Hannes Arch: Unterschied zwischen den Versionen

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[[1995]] gründete Arch gemeinsam mit anderen das legendäre Red Bull Acro-Team, das mit seinen Stunts in luftigen Höhen Berühmtheit erlangte. [[1998]] entdeckte er seine Liebe für den Kunstflug und trainierte ab [[2001]] mit der dreifachen Kunstflug-Weltmeisterin Catherine Manoury. [[2007]] stieg Arch in die Red Bull Air Race Serie ein. [[2008]] feierte er mit dem Gewinn des Weltmeistertitels seinen größten Karriereerfolg. Arch war damit der erste Europäer, der die seit [[2005]] ausgetragene Rennserie gewann. In den darauffolgenden beiden Jahren reichte es hinter dem Briten Paul Bonhomme jeweils zum Vizeweltmeistertitel.
 
[[1995]] gründete Arch gemeinsam mit anderen das legendäre Red Bull Acro-Team, das mit seinen Stunts in luftigen Höhen Berühmtheit erlangte. [[1998]] entdeckte er seine Liebe für den Kunstflug und trainierte ab [[2001]] mit der dreifachen Kunstflug-Weltmeisterin Catherine Manoury. [[2007]] stieg Arch in die Red Bull Air Race Serie ein. [[2008]] feierte er mit dem Gewinn des Weltmeistertitels seinen größten Karriereerfolg. Arch war damit der erste Europäer, der die seit [[2005]] ausgetragene Rennserie gewann. In den darauffolgenden beiden Jahren reichte es hinter dem Briten Paul Bonhomme jeweils zum Vizeweltmeistertitel.
  
Zuvor hat sich Arch bereits in anderen Extremsport-Disziplinen einen Namen gemacht und erregte großes Aufsehen, als er gemeinsam mit dem Schweizer Ueli Gegenschatz (verunglückte 2009 tödlich bei einem Sprung von einem Hochhaus in Zürich) im Jahr [[2000]] einen Base Jump von der Eiger-Nordwand und [[2003]] von der Matterhorn-Nordwand durchführte. Heute ist der in [[Salzburg]] wohnhafte Weltenbummler neben seinem Hauptberuf als Kunstflug-Pilot auch Mastermind des Red Bull X-Alps.
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Zuvor hat sich Arch bereits in anderen Extremsport-Disziplinen einen Namen gemacht und erregte großes Aufsehen, als er gemeinsam mit dem Schweizer Ueli Gegenschatz (verunglückte 2009 tödlich bei einem Sprung von einem Hochhaus in Zürich) im Jahr [[2000]] einen Base Jump von der Eiger-Nordwand und [[2003]] von der Matterhorn-Nordwand durchführte. Für das Unterfliegen des [[Mozartsteg]]s in der [[Stadt Salzburg]] fasste er [[2007]] eine Geldstrafe von 23.000 Euro aus. Das Manöver war Teil einer Airshow am [[26. Mai]] [[2006]] gewesen. Für den Flug vor Tausenden Zuschauern hatte Arch keine Bewilligung der Austro Control vorweisen können.
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Hannes Arch verunglückte [[2016]] bei einem Hubschrauberabsturz im [[Großglockner]]gebiet nahe Heiligenblut. Arch hatte mit seinem Hubschrauber einen Transportflug zu einer Hütte absolviert und sich danach auf den Weg nach Salzburg gemacht. Dabei prallte er aus ungeklärter Ursache kurz nach dem Start gegen eine Felswand.
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== Quellen ==
 
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Version vom 9. September 2016, 07:25 Uhr

Hannes Arch 2009
Arch in einer Zivko Edge 540 bei der Airpower 2011

Hannes Arch (* 22. September 1967 in Leoben, Steiermark; † 8. September 2016 nahe Heiligenblut, Kärnten) war ein österreichischer Kunstflug- und Stuntpilot.

Leben

Hannes Arch wuchs in Trofaiach in der Steiermark auf und erwarb bereits im Alter von 16 Jahren den österreichischen Flugschein für Sonderpiloten und widmete sich dem Drachenfliegen. Mit 19 absolvierte er die staatliche Berg- und Schiführerausbildung. Er studierte Sportwissenschaften, schloss das Studium jedoch nicht ab, da er als Testpilot zum Schweizer Gleitschirmherstellers Paratech wechselte.

1995 gründete Arch gemeinsam mit anderen das legendäre Red Bull Acro-Team, das mit seinen Stunts in luftigen Höhen Berühmtheit erlangte. 1998 entdeckte er seine Liebe für den Kunstflug und trainierte ab 2001 mit der dreifachen Kunstflug-Weltmeisterin Catherine Manoury. 2007 stieg Arch in die Red Bull Air Race Serie ein. 2008 feierte er mit dem Gewinn des Weltmeistertitels seinen größten Karriereerfolg. Arch war damit der erste Europäer, der die seit 2005 ausgetragene Rennserie gewann. In den darauffolgenden beiden Jahren reichte es hinter dem Briten Paul Bonhomme jeweils zum Vizeweltmeistertitel.

Zuvor hat sich Arch bereits in anderen Extremsport-Disziplinen einen Namen gemacht und erregte großes Aufsehen, als er gemeinsam mit dem Schweizer Ueli Gegenschatz (verunglückte 2009 tödlich bei einem Sprung von einem Hochhaus in Zürich) im Jahr 2000 einen Base Jump von der Eiger-Nordwand und 2003 von der Matterhorn-Nordwand durchführte. Für das Unterfliegen des Mozartstegs in der Stadt Salzburg fasste er 2007 eine Geldstrafe von 23.000 Euro aus. Das Manöver war Teil einer Airshow am 26. Mai 2006 gewesen. Für den Flug vor Tausenden Zuschauern hatte Arch keine Bewilligung der Austro Control vorweisen können.

Hannes Arch verunglückte 2016 bei einem Hubschrauberabsturz im Großglocknergebiet nahe Heiligenblut. Arch hatte mit seinem Hubschrauber einen Transportflug zu einer Hütte absolviert und sich danach auf den Weg nach Salzburg gemacht. Dabei prallte er aus ungeklärter Ursache kurz nach dem Start gegen eine Felswand.

Zuletzt lebte der Weltenbummler in Salzburg und war neben seinem Hauptberuf als Kunstflug-Pilot auch Mastermind des Red Bull X-Alps.

Quellen

Weblinks

 Hannes Arch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons