Bucheben: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Ortschaft '''Bucheben''' war bis zu ihrer [[Eingemeindungen|Eingemeindung]] nach [[Rauris]] am [[1. Jänner]] [[1939]] die eigenständige Gemeinde [[Bucheben (Gemeinde)|Bucheben]] im [[Hüttwinkltal]]. Heute ist sie eine [[Katastralgemeinde Bucheben|Katastralgemeinde]] der [[Pinzgau]]er Marktgemeinde [[Rauris]].
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Die Ortschaft '''Bucheben''' ist eine [[Katastralgemeinde Bucheben|Katastralgemeinde]] der [[Pinzgau]]er Marktgemeinde [[Rauris]].
  
== Einleitung ==
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== Geografie ==
Bucheben war von [[1850]] bis [[1938]] eine eigenständige politische [[Bucheben (Gemeinde)|Gemeinde]] und gehört seit ihrer Auflösung im Zuge diverser [[Eingemeindungen]] zur politischen Gemeinde Rauris. Die Grenzen der heutigen Rauriser Katastralgemeinde Bucheben umfassen den gesamten [[Hüttwinkltal|Hüttwinkl]], der ab dem Ortsteil [[Wörth]] die Fortsetzung des [[Raurisertal]] Richtung Süden bis nach [[Kolm-Saigurn]] bildet. Die Fläche beträgt 10 449 ha. Es existiert keine geschlossene Ortschaft, die Häuser liegen weit verstreut auf dem Talboden und an den Hängen. Die [[Kirche Bucheben]] liegt auf 1 144 [[m ü. A.]]. Der höchste Gipfel ist der bei Tourengehern beliebte [[Hocharn]] mit 3 254 m ü. A., der berühmteste ist aber der [[Hoher Sonnblick|Hohe Sonnblick]] mit 3 105 m ü. A.  und dem [[Observatorium Sonnblick]]. Von Bucheben nach Rauris sind es elf Kilometer, nach Kolm-Saigurn 14 km.
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Es existiert keine geschlossene Ortschaft, die Häuser liegen weit verstreut auf dem Talboden und an den Hängen. Die [[Pfarrkirche zu den Hll. Hieronymus und Leonhard]] liegt auf 1 144 [[m ü. A.]]. Der höchste Berggipfel ist der bei Tourengehern beliebte [[Hocharn]] mit 3 254 m ü. A., der berühmteste ist aber der [[Hoher Sonnblick|Hohe Sonnblick]] mit 3 105 m ü. A.  mit dem [[Observatorium Sonnblick]].  
  
== Name ==
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Von Bucheben nach Rauris sind es elf Kilometer, nach Kolm-Saigurn 14 km im Ortsteil [[Wörth]].
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=== Geologie ===
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: ''Hauptartikel  [[Rauriser Naturstein]]''
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Die bekannten Steinbrüche "Kaisererbruch" und "Lohningbruch", in denen der Rauriser Naturstein abgebaut wird, aus dem verschieden Fertig- und Halbfertigprodukte hergestellt und vor allem in [[Österreich]], in [[Deutschland]], in [[Italien]] und in der [[Schweiz]] verkauft werden, liegen im Gebiet von Bucheben.
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==== Mineralien ====
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Die berühmten Rauriser Mineralienfundstellen sind größtenteils im Bereich der Katastralgemeinde Bucheben situiert. Weit über die Grenzen der Marktgemeinde hinaus waren als Mineraliensammler aus [[Josef Pfeiffenberger (senior)]] und sein Sohn [[Josef Pfeiffenberger (junior)|Josef]] bekannt.
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=== Museum ===
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In Kolm-Saigurn befindet sich auch ein interessantes [[Bergbaumuseum Naturfreundehaus Kolm-Saigurn|Bergbaumuseum]], das an den Ursprung erinnern soll.
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=== Wirtschaft ===
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In der Gegenwart sind es vor allem bäuerliche Anwesen und in erster Linie die [[Almwirtschaft]], die die Landschaft prägen, wobei einige kleinere Bauern[[Viertelhof|lehen]] gebäudemäßig abgekommen sind und andere nicht mehr bewohnt werden, wie z. B. das Gattererlehen. Andere, wie z. B. das Nigglgut, das Isländerpferde hält, haben sich erfolgreiche dem Tourismus verschrieben.
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Heute ist Kolm-Saigurn mit dem [[Alpengasthof Ammererhof]] und dem [[Naturfreundehaus Kolm-Saigurn]] vor allem ein [[Fremdenverkehr]]sgebiet und im Winter ein Ort des Skitourensports.
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Der [[Gasthof Bodenhaus]] ist der Ausgangspunkt der [[Kolm-Mautstraße]] nach Kolm-Saigurn. Die [[Grieswies]] ist als Norikerhengst-Sommerweide bekannt.
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== Geschichte ==
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=== Name ===
 
Die Ortsbezeichnung stammt vom althochdeutschen ''ëbanî'' und ''buohh'' und weist sprachlich auf eine ''Ebene mit Rotbuchenbestand''.<ref>[[Julian Blaßnigg|Blaßnigg, Julian]]: ''Historisch-Etymologisches Lexikon der Salzburger Ortsnamen (HELSON), Band 3/1 - Pinzgau''. Salzburg (Edition Tandem) 2020, S. 19.</ref>
 
Die Ortsbezeichnung stammt vom althochdeutschen ''ëbanî'' und ''buohh'' und weist sprachlich auf eine ''Ebene mit Rotbuchenbestand''.<ref>[[Julian Blaßnigg|Blaßnigg, Julian]]: ''Historisch-Etymologisches Lexikon der Salzburger Ortsnamen (HELSON), Band 3/1 - Pinzgau''. Salzburg (Edition Tandem) 2020, S. 19.</ref>
  
== Die Kirche Bucheben ==
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=== Bucheben als selbständige Gemeinde ===
: ''Hauptartikel [[Pfarrkirche zu den Hll. Hieronymus und Leonhard]]''
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Bucheben war von [[1850]] bis zu ihrer [[Eingemeindungen|Eingemeindung]] nach [[Rauris]] am [[1. Jänner]] [[1939]] die eigenständige Gemeinde [[Bucheben (Gemeinde)|Bucheben]] im [[Hüttwinkltal]].
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== Bauwerke ==
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=== Die Kirche Bucheben ===
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: ''Hauptartikel [[Pfarrkirche zu den Hll. Hieronymus und Leonhard]]  
 
Die Kirche in Bucheben wurde nach zahlreichen vergeblichen Bittgesuchen der Bevölkerung des Hüttwinkeltales erst [[1784]] auf dem Bühel von Bucheben erbaut. Sie wurde vom Hofmauerermeister [[Jakob Pogensperger]] geplant und im [[Empire]]<nowiki>stil</nowiki>, verquickt mit [[Rokoko]]<nowiki>elementen</nowiki>  errichtet. An den Kirchhof schließt sich der Friedhof an. Neben der Kirche steht das ehemalige Vikariatshaus (heute Pfarrhaus) mit seinerzeitiger Volksschule und Lehrerwohnung, das Mesnerhaus und die ehemalige Schule (das „neue Schulhaus“), die heute für Seminarzwecke genutzt wird. [[1891]] wurde das Vikariat Bucheben zur Pfarre erhoben. Der Kirchbühel bietet einen weitreichenden Ausblick taleinwärts und talauswärts und ist selbst ein sehenswerter Ort.
 
Die Kirche in Bucheben wurde nach zahlreichen vergeblichen Bittgesuchen der Bevölkerung des Hüttwinkeltales erst [[1784]] auf dem Bühel von Bucheben erbaut. Sie wurde vom Hofmauerermeister [[Jakob Pogensperger]] geplant und im [[Empire]]<nowiki>stil</nowiki>, verquickt mit [[Rokoko]]<nowiki>elementen</nowiki>  errichtet. An den Kirchhof schließt sich der Friedhof an. Neben der Kirche steht das ehemalige Vikariatshaus (heute Pfarrhaus) mit seinerzeitiger Volksschule und Lehrerwohnung, das Mesnerhaus und die ehemalige Schule (das „neue Schulhaus“), die heute für Seminarzwecke genutzt wird. [[1891]] wurde das Vikariat Bucheben zur Pfarre erhoben. Der Kirchbühel bietet einen weitreichenden Ausblick taleinwärts und talauswärts und ist selbst ein sehenswerter Ort.
  
== Der Kirchenwirt Bucheben ==
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=== Der Kirchenwirt Bucheben ===
: ''Hauptartikel [[Kirchenwirt (Bucheben)|Kirchenwirt]]''
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: ''Hauptartikel [[Kirchenwirt (Bucheben)|Kirchenwirt]]  
 
Das gilt auch für das Gebäudeensemble des Kirchenwirts Bucheben. Es befindet sich etwas unterhalb des Kirchbühels, ist laut Familie Winkler mindestens 600 Jahre alt, stammt noch aus der Zeit des [[Goldbergbau]]es und ist kunstvoll aus [[Rauriser Naturstein]] errichtet. Zum Gebäudeensemble gehören das Wirtschaftsgebäude, die Brennstube und die Mühle. Auf dem Haus ist ein Brennrecht aus der Zeit von König [[Maria Theresia]] (1750), das Familie Winkler ausübt. Die selbst gebrannten Schnäpse werden in der Brennstube, in der sich auch das Brennzeug befindet, zum Verkauf angeboten. Zum bäuerlichen Anwesen gehören auch noch ein Wildgehege und Fischteiche.
 
Das gilt auch für das Gebäudeensemble des Kirchenwirts Bucheben. Es befindet sich etwas unterhalb des Kirchbühels, ist laut Familie Winkler mindestens 600 Jahre alt, stammt noch aus der Zeit des [[Goldbergbau]]es und ist kunstvoll aus [[Rauriser Naturstein]] errichtet. Zum Gebäudeensemble gehören das Wirtschaftsgebäude, die Brennstube und die Mühle. Auf dem Haus ist ein Brennrecht aus der Zeit von König [[Maria Theresia]] (1750), das Familie Winkler ausübt. Die selbst gebrannten Schnäpse werden in der Brennstube, in der sich auch das Brennzeug befindet, zum Verkauf angeboten. Zum bäuerlichen Anwesen gehören auch noch ein Wildgehege und Fischteiche.
  
 
Die Besitzerfamilie Winkler ist stolz auf ihr Erbe, bemüht sich laufend um die Pflege und um die Erhaltung, die auch in der nächsten Generation gesichert scheint.
 
Die Besitzerfamilie Winkler ist stolz auf ihr Erbe, bemüht sich laufend um die Pflege und um die Erhaltung, die auch in der nächsten Generation gesichert scheint.
  
== Volksschule Bucheben ==
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=== Volksschule Bucheben ===
 
: ''Hauptartikel  [[Volksschule Bucheben]]''
 
: ''Hauptartikel  [[Volksschule Bucheben]]''
  
== Rauriser Naturstein ==
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=== Weitere Bauten ===  
: ''Hauptartikel  [[Rauriser Naturstein]]''
 
Die bekannten Steinbrüche "Kaisererbruch" und "Lohningbruch", in denen der Rauriser Naturstein abgebaut wird, aus dem verschieden Fertig- und Halbfertigprodukte hergestellt und vor allem in Österreich, in Deutschland, in Italien und in der Schweiz verkauft werden, liegen im Gebiet von Bucheben.
 
