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| + | Morawetz war seit frühester Jugend mit der Filmtechnik befasst und in der Kinobranche tätig. Zunächst leitete er eine Reihe von Filialen des väterlichen Betriebes in Budweis und Prag und später, im Jahr [[1932]], gründete er in Salzburg ein eigenes Geschäft. Nachdem er in der [[NS-Zeit]] mehrfachen Verfolgungen ausgesetzt gewesen war, begann er [[1945]] in der [[Stadt Salzburg]] mit dem Wiederaufbau seiner selbständigen Existenz. Im Oktober 1945 eröffnete er in der Turnhalle der [[Plainschule]] in der Salzburger [[Elisabeth-Vorstadt]] das ''Neue Kino''. [[1949]] konnte er unter Überwindung größerer Schwierigkeiten an der [[Saint-Julien-Straße]] das [[Elmo Kino|Elmo-Kino]] erbauen. In den folgenden Jahren gliederte er dem Lichtspieltheater ein Espresso und ein Buffet an. [[1950]] entstand das [[Hotel Elmo]], [[1962]] folgte ein Restaurant und schließlich [[1967]] eine Diskothek. Sein Sohn [[Ferdinand Morawetz|Ferdinand]] übernahm [[1976]] das Kino, das [[1977]] zum "Ersten Österreichischen Kino-Center" umgebaut wurde. | ||
| − | + | Neben seinem unternehmerischen Wirken gehörte Morawetz 1945 zu den Männern der ersten Stunde, die die [[Wirtschaftskammer Salzburg|Handelskammer]] wiederbegründeten. [[1946]] wurde er Fachgruppenvorsteher der Lichtspieltheater, eine Funktion, die er durch mehr als zwei Jahrzehnte ausübte. Seit [[1950]] gehörte er als Kammerrat der Sektionsleitung und damit der Vollversammlung der Salzburger Handelskammer an. Auch im Fachverband der Lichtspieltheater in der Bundeskammer besaß er Sitz und Stimme. | |
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| − | [[Kategorie:Person (Geschichte) | + | *[[Salzburger Nachrichten]], 6. März 1979, [https://www.sn.at/archivsn?img=J4oHGXiB00GYLSJWiPTDTbtfWEe2ha1YZUrGH9zYe6QrIs1acv9EjrMb5xnARzk%2Fa5D9IxQwCo80XnZf2v5bTzY3uDmRoQ%2FIw1LY0a8XFLwOc1QJ%2FYxsqIBKzOlNQKl3&id1=19790306_06&q=Geburtstag#slide6 S. 6 (SN‑Archivseite)]: Geburtstag |
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| + | [[Kategorie:Gestorben 1988]] | ||
Aktuelle Version vom 21. November 2025, 09:14 Uhr
Kommerzialrat Alfred Morawetz (* 6. März 1909 in Wien; † 11. Mai 1988) war ein Salzburger Hotelier, Gastronom und Kinobesitzer.
Leben
Morawetz war seit frühester Jugend mit der Filmtechnik befasst und in der Kinobranche tätig. Zunächst leitete er eine Reihe von Filialen des väterlichen Betriebes in Budweis und Prag und später, im Jahr 1932, gründete er in Salzburg ein eigenes Geschäft. Nachdem er in der NS-Zeit mehrfachen Verfolgungen ausgesetzt gewesen war, begann er 1945 in der Stadt Salzburg mit dem Wiederaufbau seiner selbständigen Existenz. Im Oktober 1945 eröffnete er in der Turnhalle der Plainschule in der Salzburger Elisabeth-Vorstadt das Neue Kino. 1949 konnte er unter Überwindung größerer Schwierigkeiten an der Saint-Julien-Straße das Elmo-Kino erbauen. In den folgenden Jahren gliederte er dem Lichtspieltheater ein Espresso und ein Buffet an. 1950 entstand das Hotel Elmo, 1962 folgte ein Restaurant und schließlich 1967 eine Diskothek. Sein Sohn Ferdinand übernahm 1976 das Kino, das 1977 zum "Ersten Österreichischen Kino-Center" umgebaut wurde.
Neben seinem unternehmerischen Wirken gehörte Morawetz 1945 zu den Männern der ersten Stunde, die die Handelskammer wiederbegründeten. 1946 wurde er Fachgruppenvorsteher der Lichtspieltheater, eine Funktion, die er durch mehr als zwei Jahrzehnte ausübte. Seit 1950 gehörte er als Kammerrat der Sektionsleitung und damit der Vollversammlung der Salzburger Handelskammer an. Auch im Fachverband der Lichtspieltheater in der Bundeskammer besaß er Sitz und Stimme.
Quellen
- Zaisberger, Friederika, Heinisch, Reinhard R. (Hg.): Leben über den Tod hinaus. Prominente im Salzburger Kommunalfriedhof. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 23. Ergänzungsband. Verlag der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 2006
- Salzburger Nachrichten, 6. März 1979, S. 6 (SN‑Archivseite): Geburtstag