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| − | : Inschrift: "A NUDUM ANTE HEIC URBIS, ARCISQUE LATUS HIS MUNIMENTIS FIRMAT PARIS E COMIT. LODRONI, ARCHIEPISCOPUS SALISBURGENSIS, MDCXXXV" | + | : Inschrift: "''A NUDUM ANTE HEIC URBIS, ARCISQUE LATUS HIS MUNIMENTIS FIRMAT PARIS E COMIT. LODRONI, ARCHIEPISCOPUS SALISBURGENSIS, MDCXXXV''" |
| − | : Übersetzung: Die (zuvor) nackten Stellen vor der Stadt, der Zitadelle und ihrer Seiten durch diese Befestigungen stärkte Paris aus dem Geschlecht der Lodron, Fürsterzbischof von Salzburg, (im Jahr) 1635 | + | : Übersetzung: "''Die (zuvor) nackten Stellen vor der Stadt, der Zitadelle und ihrer Seiten durch diese Befestigungen stärkte Paris aus dem Geschlecht der Lodron, Fürsterzbischof von Salzburg, (im Jahr) 1635''" |
| − | 1643 wurde das Innere Schartentor als Soldatenunterkunft ausgebaut. Im Raum der Scharte standen nächstgelegen schon im Mittelalter zwei Tore (aus Zeit der Zweiten, vielleicht sogar der | + | [[1643]] wurde das Innere Schartentor als Soldatenunterkunft ausgebaut. Im Raum der Scharte standen nächstgelegen schon im [[Mittelalter]] zwei Tore (aus Zeit der Zweiten, vielleicht sogar der ersten Stadtbefestigung). Sehr wahrscheinlich war auch der Weg zwischen der spätmittelalterlichen Katze und dem Festungsberg ebenfalls bereits mit einem Tor gesichert. |
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| − | Man erreicht das erhaltene | + | Man erreicht das erhaltene Innere Schartentor von [[Nonntal]] ([[Krauthügel]]) kommend über das [[Bürgermeisterloch]] auf dem [[Hans-Sedlmayr-Weg]] und dem [[Oskar-Kokoschka-Weg]] auf dem Weg zur Festung. Es bildet, wenn man sich aus dieser Richtung nähert (nach dem Verlust des [[Äußeres Schartentor|äußeren Schartentor]]es) den ersten Sperrbogen zur Festung Hohensalzburg. |
== Quellen == | == Quellen == | ||
Version vom 24. November 2018, 22:35 Uhr
Das erhaltene Innere Schartentor (auch Inneres Katzentor) ist ein Lodronsches Wehrbauwerk direkt neben der Katze und nächst der Mönchsbergscharte am westlichen Rand des Festungsberges, d. h. am Übergang zum Mönchsberg. Es ist eines der beiden frühneuzeitlichen Schartentore.
Geschichte
Das Innere Schartentor wurde 1635 von Fürsterzbischof Paris Graf Lodron zur Sicherung der Festung und ihrer Umgebung erbaut. Darauf weisen sein Wappen, sowie die folgende Inschrift hin:
- Inschrift: "A NUDUM ANTE HEIC URBIS, ARCISQUE LATUS HIS MUNIMENTIS FIRMAT PARIS E COMIT. LODRONI, ARCHIEPISCOPUS SALISBURGENSIS, MDCXXXV"
- Übersetzung: "Die (zuvor) nackten Stellen vor der Stadt, der Zitadelle und ihrer Seiten durch diese Befestigungen stärkte Paris aus dem Geschlecht der Lodron, Fürsterzbischof von Salzburg, (im Jahr) 1635"
1643 wurde das Innere Schartentor als Soldatenunterkunft ausgebaut. Im Raum der Scharte standen nächstgelegen schon im Mittelalter zwei Tore (aus Zeit der Zweiten, vielleicht sogar der ersten Stadtbefestigung). Sehr wahrscheinlich war auch der Weg zwischen der spätmittelalterlichen Katze und dem Festungsberg ebenfalls bereits mit einem Tor gesichert.
Erreichbarkeit
Man erreicht das erhaltene Innere Schartentor von Nonntal (Krauthügel) kommend über das Bürgermeisterloch auf dem Hans-Sedlmayr-Weg und dem Oskar-Kokoschka-Weg auf dem Weg zur Festung. Es bildet, wenn man sich aus dieser Richtung nähert (nach dem Verlust des äußeren Schartentores) den ersten Sperrbogen zur Festung Hohensalzburg.
Quellen
- Dr.Reinhard Medicus: Die Katze und die beiden Schartentore; Beitrag veröffentlicht in Zeitschrift des Salzburger Stadtvereins "Bastei" 2013, Nr 4
- Brettenthaler, Josef: Salzburgs Synchronik, Verlag Alfred Winter, 2002, ISBN 3-85380-055-6
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006