Gerlos Alpenstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Diese Salzburg mit Tirol (Zillertal) verbindende Alpenpanoramastraße wurde zwischen [[1960]] und [[1962]] erbaut. Die Strecke führt von der Ortschaft [[Krimml]]auf die so genannten [[Pinzgauer Höhe]], knapp vor dem Speichersee Durchlaßboden. Die Pläne dazu wurden bereits [[1949]] von [[Franz Friedrich Wallack|Franz Wallack]] angefertigt, dem genialen Erbauer der [[Großglockner Hochalpenstraße]].  
 
Diese Salzburg mit Tirol (Zillertal) verbindende Alpenpanoramastraße wurde zwischen [[1960]] und [[1962]] erbaut. Die Strecke führt von der Ortschaft [[Krimml]]auf die so genannten [[Pinzgauer Höhe]], knapp vor dem Speichersee Durchlaßboden. Die Pläne dazu wurden bereits [[1949]] von [[Franz Friedrich Wallack|Franz Wallack]] angefertigt, dem genialen Erbauer der [[Großglockner Hochalpenstraße]].  
  
Und so begann die [[Großglockner Hochalpenstraßen AG]] [[1960]]  mit den zweijährigen Bau dieser 12 km langen  zweispurigen Straße über 558 Höhenmeter mit einer Höchststeigung von neun Prozent. Die feierliche Eröffnung der Gerlos Alpenstraße erfolgte am [[1. Dezember]] [[1962]].
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Und so begann die [[Großglockner Hochalpenstraßen AG]] [[1960]]  mit dem zweijährigen Bau dieser 12 km langen  zweispurigen Straße über 558 Höhenmeter mit einer Höchststeigung von neun Prozent. Die feierliche Eröffnung der Gerlos Alpenstraße erfolgte am [[1. Dezember]] [[1962]].
  
 
Erst [[1964]] wurde sie auch auf Tiroler Seite fertiggestellt, als das Land Tirol und die Tauernkraftwerke im Zuge der Erbauung des riesigen Speichersees die Straßenlücke zwischen der [[Pinzgauer Höhe]] und Ortschaft [[Gerlos]] schlossen.
 
Erst [[1964]] wurde sie auch auf Tiroler Seite fertiggestellt, als das Land Tirol und die Tauernkraftwerke im Zuge der Erbauung des riesigen Speichersees die Straßenlücke zwischen der [[Pinzgauer Höhe]] und Ortschaft [[Gerlos]] schlossen.
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Dies alles waren Gründe, um mit Nachdruck eine "inländische" Verbindung von Salzburg in das Zillertal herzustellen. So rückten [[1630]] plötzlich wieder alte Pläne ins Blickfeld, den einsamen 30 km langen Saumpfad von [[Wald im Pinzgau]] über den [[Gerlospass]] nach Zell/Ziller zu einem nicht nur begeh-, sondern auch befahrbaren Weg auszubauen. Auf diesem könnte das Golderz von Rohrberg und Hainzenberg über die Gerlos zu den leistungsfähigen Schmelzen in Mühlbach bei [[Bramberg]] und in [[Lend]] gekarrt werden.  
 
Dies alles waren Gründe, um mit Nachdruck eine "inländische" Verbindung von Salzburg in das Zillertal herzustellen. So rückten [[1630]] plötzlich wieder alte Pläne ins Blickfeld, den einsamen 30 km langen Saumpfad von [[Wald im Pinzgau]] über den [[Gerlospass]] nach Zell/Ziller zu einem nicht nur begeh-, sondern auch befahrbaren Weg auszubauen. Auf diesem könnte das Golderz von Rohrberg und Hainzenberg über die Gerlos zu den leistungsfähigen Schmelzen in Mühlbach bei [[Bramberg]] und in [[Lend]] gekarrt werden.  
  
In einem Jahr stellten an die 70 Arbeiter dieses 3,5 m breite Sträßchen soweit fertig, dass im Sommer [[1631]] eine vierspännige Kutsche die holprige Eröffnungsfahrt über die Gerlos schaffte. Über die Jahre zerstörten jedoch Hochwasser und Erdrutsche diese alte Gerlosstraße dermaßen, dass nur mehr ein Fußweg übrigblieb, der so genannte "Ronachweg". Pläne einer Gebirgsbahn - von der neuen Inntal-Eisenbahn in Jenbach durch das Zillertal über die Gerlos nach [[Mittersill]] - im Jahre [[1868]] wurden ebenso verworfen wie der Vorschlag einer dringend erforderlichen Bahnlinie von [[Salzburg]] nach Innsbruck.  
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In einem Jahr stellten an die 70 Arbeiter dieses 3,5 m breite Sträßchen soweit fertig, dass im Sommer [[1631]] eine vierspännige Kutsche die holprige Eröffnungsfahrt über die Gerlos schaffte. Über die Jahre zerstörten jedoch Hochwasser und Erdrutsche diese alte Gerlosstraße dermaßen, dass nur mehr ein Fußweg übrigblieb, der so genannte "Ronachweg". Pläne einer Gebirgsbahn - von der neuen Inntal-Eisenbahn in Jenbach durch das Zillertal über die Gerlos nach [[Mittersill]] - im Jahre [[1868]] wurden ebenso verworfen wie der Vorschlag einer dringend erforderlichen Bahnlinie von [[Salzburg]] nach Innsbruck.
  
