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| − | Schweitzer gehörte dem katholischen Glauben an, war unverheiratet und verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Installateur und Spengler. Er lebte bei seiner Mutter im Salzburger Stadtteil [[Gnigl]], wo er unter der Adresse [[Turnerstraße]] Nr. 6 gemeldet war. | + | Schweitzer gehörte dem katholischen Glauben an, war unverheiratet und verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Installateur und Spengler. Er lebte bei seiner Mutter im [[Salzburger Stadtteil]] [[Gnigl]], wo er unter der Adresse [[Turnerstraße]] Nr. 6 gemeldet war. |
| − | 1940 wurde Schweitzer von [[Heinrich Gittler]] als Mitglied der verbotenen [[KPÖ]] angeworben. Weiters galt er als Mitglied der Ortsgruppe | + | [[1940]] wurde Schweitzer von [[Heinrich Gittler]] als Mitglied der verbotenen [[KPÖ]] angeworben. Weiters galt er als Mitglied der Ortsgruppe Gnigl, sowie Kassier und Leiter einer Zelle. [[1942]] wurde die Widerstandsbewegung von der [[Gestapo]] zerschlagen. |
| − | Am [[20. Mai]] desselben Jahres erfolgt die Verhaftung Schweitzers, der zuerst ins Polizeigefängnis und später in das [[Justizanstalt Salzburg|Gefangenenhaus]] des [[Landesgericht Salzburg|Landesgerichts Salzburg]] kam. Von dort aus wurde er kaum einen Monat später in das | + | Am [[20. Mai]] desselben Jahres erfolgt die Verhaftung Schweitzers, der zuerst ins Polizeigefängnis und später in das [[Justizanstalt Salzburg|Gefangenenhaus]] des [[Landesgericht Salzburg|Landesgerichts Salzburg]] kam. Von dort aus wurde er kaum einen Monat später in das Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert. |
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Aktuelle Version vom 2. Dezember 2024, 20:45 Uhr
Johann Schweitzer (* 14. Jänner 1913 in Budapest, Ungarn; † 11. März 1944 im Zuchthaus Lüttringhausen bei Remscheid ermordet) war ein aus Salzburg deportiertes Opfer des Nationalsozialismus.
Leben
Schweitzer gehörte dem katholischen Glauben an, war unverheiratet und verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Installateur und Spengler. Er lebte bei seiner Mutter im Salzburger Stadtteil Gnigl, wo er unter der Adresse Turnerstraße Nr. 6 gemeldet war.
1940 wurde Schweitzer von Heinrich Gittler als Mitglied der verbotenen KPÖ angeworben. Weiters galt er als Mitglied der Ortsgruppe Gnigl, sowie Kassier und Leiter einer Zelle. 1942 wurde die Widerstandsbewegung von der Gestapo zerschlagen.
Am 20. Mai desselben Jahres erfolgt die Verhaftung Schweitzers, der zuerst ins Polizeigefängnis und später in das Gefangenenhaus des Landesgerichts Salzburg kam. Von dort aus wurde er kaum einen Monat später in das Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert.
Im Februar 1943 kam er nach Berlin-Plötzensee, wo er zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt wurde.
Am 11. März 1944 starb Schweitzer im Zuchthaus Lüttringhausen bei Remscheid. Seine letzte Ruhestätte fand er am Waldfriedhof Lennep bei Remscheid.
Gedenken
Zum Gedenken an Johann Schweitzer wurde am 13. Juli 2015 im Salzburger Stadtteil Gnigl in der Turnerstraße Nr. 6 ein Stolperstein verlegt.
Auf einer Gedenktafel an die revolutionären bahnbediensteten Sozialisten in der Eingangshalle des Salzburger Hauptbahnhofs ist sein Name zu lesen.