Volksschule Maxglan II: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''[[Salzburger Volksschulen|Volksschule]] Maxglan II''' in [[Stadt Salzburg|Salzburg]]-[[Maxglan]] wurde [[1909]] ursprünglich als Mädchenschule gegründet. [[1960]] wurde dann ein neues, größeres Gebäude für die Schule an der [[Michaelbeuernstraße]] errichtet (Baukosten 7.500.000 [[Schilling|öS]]).<ref>[[Matthias Laireiter|Laireiter, Matthias]]: ''Im Dienste der Jugend. Erziehung und Schule im Bundesland Salzburg von 1945 bis 1963''. Hrsg. vom [[Landesschulrat für Salzburg]]. Salzburg 1965, S. 115.</ref> Heute (2009) sind an der Schule 274 Kinder, der Lehrkörper umfasst 26 Personen.
  
==Quelle==
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==Geschichte==
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Im März [[2009]] feierte die Schule ihr 100-jähriges Bestehen. Die Vorläufer des heutigen Schulbetriebs reichen aber bis in die [[1870er]]-Jahre zurück.
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Bereits in der zweiten Hälfte des [[19. Jahrhundert]]s war die Bevölkerung der damals noch eigenständigen Gemeinde [[Maxglan (Gemeinde)|Maxglan]] so stark angewachsen, dass der Ruf nach einer eigenen Schule immer lauter wurde. Zählte das einfache Bauerndorf [[1832]] nur 788 Einwohner, so lebten dort laut der [[1890]] durchgeführten Volkszählung 3465 Menschen. Zu Beginn des [[20. Jahrhundert]]s war Maxglan nach der Landeshauptstadt die größte Gemeinde [[Salzburg (Bundesland)|Salzburgs]].
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[[1872]] erwarb die Gemeinde den Grund neben der Kirche in der [[Siezenheimer Straße]]. Zwei Jahre später war der Bau mit zwei Lehrerzimmern und einer Lehrerwohnung fertig. Der Turnunterricht fand im Tanzsaal des heutigen [[Gasthof zum Noisternig|Gasthauses Noisternig]] statt. Doch schon bald wurde das Schulhaus zu klein und der Bau eines weiteren Gebäudes [[1895]] notwendig. Noch heute ist dieses durch einen Pavillon mit dem ursprünglichen Schulhaus an der Siezenheimer Straße verbunden.
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Nicht selten waren es private Geldgeber, die den Unterricht der rund 300 Maxglaner Schüler förderten. Der von Maxglaner Bürgern zur Jahrhundertwende ins Leben gerufene "Kronenclub" finanzierte Schulbücher und Hefte, versorgte bedürftige Schüler mit Wäsche und bezahlte die Ausspeisung. Ein Friseur schnitt sogar armen Schülern die Haare, ein Apotheker stellte unentgeltlich das Verbandsmaterial zur Verfügung.
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Mit der Weltwirtschaftskrise in den [[1930er]]-Jahren und dem Ausbruch des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] verschlechterte sich die Situation zusehends. Die Parallelklassen mussten zusammengelegt werden, und bis [[1938]] konnten überhaupt keine neuen Lehrmittel angeschafft werden. Während des Krieges wurde ein Schulgebäude zeitweise für militärische Zwecke genutzt, bei Fliegeralarm wurden die Kinder nach Hause geschickt, da es keinen geeigneten Schutzraum gab. Die Kriegsschäden trugen ihr Weiteres dazu bei.
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Wie dem [[Salzburger Amts-Kalender]] aus dem Jahr [[1957]] zu entnehmen ist, war damals [[Josefine Trigler]] Schuldirektorin der '''Mädchen-Volksschule''' mit fünf Oberlehrern und fünf Lehrerinnen.
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Noch bis [[1960]] war die Mädchenvolksschule im alten Gebäude und zum Teil in einer einfachen Holzbaracke untergebracht. Diese konnte mit dem Neubau [[1960]]/[[1961|61]] abgerissen werden. Erst Ende der [[1970er]]-Jahre wurde die Trennung zwischen Knaben- und Mädchenvolksschule aufgehoben und die bis heute gültige Bezeichnung der beiden Schulen [[Volksschule Maxglan I|Maxglan I]] und Maxglan II eingeführt.
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=== Schulleiter und Direktoren ===
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* [[1909]]–1922: [[Josef Glaab]]
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* [[1923]]–1927: [[Josefine Gradnitzer]]
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* [[1928]]–1940: [[Hedwig Rettenbacher]]
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* [[1940]]–194x: [[Emilie Seefeldner]]
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* 194x–1951: [[Karolina Resch]]
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* [[1951]]–1952: [[Johanna Höck]]
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* [[1952]]–1956: [[Maria Ammerbauer]]
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* [[1956]]–1967: [[Josefine Trigler]]
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* [[1967]]–1975: [[Alma Rainer]]
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* [[1975]]–1983: [[Maria Rechberger]]
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* [[1983]]–2001: [[Rudolf Siegl]]
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* [[2001]]–2009: [[Irene Dworschak]]
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* seit [[2009]]: [[Elisabeth Seelmann-Kriegl]]
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==Quellen==
 
* [[Salzburger Nachrichten]], 27. März 2009
 
* [[Salzburger Nachrichten]], 27. März 2009
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* Salzburger Amtskalender
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* {{Quelle SW-SN|24. April 2009}}
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== Einzelnachweise ==
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<references/>
  
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
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{{SORTIERUNG: Maxglan II, Volksschule}}
[[Kategorie:Maxglan]]
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[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
 
[[Kategorie:Bildung]]
 
[[Kategorie:Bildung]]
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[[Kategorie:Maxglan|Volksschule II]]

Aktuelle Version vom 29. Juni 2022, 11:14 Uhr

Schulbild
Volksschule Maxglan II
Schuldaten[1]
Schulkennzahl: 501111
Name der Schule: Volksschule Maxglan II
Adresse: Michaelbeuernstraße 8
5020 Salzburg
Website: www.vs-maxglan2.salzburg.at
E-Mail: direktion@vs-maxglan2.salzburg.at
Telefon: (06 62) 62 17 14
Direktorin: Dipl.-Päd. Elisabeth Seelmann-Kriegl

Die Volksschule Maxglan II in Salzburg-Maxglan wurde 1909 ursprünglich als Mädchenschule gegründet. 1960 wurde dann ein neues, größeres Gebäude für die Schule an der Michaelbeuernstraße errichtet (Baukosten 7.500.000 öS).[2] Heute (2009) sind an der Schule 274 Kinder, der Lehrkörper umfasst 26 Personen.

Geschichte

Im März 2009 feierte die Schule ihr 100-jähriges Bestehen. Die Vorläufer des heutigen Schulbetriebs reichen aber bis in die 1870er-Jahre zurück.

Bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Bevölkerung der damals noch eigenständigen Gemeinde Maxglan so stark angewachsen, dass der Ruf nach einer eigenen Schule immer lauter wurde. Zählte das einfache Bauerndorf 1832 nur 788 Einwohner, so lebten dort laut der 1890 durchgeführten Volkszählung 3465 Menschen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Maxglan nach der Landeshauptstadt die größte Gemeinde Salzburgs.

1872 erwarb die Gemeinde den Grund neben der Kirche in der Siezenheimer Straße. Zwei Jahre später war der Bau mit zwei Lehrerzimmern und einer Lehrerwohnung fertig. Der Turnunterricht fand im Tanzsaal des heutigen Gasthauses Noisternig statt. Doch schon bald wurde das Schulhaus zu klein und der Bau eines weiteren Gebäudes 1895 notwendig. Noch heute ist dieses durch einen Pavillon mit dem ursprünglichen Schulhaus an der Siezenheimer Straße verbunden.

Nicht selten waren es private Geldgeber, die den Unterricht der rund 300 Maxglaner Schüler förderten. Der von Maxglaner Bürgern zur Jahrhundertwende ins Leben gerufene "Kronenclub" finanzierte Schulbücher und Hefte, versorgte bedürftige Schüler mit Wäsche und bezahlte die Ausspeisung. Ein Friseur schnitt sogar armen Schülern die Haare, ein Apotheker stellte unentgeltlich das Verbandsmaterial zur Verfügung.

Mit der Weltwirtschaftskrise in den 1930er-Jahren und dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges verschlechterte sich die Situation zusehends. Die Parallelklassen mussten zusammengelegt werden, und bis 1938 konnten überhaupt keine neuen Lehrmittel angeschafft werden. Während des Krieges wurde ein Schulgebäude zeitweise für militärische Zwecke genutzt, bei Fliegeralarm wurden die Kinder nach Hause geschickt, da es keinen geeigneten Schutzraum gab. Die Kriegsschäden trugen ihr Weiteres dazu bei.

Wie dem Salzburger Amts-Kalender aus dem Jahr 1957 zu entnehmen ist, war damals Josefine Trigler Schuldirektorin der Mädchen-Volksschule mit fünf Oberlehrern und fünf Lehrerinnen.

Noch bis 1960 war die Mädchenvolksschule im alten Gebäude und zum Teil in einer einfachen Holzbaracke untergebracht. Diese konnte mit dem Neubau 1960/61 abgerissen werden. Erst Ende der 1970er-Jahre wurde die Trennung zwischen Knaben- und Mädchenvolksschule aufgehoben und die bis heute gültige Bezeichnung der beiden Schulen Maxglan I und Maxglan II eingeführt.

Schülerzahl
1940 231
1993 267
2000 221
2010 242

Schulleiter und Direktoren

Quellen

Einzelnachweise

  1. www.lsr-sbg.gv.at
  2. Laireiter, Matthias: Im Dienste der Jugend. Erziehung und Schule im Bundesland Salzburg von 1945 bis 1963. Hrsg. vom Landesschulrat für Salzburg. Salzburg 1965, S. 115.