 
==Sehenswertes==
 
==Sehenswertes==

Version vom 12. März 2007, 13:42 Uhr

Die Gerlos Alpenstraße befindet sich im äußersten Südwesten des Bundesland Salzburg im Oberpinzau.


Geschichte

Diese Salzburg mit Tirol (Zillertal) verbindende Alpenpanoramastraße wurde zwischen 1960 und 1962 erbaut. Die Strecke führt von der Ortschaft Krimmlauf die so genannten Pinzgauer Höhe, knapp vor dem Speichersee Durchlaßboden. Die Pläne dazu wurden bereits 1949 von Franz Wallack angefertigt, dem genialen Erbauer der Großglockner Hochalpenstraße.

Und so begann die Großglockner Hochalpenstraßen AG 1960 mit dem zweijährigen Bau dieser 12 km langen zweispurigen Straße über 558 Höhenmeter mit einer Höchststeigung von neun Prozent. Die feierliche Eröffnung der Gerlos Alpenstraße erfolgte am 1. Dezember 1962.

Erst 1964 wurde sie auch auf Tiroler Seite fertiggestellt, als das Land Tirol und die Tauernkraftwerke im Zuge der Erbauung des riesigen Speichersees die Straßenlücke zwischen der Pinzgauer Höhe und Ortschaft Gerlos schlossen.

Karrenweg zum Goldschatz

Die Straßenverbindung von Salzburg nach Tirol weist jedoch eine wesentlich ältere Geschichte auf. Auf dem Rohrberg hoch über Zell am Ziller, Triol, wurde 1630 ein reicher Goldfund gemacht, der den seit 1506 recht einträglichen Goldbergbau auf dem nahegelegenen Hainzenberg weit zu übertreffen versprach.

Der alte Streit zwischen Salzburg und Innsbruck über die 1427 vereinbarte Halbe-Halbe-Teilung der Zillertaler Bergbaugewinne flammte neuerlich auf. Und aus Ärger darüber zerstörten Salzburger Knappen etliche Tiroler Schmelzanlagen im Raum von Zell/Zeller. Zudem unterstrich der hochwillkommene Goldfund auf dem Rohrberg eine alte strategische Schwäche. Das Zillertal gehörte (bis 1803) zum unabhängigen Erzbistum Salzburg. Doch einzige befahrbare Strecke von der Salzburg in das Zillertal führte durch bayrisches und tirolisches "Ausland".

Dies alles waren Gründe, um mit Nachdruck eine "inländische" Verbindung von Salzburg in das Zillertal herzustellen. So rückten 1630 plötzlich wieder alte Pläne ins Blickfeld, den einsamen 30 km langen Saumpfad von Wald im Pinzgau über den Gerlospass nach Zell/Ziller zu einem nicht nur begeh-, sondern auch befahrbaren Weg auszubauen. Auf diesem könnte das Golderz von Rohrberg und Hainzenberg über die Gerlos zu den leistungsfähigen Schmelzen in Mühlbach bei Bramberg und in Lend gekarrt werden.

In einem Jahr stellten an die 70 Arbeiter dieses 3,5 m breite Sträßchen soweit fertig, dass im Sommer 1631 eine vierspännige Kutsche die holprige Eröffnungsfahrt über die Gerlos schaffte. Über die Jahre zerstörten jedoch Hochwasser und Erdrutsche diese alte Gerlosstraße dermaßen, dass nur mehr ein Fußweg übrigblieb, der so genannte "Ronachweg". Pläne einer Gebirgsbahn - von der neuen Inntal-Eisenbahn in Jenbach durch das Zillertal über die Gerlos nach Mittersill - im Jahre 1868 wurden ebenso verworfen wie der Vorschlag einer dringend erforderlichen Bahnlinie von Salzburg nach Innsbruck.

Sehenswertes

Quelle

Großglockner Hochalpenstraßen AG

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