Thomas Naupp: Unterschied zwischen den Versionen

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Pater MMag. '''Thomas Naupp''' [[OSB]] (* [[23. August]] [[1950]] in Hall in [[Tirol]])<ref>{{Quelle SN|17. Juli 2017}}</ref> ist [[Katholische Kirche|römisch-katholischer]] [[Pfarrer von Stein bergaam Rofan|Pfarrprovisor]] von [[Pfarre Stein am Rofan|Stein am Rofan]] im tiroler Anteil der [[Erzdiözese Salzburg]].
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Pater MMag. '''Thomas Naupp''' [[OSB]] (* [[23. August]] [[1950]] in Hall in [[Tirol]]; † [[7. Juni]] [[2023]] war ein [[Tirol]]er [[Katholische Kirche|römisch-katholischer]] Ordensgeistlicher, insbesondere auch [[Pfarrer von Steinberg am Rofan|Pfarrprovisor]] von [[Pfarre Steinberg am Rofan|Steinberg am Rofan]] im [[Regionaldekanat Tiroler Teil|Tiroler Teil]] der [[Erzdiözese Salzburg]], und Historiker.
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
Thomas Naupp besuchte die Volksschule in Stans und anschließend das Humanistische Gymnasium Paulinum in Schwaz, wo er [[1970]] maturierte. Im gleichen Jahr trat er als ''Frater Thomas'' in das Benediktinerstift St. Georgenberg-Fiecht ein und studierte ab 1971 in Salzburg Philosophie und Theologie. Nach seinem Studienabschluss als ''„Magister theologiae“'' wurde er am [[23. April]] [[1977]] von Bischof DDr. Paulus Rusch in der Fiechter Stiftskirche zum Priester geweiht.
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Naupp (Geburtsname: Franz) besuchte die Volksschule in Stans und anschließend das Humanistische Gymnasium Paulinum in Schwaz, wo er [[1970]] maturierte. Im gleichen Jahr trat er als ''Frater Thomas'' in das Benediktinerstift St. Georgenberg-Fiecht ([[Bezirk Schwaz]]) ein und studierte ab [[1971]] in Salzburg Philosophie und Theologie. Nach seinem Studienabschluss als ''Magister theologiae'' wurde er am [[23. April]] [[1977]] vom Innsbrucker Diözesanbischof DDr. Paulus Rusch in der Fiechter Stiftskirche zum Priester geweiht.
  
Von 1977 bis 1890 studierte er am Institut für Österreichische Geschichtsforschung in Wien und schloßß dieses Studium mit dem Staatsexamen in Archivwissenschaft, Bibliothekswesen und Museumskunde ab. Seither ist er Mitglied des Institutes für Österreichische Geschichtsforschung und wirkte ab [[1980]] als Archivar und Bibliothekar des Stiftes St. Georgenberg-Fiecht sowie bis 1993 als Kooperator in der tiroler Pfarre Achenkirch und als Religionslehrer an Haupt- und Volksschulen in Fiecht, Jenbach, Achenkirch, Hinterriss, Vomp und Steinberg. 1987 wurde er zum Schützenkurat der Aschbacher Schützenkompanie in Achenkirch ernannt.
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Von 1977 bis 1890 studierte er am Institut für Österreichische Geschichtsforschung in Wien und schloss dieses Studium mit dem Staatsexamen in Archivwissenschaft, Bibliothekswesen und Museumskunde ab. Seither war er Mitglied des Institutes für Österreichische Geschichtsforschung und wirkte ab [[1980]] als Archivar und Bibliothekar des Stiftes St. Georgenberg-Fiecht sowie bis 1993 als Kooperator in der Tiroler Pfarre Achenkirch und als Religionslehrer an Haupt- und Volksschulen in Fiecht, Jenbach, Achenkirch (Nachbargemeinde von [[Steinberg am Rofan]]), Hinterriss, Vomp und Steinberg. 1987 wurde er zum Schützenkurat der Aschbacher Schützenkompanie in Achenkirch ernannt.
  
 
[[1994]] wurde er Pfarrer von Fiecht und stellvertretender Vorsitzender der Archivkommission der Diözese Innsbruck sowie 1998 Redakteur der Schwazer Heimatblätter.
 
