St. Sebastianskirche: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:St. sebastianskirche 018.jpg|thumb|St. Sebastians-Kirche in der Linzergasse, Innenansicht]]Die '''St.-Sebastians-Kirche''' mit [[Sebastiansfriedhof]] und [[Sebastiansfriedhof#Gabrielskapelle|Gabrielskapelle]] zählt zu den Kleinoden der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)]] der [[Salzburg|Stadt Salzburg]]. Sie befindet sich an der [[Linzer Gasse]].
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Die '''St.-Sebastians-Kirche''' mit [[Sebastiansfriedhof]] und [[Sebastiansfriedhof#Gabrielskapelle|Gabrielskapelle]] zählt zu den Kleinoden der rechtsseitigen [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|Altstadt]] von [[Salzburg]]. Sie befindet sich in der [[Linzer Gasse]].
  
 
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==Die Kirche==
In unmittelbare Umgebung der [[Loretokirche]] gelegen, entstand die Kirche in den Jahren [[1505]] bis [[1512]]. Eine Erweitung folgte [[1749]] nach Entwürfen des ''hochfürstlichen Hofgarteninspektors'' [[Anton Danreiter]].  
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In unmittelbarer Umgebung der [[Loretokirche]] gelegen, entstand die Kirche in den Jahren [[1505]][[1512]]. Eine Erweiterung folgte [[1749]] nach Entwürfen des ''hochfürstlichen Hofgarteninspektors'' [[Anton Danreiter]].  
  
Sie besitzt einen leicht in die [[Linzer Gasse]] vorgezogenen Fassadenturm, der von einem Zwiebelhelm mit Laterne bekrönt ist. Die Portale im Turm-Erdgeschoß und im Altarraum wurden nach [[1750]] von Anton Danreiter entworfen. Der Innenraum ist mit einem Tonnengewölbe versehen. Das große Deckenfresko und das alte Altarbild, beide von [[Paul Troger]], gingen beim Stadtbrand [[1818]] leider verloren. Die Wiederherstellung der Kirche nach 1818 veränderten das Bild der Kirche. Der marmorne Hochaltar wurde umgearbeitet, und das Altarbild neu angefertigt. Die Bilder der Seitenaltäre stammen teilweise von [[Johann Michael Sattler]], von [[Sebastian Stief]] oder Franz Streicher. Besonders eindrucksvoll ist das erhaltene Abschlussgitter der Kirche von [[Philipp Hinterseer]] ([[1752]]).
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Sie besitzt einen leicht in die Linzer Gasse vorgezogenen Fassadenturm, der von einem Zwiebelhelm mit Laterne bekrönt ist. Die Portale im Turm-Erdgeschoß und im Altarraum wurden nach [[1750]] von Anton Danreiter entworfen. Der Innenraum ist mit einem Tonnengewölbe versehen. Das große Deckenfresko und das alte Altarbild, beide von [[Paul Troger]], gingen beim Stadtbrand [[1818]] leider verloren. Die Wiederherstellung der Kirche nach 1818 veränderte das Bild der Kirche. Der marmorne Hochaltar wurde umgearbeitet und das Altarbild neu angefertigt. Die Bilder der Seitenaltäre stammen teilweise von [[Johann Michael Sattler]], [[Sebastian Stief]] oder Franz Streicher. Besonders eindrucksvoll ist das erhaltene Abschlussgitter der Kirche von [[Philipp Hinterseer]] ([[1752]]).
  
 
Betritt man die Kirche durch die Nordtür, findet man in der Mitte der Wand des Vorraumes das Grabdenkmal des berühmten Naturforschers und Arztes Theophrastus aus dem Geschlechte der Bombaste von Hohenheim, besser bekannt unter dem Namen [[Paracelsus]].
 
Betritt man die Kirche durch die Nordtür, findet man in der Mitte der Wand des Vorraumes das Grabdenkmal des berühmten Naturforschers und Arztes Theophrastus aus dem Geschlechte der Bombaste von Hohenheim, besser bekannt unter dem Namen [[Paracelsus]].
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Der Sebastiansfriedhof ist nach dem Vorbild italienischer "Campo Santi" nächst der Kirche St. Sebastian errichtet. Er wurde von Erzbischof [[Wolf Dietrich von Raitenau]] bei dem italienischen Baumeister [[Andrea Bertoleto]] in Auftrag gegeben und [[1595]] - [[1600]] erbaut.  
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Der Sebastiansfriedhof ist nach dem Vorbild italienischer "Campo Santi" nächst der Kirche St. Sebastian errichtet. Er wurde von [[Erzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] bei dem italienischen Baumeister [[Andrea Bertoleto]] in Auftrag gegeben und [[1595]][[1600]] erbaut.  
  