 
 
== Gebäude ==
 
Der [[Gasthof Bodenhaus]] ist der Ausgangspunkt der [[Kolm-Mautstraße]] nach Kolm-Saigurn. Die [[Grieswies]] ist als Norikerhengst-Sommerweide bekannt.
 
 
 
Im Bereich von Bucheben stehen die Berghäuser [[Wilhelm-Arlt-Haus-Neubau]], meist einfach Neubau genannt, das [[Niedersachsenhaus]], die [[Rojacherhütte]] und das [[Zittelhaus]].
 
Im Bereich von Bucheben stehen die Berghäuser [[Wilhelm-Arlt-Haus-Neubau]], meist einfach Neubau genannt, das [[Niedersachsenhaus]], die [[Rojacherhütte]] und das [[Zittelhaus]].
 
== Mineralien ==
 
Die berühmten Rauriser Mineralienfundstellen sind größtenteils im Bereich der Katastralgemeinde Bucheben situiert.
 
  
 
== Töchter und Söhne von Bucheben==
 
== Töchter und Söhne von Bucheben==
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* [[Franz Hörburger]]: ''[[Salzburger Ortsnamenbuch]]'', S. 141, Hrsg. [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], [[Salzburg]], [[1982]]
 
* [[Franz Hörburger]]: ''[[Salzburger Ortsnamenbuch]]'', S. 141, Hrsg. [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], [[Salzburg]], [[1982]]
 
* [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19280419&query=%22Georg+Willroider%22&ref=anno-search anno], [[Salzburger Chronik]], Ausgabe 19. April 1928, Seite 5  
 
* [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19280419&query=%22Georg+Willroider%22&ref=anno-search anno], [[Salzburger Chronik]], Ausgabe 19. April 1928, Seite 5  
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Version vom 15. Januar 2021, 16:16 Uhr

Kirchbichl Bucheben, Zoomaufnahme von der Kalchkendlalm
Kirchenensemble Bucheben
Kirchenwirt Bucheben Rauris
Almwirtschaft im Hüttwinkltal
Astenschmiede
Islandpferde Nigglgut

Die Ortschaft Bucheben ist eine Katastralgemeinde der Pinzgauer Marktgemeinde Rauris.

Geografie

Es existiert keine geschlossene Ortschaft, die Häuser liegen weit verstreut auf dem Talboden und an den Hängen. Die Pfarrkirche zu den Hll. Hieronymus und Leonhard liegt auf 1 144 m ü. A.. Der höchste Berggipfel ist der bei Tourengehern beliebte Hocharn mit 3 254 m ü. A., der berühmteste ist aber der Hohe Sonnblick mit 3 105 m ü. A. mit dem Observatorium Sonnblick.

Von Bucheben nach Rauris sind es elf Kilometer, nach Kolm-Saigurn 14 km im Ortsteil Wörth.

Geologie

Hauptartikel Rauriser Naturstein

Die bekannten Steinbrüche "Kaisererbruch" und "Lohningbruch", in denen der Rauriser Naturstein abgebaut wird, aus dem verschieden Fertig- und Halbfertigprodukte hergestellt und vor allem in Österreich, in Deutschland, in Italien und in der Schweiz verkauft werden, liegen im Gebiet von Bucheben.

Mineralien

Die berühmten Rauriser Mineralienfundstellen sind größtenteils im Bereich der Katastralgemeinde Bucheben situiert. Weit über die Grenzen der Marktgemeinde hinaus waren als Mineraliensammler aus Josef Pfeiffenberger (senior) und sein Sohn Josef bekannt.

Museum

In Kolm-Saigurn befindet sich auch ein interessantes Bergbaumuseum, das an den Ursprung erinnern soll.

Wirtschaft

In der Gegenwart sind es vor allem bäuerliche Anwesen und in erster Linie die Almwirtschaft, die die Landschaft prägen, wobei einige kleinere Bauernlehen gebäudemäßig abgekommen sind und andere nicht mehr bewohnt werden, wie z. B. das Gattererlehen. Andere, wie z. B. das Nigglgut, das Isländerpferde hält, haben sich erfolgreiche dem Tourismus verschrieben.

