer OSB (Taufname: Kajetan Rupert) (* 23. Oktober 1746; † 4. Juni 1811 in Salzburg) war Abt des Stiftes St. Peter und ein Sprössling der Hagenauer-Dynastie in Salzburg.

Leben

Kajetan Rupert war der fünfte Sohn Lorenz Hagenauers. Er war außerdem ein bedeutender Jugendfreund des um zehn Jahre jüngeren Wolfgang Amadeus Mozart und trat am 29. Oktober 1764 in das Benediktinerkloster St. Peter ein. Zu seiner Primiz am 10. Oktober 1769 komponierte Mozart die Dominikus-Messe KV 66.

Am 31. Jänner 1786 wurde Dominikus Hagenauer als Nachfolger von Beda Seeauer zum Abt gewählt. Bei der feierlichen Abtsweihe am 27. März 1786 erklingt erstmals Johann Michael Haydns Missa S. Dominici. Leopold Mozart soll einer jener Menschen gewesen sein, die seine Wahl aktiv betrieben haben. Als Leopold Mozart am 28. Mai 1787 stirbt, würdigt Hagenauer seine Verdienste.

In seiner Amtszeit bemühte er sich die "schönen Künste" hochzuhalten, so die Universität, aber auch die musikalische Tradition. Seiner Familie, den Cousins Wolfgang Hagenauer, Johann Baptist Hagenauer und Johann Georg Hagenauer ließ der Abt immer wieder Aufträge zukommen: Wolfgang errichtete zum Beispiel die Sommerresidenz des Abtes in Aigen und renovierte den Aiglhof im Stile des Salzburger Frühklassizismus, Johann Baptist fertigte Skulpturen für, sowie auch Büsten und Stiche von Dominikus an. Maria Rosa Barducci - Hagenauer (Johann Baptists Ehefrau) malte Gemälde für den Abt. Schließlich holte Dominikus auch Johann Georg von Hagenauer, nachdem sein ehemaliger Protektor und Freund der Passauer Fürstbischof Auersperg gestorben war, nach Salzburg zurück. Dort arbeitete er als Nachfolger seines Bruders Wolfgang als Baudirektor des inzwischen kurfürstlichen Kameralbauamtes für Abt Dominikus.

Hagenauer ließ den von Albert III. Keuslin erbaute Ensemble Petersbrunn wieder abreißen und an seiner Stelle ein Holzmagazin errichten. Er gilt als Begründer der Mineraliensammlung des Klosters und ließ in Stift auch die Katharinenkapelle umgestalten.

Dominikus Hagenauer wird ob seiner diplomatischen Fähigkeiten zu den "Geburtshelfern" des Landes Salzburg gezählt. Während der Wirren der napoleonischen Kriege musste er um den Fortbestand des Klosters bangen, 1810 mit der Angliederung an Bayern wurde das Kloster formell beschlagnahmt. Als Dominikus am 4. Juni 1811 starb durfte kein neuer Abt gewählt werden.

Abt Dominikus wurde als letzter der Salzburger Äbte in einem offenen Sarg durch Salzburg getragen. In der Äbtegruft der Stiftskirche St. Peter unter dem Hochaltar fand er seine letzte Ruhestätte.

Nach Dominikus v. Hagenauer ist auch der Dominicusweg im Salzburger Stadtteil Morzg benannt.

Quelle

  • Salzburg Archiv, Schriften des Vereines Freunde der Salzburger Geschichte, Bd. 32, Salzburg 2007
Zeitfolge
Vorgänger

Beda Seeauer

Abt von St. Peter
1786 - 1811
Nachfolger

Coelestin Spatzenegger (Administrator)