[[1994]] wurde er Pfarrer von Fiecht und stellvertretender Vorsitzender der Archivkommission der Diözese Innsbruck sowie 1998 Redakteur der Schwazer Heimatblätter.
  
Pater MMag. Thomas Naupp veröffentlichte über 350 geschichtliche und heimatkundliche Bücher und Schriften, von denen ein Großteil bis heute Standardwerke für die Wissenschaft und Landeskunde Tirols darstellen.
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Die Bestände des Klosters St. Georgenberg-Fiecht, die Pater Naupp als Archivar und Bibliothekar zu betreuen hatte, unterfütterten seine Liebe zur Geschichte des eigenen Klosters und zur Tiroler Heimat. Er veröffentlichte über 350 geschichtliche und heimatkundliche Bücher und Schriften –  umfangreiche wissenschaftliche Aufsätze, gut ausgestaltete Monografien und kleine Artikel –, von denen ein Großteil bis heute Standardwerke für die Wissenschaft und Landeskunde Tirols darstellen.
  
2005 erfolgte seine Ernennung zum Bezirkskuraten des Österreichischen Kameradschaftsbundes Bezirk Schwaz. Seit [[1. September]] [[2011]] ist Thomas Naupp [[Pfarrer von Steinberg am Rofan|Pfarrprovisor]] der [[Pfarre Steinberg am Rofan]].
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2005 erfolgte seine Ernennung zum Bezirkskuraten des Österreichischen [[Kameradschaftsbund]]es für den Bezirk Schwaz.
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Nach einer Sabbatzeit im [[Südtirol]]er Kloster Muri-Gries übernahm er mit [[1. September]] [[2011]] die Stelle als [[Pfarrer von Steinberg am Rofan|Provisor]] der [[Pfarre Steinberg am Rofan]]. An diesem etwas entlegenen Ort, den er selbst "das schönste Ende der Welt nannte", wirkte er erfolgreich, beliebt und zufrieden bis zum Ausbruch seiner Krankheit. [[2022]] wurde Kieferkrebs festgestellt. Er unterzog sich tapfer und optimistisch den vielen Eingriffen, freundschaftlich begleitet und betreut von Diakon Dr. Bachinger, in dessen Hände er auch die Pfarre einstweilen übergeben hatte. Am 7. Juni 2023 verschied er friedlich.  
  
 
== Ehrungen ==
 
== Ehrungen ==
[[1988]] wurde er als ordentliches Mitglied auf Lebenszeit in die Bayerische Benediktinerakademie (BBA) aufgenommen.
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[[1988]] wurde P. Thomas Naupp als ordentliches Mitglied auf Lebenszeit in die Bayerische Benediktinerakademie (BBA) aufgenommen.
  
[[1994]] wurde Thomas Naupp für seine „langjährige Mitwirkung in der Bildungs- und Kulturarbeit und Förderung der ideellen Anliegen des Tiroler Kulturwerkes“ gewürdigt.  
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[[1994]] wurde er für seine "langjährige Mitwirkung in der Bildungs- und Kulturarbeit und Förderung der ideellen Anliegen des Tiroler Kulturwerkes" gewürdigt.  
  
Am 15. August 2015 verlieh ihm das Land Tirol für seine wissenschaftliche und schriftstellerische Tätigkeit als Stiftsarchivar und Stiftsbilbiothekar von Fiecht die Verdienstmedaille des Landes Tirol.
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Am [[15. August]] [[2015]] verlieh ihm das Land Tirol für seine wissenschaftliche und schriftstellerische Tätigkeit als Stiftsarchivar und Stiftsbibliothekar von Fiecht die Verdienstmedaille des Landes Tirol.
  
== Quelle ==
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== Quellen ==
 
* [https://www.meinbezirk.at/schwaz/c-lokales/tag-und-nachtschreiber-gottes-feiert-70er_a4201827 Bezirksblätter Schwaz vom 22. August 2020]
 
* [https://www.meinbezirk.at/schwaz/c-lokales/tag-und-nachtschreiber-gottes-feiert-70er_a4201827 Bezirksblätter Schwaz vom 22. August 2020]
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* [https://eds.at/detail/trauer-um-pater-thomas-naupp-osb Nachruf] und [https://eds.at/fileadmin/user_upload/News/2023/06_2023/2023-06-09_P._Thomas_Naupp/Parte_P._Thomas_Naupp.pdf Parte]
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== Einzelnachweise ==
 
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Aktuelle Version vom 4. September 2025, 16:25 Uhr

Pater MMag. Thomas Naupp OSB (* 23. August 1950 in Hall in Tirol; † 7. Juni 2023 war ein Tiroler römisch-katholischer Ordensgeistlicher, insbesondere auch Pfarrprovisor von Steinberg am Rofan im Tiroler Teil der Erzdiözese Salzburg, und Historiker.

