Wein: Unterschied zwischen den Versionen

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Zu gleicher Zeit wurden von Schülern der [[Privathauptschule Michaelbeuern]] von der [[Benediktinerabtei Michaelbeuern]] knapp 1000 Rebstöcke unweit der Abtei auf der sogenannten ''Alm'' angepflanzt. Grüner Veltiner, Gelber Muskateller und Zweigelt reifen nun an den Hängen heran und sollen 2011 den ersten Wein von "Vinumburanum" bringen. Dann sollen noch weitere 3 000 Rebstöcke folgen, kündigten die Projektleiter Wolfgang Kaiser und Hannes Reichl an. Damit soll die lange Tradition des Weinbaus dieser Abtei, die bis ins [[15. Jahrhundert]] zurück reicht, wieder aufgenommen werden.
 
Zu gleicher Zeit wurden von Schülern der [[Privathauptschule Michaelbeuern]] von der [[Benediktinerabtei Michaelbeuern]] knapp 1000 Rebstöcke unweit der Abtei auf der sogenannten ''Alm'' angepflanzt. Grüner Veltiner, Gelber Muskateller und Zweigelt reifen nun an den Hängen heran und sollen 2011 den ersten Wein von "Vinumburanum" bringen. Dann sollen noch weitere 3 000 Rebstöcke folgen, kündigten die Projektleiter Wolfgang Kaiser und Hannes Reichl an. Damit soll die lange Tradition des Weinbaus dieser Abtei, die bis ins [[15. Jahrhundert]] zurück reicht, wieder aufgenommen werden.
  
Im Gebiet des Bauernhofes [[Weingarten]] nordwestlich vom Salzburger Stadtteilsiedlung [[Sam]] wurde früher auch Wein angebaut. Auch an der Südseite des Heuberges oberhalb von Gnigl wurde im 19. Jhd. Weinbau betrieben, davon kommt auch die Bezeichnung des dortigen Weges [[Weingartenstraße]] her.
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Im Gebiet des Bauernhofes [[Weingarten]] nordwestlich vom Salzburger Stadtteilsiedlung [[Sam]] wurde früher auch Wein angebaut. Auch an der Südseite des Heuberges oberhalb von [[Gnigl]] wurde im [[19. Jahrhundert]] Weinbau betrieben, davon kommt auch die Bezeichnung des dortigen Weges [[Weingartenstraße]] her.
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[[2001]] begann [[Marianne Witzko]] in [[Großgmain]] auf 470 [[m ü. A.]] unterhalb des [[Untersberg]]s auf ihrem [[Reiterhaindlhof]] Reben anzupflanzen. Sie setzte 3 000 Rebstöcke, 2002 kamen weitere 1 000 dazu.  
  
 
==Weinbau für Salzburg==
 
==Weinbau für Salzburg==

Version vom 11. Februar 2012, 09:30 Uhr

Datei:Weinrebe.jpg
Weinbau in Salzburg
Rosetrauben
Grüne Veltliner Traube
Herbstlich verfärbte Weinkulturlandschaft bei Retz in Niederösterreich

Die Weinrebe (Vitis vinifera) gehört zu den ältesten und anpassungsfähigsten Obstpflanzen der Erde.

Allgemeines

Die ältesten Hinweise auf gekelterten Wein finden sich aus der Zeit um 6 000 vor Christus. Forscher fanden in Georgien im Kaukasus östlich vom Schwarzen Meer Scherben von Tonkrügen, die mit Traubenreliefs verziert waren. Auch von den Ägyptern weiß man, dass sie bereits Wein kelterten. Und natürlich auch von den Römern.

Wobei man wissen muss, dass der Wein vor Jahrhunderten nicht vergleichbar ist mit jenem Wein, der heute gekeltert wird. Er war wesentlich saurer und nicht so lagerfähig wie heute. Weiters sollte man bedenken, dass sich im Laufe der Zeit auch die Klimaverhältnisse im europäischen Raum ständig und teilweise stark veränderten. Wenn also heute die Rede von Weinbau in bestimmten Gebieten ist, die heute als zu kalt für den Weinbau gelten, so kann dies früher durchaus anders gewesen sein.

