Tauernbahn: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Spatenstichfeier zum Bau der Tauernbahn findet im Anlauftal am [[23. Juni]] [[1901]] statt. Die Bahn soll eine Nord-Süd Verbindung von Österreich zum Mittelmeerhafen Triest schaffen.
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Die Spatenstichfeier zum Bau der Tauernbahn fand im Anlauftal am [[23. Juni]] [[1901]] statt. Die Bahn sollte eine Nord-Süd Verbindung von Österreich zum Mittelmeerhafen Triest schaffen.
  
Am [[20. September]] [[1905]] findet dann Eröffnung der Tauernbahn von [[Schwarzach im Pongau|Schwarzach]]/[[St. Veit im Pongau|St. Veit]] nach Millstatt, Kärnten statt. [[Kaiser Franz Joseph I.]] reiste persönlich im Hofsalonzug an und wurde in den neuen Bahnhöfen entlang der Strecke von der örtlichen Prominenz begrüßt. Um 10.25 Uhr traf der Kaiser schließlich in [[Bad Gastein]] ein und wurde von Bürgermeister [[Carl Straubinger]] empfangen.
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Die Strecke wurde von k.k. Eisenbahningenieur [[Carl Wurmb]] geplant. Ein Denkmal in der [[Schwarzstraße]] in der [[Stadt Salzburg]] und eine nach ihm benannte Straße nahe dem [[Salzburger Hauptbahnhof]] erinnern heute noch an einen der wichtigsten Eisenbahnpionier Österreichs. Rund 7.000 Arbeiter waren während der Bauzeit mit dem Bau der Bahn beschäftigt, die Teil eines großen Maßnahmenpakets mit dem gleichzeitigen Vorantrieb mehrerer Nord-Süd Verbindungen (Pyhrn-, Karawanken- und Wocheiner-Bahn) war.
  
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Am [[20. September]] [[1905]] fand die Eröffnung des Streckenabschnitts von [[Schwarzach im Pongau|Schwarzach]]/[[St. Veit im Pongau|St. Veit]] bis [[Bad Gastein]] statt. [[Kaiser Franz Joseph I.]] reiste persönlich im Hofsalonzug an und wurde in den neuen Bahnhöfen entlang der Strecke von der örtlichen Prominenz begrüßt. Um 10.25 Uhr traf der Kaiser schließlich in Bad Gastein ein und wurde von Bürgermeister [[Carl Straubinger]] empfangen.
  
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Am [[5. Juli]] [[1909]] erfolgte die Inbetriebnahme der Südrampe einschließlich des 8.551m langen, zweigleisigen [[Tauerntunnel]]s nach Millstatt, Kärnten. Der Tunnel war zu Beginn der einzige Bauanbschnitt der Tauernbahn, der zweigleisig ausgelegt war.
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Zwischen [[1933]] und [[1935]] wurde die gesamte Strecke elektrifiziert.
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Version vom 5. September 2007, 16:19 Uhr

Die Tauernbahn verbindet Schwarzach im Pongau mit Kärnten.

Geschichte

Die Spatenstichfeier zum Bau der Tauernbahn fand im Anlauftal am 23. Juni 1901 statt. Die Bahn sollte eine Nord-Süd Verbindung von Österreich zum Mittelmeerhafen Triest schaffen.

Die Strecke wurde von k.k. Eisenbahningenieur Carl Wurmb geplant. Ein Denkmal in der Schwarzstraße in der Stadt Salzburg und eine nach ihm benannte Straße nahe dem Salzburger Hauptbahnhof erinnern heute noch an einen der wichtigsten Eisenbahnpionier Österreichs. Rund 7.000 Arbeiter waren während der Bauzeit mit dem Bau der Bahn beschäftigt, die Teil eines großen Maßnahmenpakets mit dem gleichzeitigen Vorantrieb mehrerer Nord-Süd Verbindungen (Pyhrn-, Karawanken- und Wocheiner-Bahn) war.

Am 20. September 1905 fand die Eröffnung des Streckenabschnitts von Schwarzach/St. Veit bis Bad Gastein statt. Kaiser Franz Joseph I. reiste persönlich im Hofsalonzug an und wurde in den neuen Bahnhöfen entlang der Strecke von der örtlichen Prominenz begrüßt. Um 10.25 Uhr traf der Kaiser schließlich in Bad Gastein ein und wurde von Bürgermeister Carl Straubinger empfangen.

Am 5. Juli 1909 erfolgte die Inbetriebnahme der Südrampe einschließlich des 8.551m langen, zweigleisigen Tauerntunnels nach Millstatt, Kärnten. Der Tunnel war zu Beginn der einzige Bauanbschnitt der Tauernbahn, der zweigleisig ausgelegt war.

Zwischen 1933 und 1935 wurde die gesamte Strecke elektrifiziert.

Seit 1969 wird am zweigleisigen Ausbau der Strecke gearbeitet. Während dieser auf der Südrampe in Kärnten kurz vor der Vollendung steht, wird er nach dem neuen Rahmenplan für Schiene und Straße des Verkehrsministeriums im Gasteinertal erst nach 2020 realisert werden. Aktuell wird am zweigleisigen Ausbau der Angertalbrücke gebaut, deren Fertigstellung für Ende 2007 geplant ist.