Leben

Naupp (Geburtsname: Franz) besuchte die Volksschule in Stans und anschließend das Humanistische Gymnasium Paulinum in Schwaz, wo er 1970 maturierte. Im gleichen Jahr trat er als Frater Thomas in das Benediktinerstift St. Georgenberg-Fiecht (Bezirk Schwaz) ein und studierte ab 1971 in Salzburg Philosophie und Theologie. Nach seinem Studienabschluss als Magister theologiae wurde er am 23. April 1977 vom Innsbrucker Diözesanbischof DDr. Paulus Rusch in der Fiechter Stiftskirche zum Priester geweiht.

Von 1977 bis 1890 studierte er am Institut für Österreichische Geschichtsforschung in Wien und schloss dieses Studium mit dem Staatsexamen in Archivwissenschaft, Bibliothekswesen und Museumskunde ab. Seither war er Mitglied des Institutes für Österreichische Geschichtsforschung und wirkte ab 1980 als Archivar und Bibliothekar des Stiftes St. Georgenberg-Fiecht sowie bis 1993 als Kooperator in der Tiroler Pfarre Achenkirch und als Religionslehrer an Haupt- und Volksschulen in Fiecht, Jenbach, Achenkirch (Nachbargemeinde von Steinberg am Rofan), Hinterriss, Vomp und Steinberg. 1987 wurde er zum Schützenkurat der Aschbacher Schützenkompanie in Achenkirch ernannt.

1994 wurde er Pfarrer von Fiecht und stellvertretender Vorsitzender der Archivkommission der Diözese Innsbruck sowie 1998 Redakteur der Schwazer Heimatblätter.

Die Bestände des Klosters St. Georgenberg-Fiecht, die Pater Naupp als Archivar und Bibliothekar zu betreuen hatte, unterfütterten seine Liebe zur Geschichte des eigenen Klosters und zur Tiroler Heimat. Er veröffentlichte über 350 geschichtliche und heimatkundliche Bücher und Schriften – umfangreiche wissenschaftliche Aufsätze, gut ausgestaltete Monografien und kleine Artikel –, von denen ein Großteil bis heute Standardwerke für die Wissenschaft und Landeskunde Tirols darstellen.

2005 erfolgte seine Ernennung zum Bezirkskuraten des Österreichischen Kameradschaftsbundes für den Bezirk Schwaz.

Nach einer Sabbatzeit im Südtiroler Kloster Muri-Gries übernahm er mit 1. September 2011 die Stelle als Provisor der Pfarre Steinberg am Rofan. An diesem etwas entlegenen Ort, den er selbst "das schönste Ende der Welt nannte", wirkte er erfolgreich, beliebt und zufrieden bis zum Ausbruch seiner Krankheit. 2022 wurde Kieferkrebs festgestellt. Er unterzog sich tapfer und optimistisch den vielen Eingriffen, freundschaftlich begleitet und betreut von Diakon Dr. Bachinger, in dessen Hände er auch die Pfarre einstweilen übergeben hatte. Am 7. Juni 2023 verschied er friedlich.

Ehrungen

1988 wurde P. Thomas Naupp als ordentliches Mitglied auf Lebenszeit in die Bayerische Benediktinerakademie (BBA) aufgenommen.

1994 wurde er für seine "langjährige Mitwirkung in der Bildungs- und Kulturarbeit und Förderung der ideellen Anliegen des Tiroler Kulturwerkes" gewürdigt.

Am 15. August 2015 verlieh ihm das Land Tirol für seine wissenschaftliche und schriftstellerische Tätigkeit als Stiftsarchivar und Stiftsbibliothekar von Fiecht die Verdienstmedaille des Landes Tirol.

Quellen

Zeitfolge
Vorgänger

Franz Bachmaier

Pfarrprovisor von Steinberg am Rofan
2011–2023
Nachfolger

Ralf Peter