Heute ist Kolm-Saigurn mit dem Alpengasthof Ammererhof und dem Naturfreundehaus Kolm-Saigurn vor allem ein Fremdenverkehrsgebiet und im Winter ein Ort des Skitourensports.

Der Gasthof Bodenhaus ist der Ausgangspunkt der Kolm-Mautstraße nach Kolm-Saigurn. Die Grieswies ist als Norikerhengst-Sommerweide bekannt.

Geschichte

Name

Die Ortsbezeichnung stammt vom althochdeutschen ëbanî und buohh und weist sprachlich auf eine Ebene mit Rotbuchenbestand.[1]

Bucheben als selbständige Gemeinde

Bucheben war von 1850 bis zu ihrer Eingemeindung nach Rauris am 1. Jänner 1939 die eigenständige Gemeinde Bucheben im Hüttwinkltal.

Bauwerke

Die Kirche Bucheben

Hauptartikel Pfarrkirche zu den Hll. Hieronymus und Leonhard

Die Kirche in Bucheben wurde nach zahlreichen vergeblichen Bittgesuchen der Bevölkerung des Hüttwinkeltales erst 1784 auf dem Bühel von Bucheben erbaut. Sie wurde vom Hofmauerermeister Jakob Pogensperger geplant und im Empirestil, verquickt mit Rokokoelementen errichtet. An den Kirchhof schließt sich der Friedhof an. Neben der Kirche steht das ehemalige Vikariatshaus (heute Pfarrhaus) mit seinerzeitiger Volksschule und Lehrerwohnung, das Mesnerhaus und die ehemalige Schule (das „neue Schulhaus“), die heute für Seminarzwecke genutzt wird. 1891 wurde das Vikariat Bucheben zur Pfarre erhoben. Der Kirchbühel bietet einen weitreichenden Ausblick taleinwärts und talauswärts und ist selbst ein sehenswerter Ort.

Der Kirchenwirt Bucheben

Hauptartikel Kirchenwirt

Das gilt auch für das Gebäudeensemble des Kirchenwirts Bucheben. Es befindet sich etwas unterhalb des Kirchbühels, ist laut Familie Winkler mindestens 600 Jahre alt, stammt noch aus der Zeit des Goldbergbaues und ist kunstvoll aus Rauriser Naturstein errichtet. Zum Gebäudeensemble gehören das Wirtschaftsgebäude, die Brennstube und die Mühle. Auf dem Haus ist ein Brennrecht aus der Zeit von König Maria Theresia (1750), das Familie Winkler ausübt. Die selbst gebrannten Schnäpse werden in der Brennstube, in der sich auch das Brennzeug befindet, zum Verkauf angeboten. Zum bäuerlichen Anwesen gehören auch noch ein Wildgehege und Fischteiche.

Die Besitzerfamilie Winkler ist stolz auf ihr Erbe, bemüht sich laufend um die Pflege und um die Erhaltung, die auch in der nächsten Generation gesichert scheint.

Volksschule Bucheben

Hauptartikel Volksschule Bucheben

Weitere Bauten

Im Bereich von Bucheben stehen die Berghäuser Wilhelm-Arlt-Haus-Neubau, meist einfach Neubau genannt, das Niedersachsenhaus, die Rojacherhütte und das Zittelhaus.

Töchter und Söhne von Bucheben

Der Regisseur Reinhard Schwabenitzky stammt aus Bucheben, wo er 1947 geboren wurde.

Bilder

 Bucheben – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Quellen

Einzelnachweis

  1. Blaßnigg, Julian: Historisch-Etymologisches Lexikon der Salzburger Ortsnamen (HELSON), Band 3/1 - Pinzgau. Salzburg (Edition Tandem) 2020, S. 19.