Josef Fridrich: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Josef Fridrich''' († Oktober [[1940]] in [[Salzburg]]) war Direktor und Vorstandmitglied der [[Salzkammergut-Lokalbahn AG]] sowie Kreisamtsleiter der [[NSDAP]].
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'''Josef Fridrich''' (* [[9. Dezember]] [[1882]] in Wels, [[Oö]].; [[21. Oktober]] [[1940]] in [[Salzburg]]) war Direktor und Vorstandmitglied der [[Salzkammergut-Lokalbahn AG]] sowie Kreisamtsleiter der [[NSDAP]].
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* [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19401022&seite=7&zoom=33&query=%22Salzkammergut-Lokalbahn%2BAG%22&ref=anno-search ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe vom 9. Oktober 1940, Seite 7
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* [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19401025&query=%22Salzkammergut-Lokalbahn+AG%22&ref=anno-search&seite=5 ANNO], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 25. Oktober 1940, Seite 5
  
 
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Version vom 7. März 2018, 14:47 Uhr

Josef Fridrich (* 9. Dezember 1882 in Wels, .; † 21. Oktober 1940 in Salzburg) war Direktor und Vorstandmitglied der Salzkammergut-Lokalbahn AG sowie Kreisamtsleiter der NSDAP.

Leben

Josef Fridrich kam als erster Sohn das damaligen Buchdruckerei-Geschäftsführers Josef Fridrich zur Welt. 1884 übersiedelte die Familie nach Ried im Innkreis. Nach seinem Militärdienst trat Fridrich 1904 in den Dienst der Österreichischen Staatsbahnen. Als 1925 die Salzkammergut-Lokalbahn, die seit 1920 von der Bundesbahn betrieben wurde, die Eigenbetriebsführung aufnahm, trat er als Oberoffizial in den Dienst dieses Unternehmens. Am 1. Jänner 1927 wurde er zum Inspektor, am 1. Juli 1932 zum Oberinspektor befördert.

Mit 1. März 1934 trat der damals 52jährige in den Ruhestand.

Mit der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus erfolgte auch eine Neugestaltung des Verwaltungskörpers der Salzkammergut-Lokalbahn. Dabei wurde Oberinspektor Fridrich in den Verwaltungsrat und bei dessen Umstellung im Sinne des deutschen Aktiengesetzes in den Vorstand der Bahngesellschaft berufen.

Er war Mitglied der Großdeutschen Partei und gehörte als solches mehrere Jahre dem Salzburger Gemeinderat an. Dort war er in den Referaten Theater, Verkehr und Schule tätig.

Als Verkehrsexperte strebte er den Ausbau der Verkehrsmittel im gesamten Salzkammergut an. In der Stadt Salzburg suchte er unablässig die Lösung des schwierigen Stadtverkehrsproblems (Autobus-Bahnhof und Ausbau des ausgedehnten Stadtverkehrsnetzes).

Im Dienste der Partei war er als Kreisamtsleiter der NSDAP tätig. Zuvor arbeitete er als Mitarbeiter beim Salzburger Volksblatt vornehmlich für die Gerichtssaal-Rubrik.

Auszeichnungen

Für seine Verdienste im Eisenbahn-Kriegsdienst wurde er 1918 mit dem Silbernen Verdienstkreuze am Band der Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet.

Privat

Josef Fridrich war mit Maria, geb. Nar, verheiratet.

Quellen