Wesentlichen Einfluss nahm bereits Kaiser Karl der Große (* 747, † 814), der den Weinbau reformierte. In seinen Capitulari de villis gab er Anleitungen für den Anbau von Reben, verordnete eine Klassifizierung der Reben und erließ Normen für Weinschenken. Bis ins Spätmittelalter war der Weinanbau und das Keltern meist den Klöstern vorbehalten. Erst dann begann sich auch der Adel mit der Produktion von Wein stärker zu beschäftigen. Wein war auch das wichtigste Handelsgut, das im Zuge des Saumhandels von Süden nach Norden - beispielsweise über den Felber Tauern, wo noch heute der Weinbichl namentlich daran erinnert - transportiert wurde.

Weinbau in Salzburg

In der Stadt Salzburg am Rainberg und am Bürglstein gab es vor Jahrhunderten Weingärten. 2008 begann man wieder mit dem Weinbau, allerdings nahe der Richterhöhe am Mönchsberg, der von den Salzburger Pfadfinder ins Leben gerufen wurde.

Zu gleicher Zeit wurden von Schülern der Privathauptschule Michaelbeuern von der Benediktinerabtei Michaelbeuern knapp 1000 Rebstöcke unweit der Abtei auf der sogenannten Alm angepflanzt. Grüner Veltiner, Gelber Muskateller und Zweigelt reifen nun an den Hängen heran und sollen 2011 den ersten Wein von "Vinumburanum" bringen. Dann sollen noch weitere 3 000 Rebstöcke folgen, kündigten die Projektleiter Wolfgang Kaiser und Hannes Reichl an. Damit soll die lange Tradition des Weinbaus dieser Abtei, die bis ins 15. Jahrhundert zurück reicht, wieder aufgenommen werden.

Im Gebiet des Bauernhofes Weingarten nordwestlich vom Salzburger Stadtteilsiedlung Sam wurde früher auch Wein angebaut. Auch an der Südseite des Heuberges oberhalb von Gnigl wurde im 19. Jahrhundert Weinbau betrieben, davon kommt auch die Bezeichnung des dortigen Weges Weingartenstraße her.

2001 begann Marianne Witzko in Großgmain auf 470 m ü. A. unterhalb des Untersbergs auf ihrem Reiterhaindlhof Reben anzupflanzen. Sie setzte 3 000 Rebstöcke, 2002 kamen weitere 1 000 dazu.

Weinbau für Salzburg

Die Bedeutung des Salzburger Besitzes in der Wachau (der Arnsdörfer und des Oberloibener Besitzes) bestand in der Weinproduktion, die für Bistümer und Klöster von großer Wichtigkeit waren. Aus diesem Grund haben die Salzburger Erzbischöfe Teile ihres Wachauer Weingartenbesitzes an das Bistum Chiemsee, das Salzburger Domkapitel, das Erzstift St. Peter und das Benediktiner-Frauenstift Nonnberg in Salzburg, das Benediktinerstift Admont, das Augustinerchorherrenstift Höglwörth, das Salzburger Bürgerspital und die Kirche von Mülln ausgestattet.

Zitate um den Wein

Gar heilsam ist der rote Wein an den Vormittagen.
Ein mittägliches Trünklein nicht minder stärkt den Magen.
Vor Nachts wirkt er besonders gut, auch in der Nacht nicht schaden tut.
Ein alter Klosterspruch

Gesegnet sei das Land, das dich hervorbrachte.
Gesegnet sei die Frau, die dich schickte.
Gesegnet auch ich, der ich dich trinke.
Zitat aus einem Brief von Papst Benedikt XIV. (* 1675, † 1758) an Kaiserin Maria Theresia von Österreich, mit dem er sich für eine Sendung Tokaier Wein bedankte.

Werbegags

Immer wieder kann man lesen, dass Gemeinden sich ihren Wein anbauen lassen - natürlich immer nur in einer echten Weingegend. So hat sich die Tourismusregion Saalfelden - Leogang 2011 von Toni Hartl aus Purbach am Neusiedlersee im Burgenland einen Saalfelden-Leogang-Wein kreieren lassen. Er wird in ausgewählten Betrieben in der Region ausgeschenkt. Der Wein: Er ist in der Nase intensiv, verströmt den Duft nach frischen Kirschen und Weichseln. Am Gaumen ist er fein würzig unterlegt, schmeckt nach Herzkirschen und zart nach Lakrize, die Tannine sind fein ausgeprägt.

Weinlesefeste

Weinlesefeste erfreuen sich im Salzburger Land steigender Beliebtheit. Im Herbst 2011 warben etliche Gemeinden, darunter auch eine aus dem Lungau mit ihrem Weinlesefest 2011. Anzumerken für nicht Ortskundige: Abgesehen von oben erwähnten beiden kleinen Weingärten ist Salzburg natürlich kein Weinland!

Quellen