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Am [[23. September]] [[1934]] um 10 Uhr begann die Autokolonne die Auffahrt von der [[Mautstelle Ferleiten]] zur Einweihung der Straße bis zum Fuscher Törl sowie der [[Edelweißstraße]] auf die [[Edelweißspitze]]. Im ersten Fahrzeug [[Landeshauptmann]] Dr. [[Franz Rehrl]]. Dahinter die Wagen mit dem Bundespräsidenten Miklas, dem Bundeskanzler Schuschnigg, den Ministern, Diplomaten und sonstigen Würdenträgern: 343 Personenkrafwagen, 32 Autobusse und 318 Motorräder. | Am [[23. September]] [[1934]] um 10 Uhr begann die Autokolonne die Auffahrt von der [[Mautstelle Ferleiten]] zur Einweihung der Straße bis zum Fuscher Törl sowie der [[Edelweißstraße]] auf die [[Edelweißspitze]]. Im ersten Fahrzeug [[Landeshauptmann]] Dr. [[Franz Rehrl]]. Dahinter die Wagen mit dem Bundespräsidenten Miklas, dem Bundeskanzler Schuschnigg, den Ministern, Diplomaten und sonstigen Würdenträgern: 343 Personenkrafwagen, 32 Autobusse und 318 Motorräder. | ||
Version vom 3. November 2017, 12:34 Uhr
Das Fuscher Törl (2 431 m ü. A.) ist einer der bekanntesten Punkte entlang der Großglockner Hochalpenstraße, die den Pinzgau mit Kärnten über die Hohen Tauern verbindet.
Geografie
Als "Fuscher Törl" bezeichnet man den Straßendurchbruch südlich des Törlkopfes (2 455 m ü. A.), wo die Straße wieder talwärts in Richtung Fuscher Lacke verläuft. Allgemein hat sich der Begriff für den gesamten Bereich unmittelbar unterhalb des Törlkopfes eingebürgert.
Allerdings gab es bereits vor dem Bau der Straße den geografischen Begriff Fuscher Törl, der für den Bereich Dr.-Franz-Rehrl-Haus von SAGIS auf der Karte mit einer Höhe von 2 428 m ü. A. angegeben wird. Doch diese Höhenangabe dürfte auch nicht korrekt sein, da bei der Höhenabfrage von SAGIS dieser Punkt beim Rehrl-Haus mit 2 410 m ü. A. angezeigt wird.
Im Bereich des Fuscher Törls (Törlkopf, Parkplatz) aus hat man einen sehr schönen Blick auf die Kehren der Großglockner Hochalpenstraße unterhalb des Törls im sogenannten Oberen Nassfeld. Etwas unterhalb des Fuscher Törls führt die Edelweißstraße auf die Edelweißspitze (2 571 m ü. A.), dem höchsten Punkt der Großglockner Hochalpenstraße mit herrlichem Rundblick.
Wenige Meter neben dem Fuscher Törl befinden sich das Gedenkzeichen Fuscher Törl, ein Parkplatz sowie Shops und Toiletten. Zu Fuß kann man auf den Gipfel des Törlkopfes steigen.
Geschichte
Beim Fuscher Alpines Lexikon#T|Törl]] hat der Erbauer der Straße, Franz Friedrich Wallack, bewusst den Törlkopf umfahren, um so den Besuchern einen perfekten Rundblick in die unvergleichliche Hochgebirgslandschaft zu ermöglichen. Dort befindet sich auch eine vom Architekten Clemens Holzmeister errichtete Gedenkstätte für die 15 während der Errichtung der Straße verunglückten Arbeiter.
Am 23. September 1934 um 10 Uhr begann die Autokolonne die Auffahrt von der Mautstelle Ferleiten zur Einweihung der Straße bis zum Fuscher Törl sowie der Edelweißstraße auf die Edelweißspitze. Im ersten Fahrzeug Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl. Dahinter die Wagen mit dem Bundespräsidenten Miklas, dem Bundeskanzler Schuschnigg, den Ministern, Diplomaten und sonstigen Würdenträgern: 343 Personenkrafwagen, 32 Autobusse und 318 Motorräder.
Eine feierliche Feldmesse fand unterhalb der Edelweißspitze beim heutigen Dr.-Franz-Rehrl-Haus statt. Nach der Messe sang Kammersänger Richard Mayr ohne jede Begleitung die beiden ersten Strophen Goethes "Talismane" nach der Vertonung von Franz Schubert. Dann folgten Ansprachen, denen rund 8 000 Menschen in 2 571 m ü. A. lauschten und über ihren Köpfen kreiste Fürst Kinsky in seinem Sportflugzeug.
Sport
Bei den großen Automobil- und Motorradrennen 1935, 1938 und 1939 war das Törl ebenso das Ziel wie auch bei den Großglockner Trophies für historische Rennmotorräder im 21. Jahrhundert. Bei der Österreich-Radrundfahrt wird beim Fuscher Törl der Glocknerkönig ermittelt.
Ereignisse
Bei der letzten Großglockner Trophy für historische Rennmotorräder am am 7. Juli 2012 wurde bei einem Unfall eines Rennteilnehmers unmittelbar neben dem Gedenkzeichen eine Frau getötet.
Im Winter 2014/15 hatte die am Törlkopf installierte Webcam der Großglockner Hochalpenstraßen AG ein Bild aufgenommen, auf dem ein großes hundähnliches Tier zu erkennen war. Experten identifizierten dieses Tier als einen Wolf.
Bei einem "irrsinnigen Wettrennen" zweier Sportwagen durchbrach am 24. Juli 2015 einer der beiden Wagen ebenfalls unmittelbar neben dem Gedenkzeichen die Absperrung und stürzte 300 Meter in die Tiefe. Beide Insassen dürften auf der Stelle tot gewesen sein (siehe Raserei in Salzburg Juli 2015.
Bilder
Lage-Links
- Laut SAGIS
- Laut allgemeiner Bezeichnung
Quellen
- Salzburgwiki-Beiträge
- Homepage der Großglockner Hochalpenstraße