In der Mitte des Friedhofs befindet sich die [[Sebastiansfriedhof#Gabrielskapelle|Gabrielskapelle]]. Das schon zu Lebzeiten des Erzbischofs für ihn bestimmte Wolf-Dietrich-Mausoleum  wurde [[1597]] - [[1603]] mittig im Friedhof erbaut und ist dem Hl. Gabriel geweiht. Hier wurde der [[1617]] nach langer Festungshaft verstorbene Erzbischof in einem Sarkophag am [[19. Jänner]] [[1617]] unter großen Trauerfeierlichkeiten  beigesetzt.
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In der Mitte des Friedhofs befindet sich die Gabrielskapelle. Das schon zu Lebzeiten des Erzbischofs für ihn bestimmte Wolf-Dietrich-Mausoleum  wurde [[1597]][[1603]] mittig im Friedhof erbaut und ist dem hl. Gabriel geweiht. Hier wurde der [[1617]] nach langer Festungshaft verstorbene Erzbischof in einem Sarkophag am [[19. Jänner]] [[1617]] unter großen Trauerfeierlichkeiten  beigesetzt.
  
 
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Datei:Abschlussgitter in der Sankt Sebastians-Kirche 016.jpg|Eindrucksvolles Abschlussgitter in der St.-Sebastians-Kirche
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Bild:Sebastian_09.jpg|Das Grab von Paracelsus
 
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==Quellen==
 
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* Beitrag [[Neustadt]]
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* Salzburgwiki-Artikel [[Neustadt]]
* "Salzburg" von [[Franz Martin|Dr. Franz Martin]], Verlag [[Verlag "Das Bergland-Buch"|Das Bergland Buch]], 1952
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* [[Franz Martin|Dr. Franz Martin]]: ''Salzburg, ein Führer durch seine Geschichte und Kunst'', [[Verlag "Das Bergland-Buch"]], [[1952]] (Neuauflage)
  
 
[[Kategorie:Tourismus]]
 
[[Kategorie:Tourismus]]

Version vom 19. Februar 2011, 17:26 Uhr

Datei:Sebastian 01.jpg
Die St.-Sebastians-Kirche in der Linzer Gasse
Innenansicht der St.-Sebastians-Kirche

Die St.-Sebastians-Kirche mit Sebastiansfriedhof und Gabrielskapelle zählt zu den Kleinoden der rechtsseitigen Altstadt von Salzburg. Sie befindet sich in der Linzer Gasse.

Die Kirche

In unmittelbarer Umgebung der Loretokirche gelegen, entstand die Kirche in den Jahren 15051512. Eine Erweiterung folgte 1749 nach Entwürfen des hochfürstlichen Hofgarteninspektors Anton Danreiter.

Sie besitzt einen leicht in die Linzer Gasse vorgezogenen Fassadenturm, der von einem Zwiebelhelm mit Laterne bekrönt ist. Die Portale im Turm-Erdgeschoß und im Altarraum wurden nach 1750 von Anton Danreiter entworfen. Der Innenraum ist mit einem Tonnengewölbe versehen. Das große Deckenfresko und das alte Altarbild, beide von Paul Troger, gingen beim Stadtbrand 1818 leider verloren. Die Wiederherstellung der Kirche nach 1818 veränderte das Bild der Kirche. Der marmorne Hochaltar wurde umgearbeitet und das Altarbild neu angefertigt. Die Bilder der Seitenaltäre stammen teilweise von Johann Michael Sattler, Sebastian Stief oder Franz Streicher. Besonders eindrucksvoll ist das erhaltene Abschlussgitter der Kirche von Philipp Hinterseer (1752).

Betritt man die Kirche durch die Nordtür, findet man in der Mitte der Wand des Vorraumes das Grabdenkmal des berühmten Naturforschers und Arztes Theophrastus aus dem Geschlechte der Bombaste von Hohenheim, besser bekannt unter dem Namen Paracelsus.

Der Sebastiansfriedhof

Hauptartikel: Sebastiansfriedhof

Der Sebastiansfriedhof ist nach dem Vorbild italienischer "Campo Santi" nächst der Kirche St. Sebastian errichtet. Er wurde von Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau bei dem italienischen Baumeister Andrea Bertoleto in Auftrag gegeben und 15951600 erbaut.

In der Mitte des Friedhofs befindet sich die Gabrielskapelle. Das schon zu Lebzeiten des Erzbischofs für ihn bestimmte Wolf-Dietrich-Mausoleum wurde 15971603 mittig im Friedhof erbaut und ist dem hl. Gabriel geweiht. Hier wurde der 1617 nach langer Festungshaft verstorbene Erzbischof in einem Sarkophag am 19. Jänner 1617 unter großen Trauerfeierlichkeiten beigesetzt.

Bildergalerie

Quellen