Pfandlscharte: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | In den Jahren [1930]] bis [[1933]] | + | In den Jahren [1930]] bis [[1933]] waren die Pfandlscharten der Knackpunkt in der [[Großglockner Hochalpenstraße Baugeschichte|Baugeschichte]] der [[Großglockner Hochalpenstraße]]. In dem gut drei Jahre dauernden [[Variantenstreit der Großglockner Hochalpenstraße|Variantenstreit]] wollte der damalige Salzburger [[Landeshauptmann]] Dr. [[Franz Rehrl]] die Straße von der [[Hexenküche]] oberhalb des Ferleitentales zunächst durch den ''Klobengrat-Tunnel'' (562 m), dann durch den 2nbsp;253 m langen ''Pfandlscharten-Tunnel'' zwischen den beiden Pfandlscharten darunter führen. [[Franz Friedrich Wallack|Franz Wallack]], der Ingenieur der Straße, war aber aus folgenden Gründen dagegen: sehr späte Schneeschmelze erst im Juli oder August, Lawinengefahr und kaum Landschaft. |
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Vom [[Alpincenter Glocknerhaus]] auf der südlichen Seite führt ein gut begehbarer Alpinsteig nach Norden. Für den Abstieg in Richtung Ferleitental ist Trittsicherheit erforderlich. Ab dem oberen Pfandlboden wird das Gelände wieder einfacher und führt dann über Almböden zur [[Trauneralm]] (1 522 m ü. A.). Die Gehzeit beträgt zwischen fünfeinhalb und sechs Stunden, dabei sind 520 m Höhenmeter beim Anstieg und 1 100 m beim Abstieg zu überwinden. | Vom [[Alpincenter Glocknerhaus]] auf der südlichen Seite führt ein gut begehbarer Alpinsteig nach Norden. Für den Abstieg in Richtung Ferleitental ist Trittsicherheit erforderlich. Ab dem oberen Pfandlboden wird das Gelände wieder einfacher und führt dann über Almböden zur [[Trauneralm]] (1 522 m ü. A.). Die Gehzeit beträgt zwischen fünfeinhalb und sechs Stunden, dabei sind 520 m Höhenmeter beim Anstieg und 1 100 m beim Abstieg zu überwinden. | ||
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| + | == Weblinks == | ||
| + | * Lage der oberen Pfandlscharte auf [http://www.austrianmap.at/amap/index.php?setTo=1%7E355045%7E356576%7E360232%7E354608%7E%40357541%7C355616%7E0%7ELAM_ETRS89%7E1307%7E496 AMap] | ||
== Quellen == | == Quellen == | ||
| + | * [[Franz Friedrich Wallack|Wallack, Franz]]: ''Die Großglockner Hochalpenstraße - die Geschichte ihres Baues'', Springer-Verlag, Wien, 1960 | ||
* [http://www.bergfex.at/sommer/grossglockner-zellersee www.bergfex.at] | * [http://www.bergfex.at/sommer/grossglockner-zellersee www.bergfex.at] | ||
* [[Nationalpark Hohe Tauern Magazin]], Ausgabe 3/2015 | * [[Nationalpark Hohe Tauern Magazin]], Ausgabe 3/2015 | ||
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Version vom 13. August 2017, 13:42 Uhr
Die Pfandlscharten sind zwei alpine Scharten in den Hohen Tauern.
Lage
Untere Pfandlscharte
Die untere Pfandlscharte befindet sich auf 2 663 m ü. A. als großartiger Übergang in der Glocknergruppe aus dem Ferleitental im Salzburger Pinzgau in das Kärntner Mölltal. Über sie führt ein markierter Wanderweg, der in Nordsüd-Richtung einen Ostwest-ausgerichteten Kamm in den Zentralalpen quert.
Südöstlich befindet sich der südliche Pfandlschartenkees.
Obere Pfandlscharte
Die obere Pfandlscharte befindet sich auf 2 750 m ü. A. etwa 1,5 km nordwestlich der unteren Pfandlscharte zwischen dem Kapuziner (2 852 m ü. A.) im Osten und dem Sonnenwelleck (3 261 m ü. A.) im Westen. Es hat jedoch keine Bedeutung oder Funktion.
Geschichte
In den Jahren [1930]] bis 1933 waren die Pfandlscharten der Knackpunkt in der Baugeschichte der Großglockner Hochalpenstraße. In dem gut drei Jahre dauernden Variantenstreit wollte der damalige Salzburger Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl die Straße von der Hexenküche oberhalb des Ferleitentales zunächst durch den Klobengrat-Tunnel (562 m), dann durch den 2nbsp;253 m langen Pfandlscharten-Tunnel zwischen den beiden Pfandlscharten darunter führen. Franz Wallack, der Ingenieur der Straße, war aber aus folgenden Gründen dagegen: sehr späte Schneeschmelze erst im Juli oder August, Lawinengefahr und kaum Landschaft.
Wallack setzte sich aber letztlich mit seiner heute bekannten Trassenführung über das Fuscher Törl und Hochtor-Tunnel durch.
Berge
Im Nordwesten der unteren Pfandlscharte erhebt sich der Schartenkogel (2 857 m ü. A.), im Osten der Spielmann (3 027 m ü. A.). Nördlich der oberen der Kapuziner (2 852 m ü. A.).
Gewässer
Südlich unterhalb der oberen Pfandlscharte befindet sich auf 2 528 m ü. A. ein namenloser Bergsee.
Kees
Südöstlich der der (oberen) Pfandlscharte breitet sich das Südliche Pfandlschartenkees zwischen dem nördlich gelegenen Spielmann und der südlich gelegenen Racherin (3 092 m ü. A.) aus.
Begehung
Vom Alpincenter Glocknerhaus auf der südlichen Seite führt ein gut begehbarer Alpinsteig nach Norden. Für den Abstieg in Richtung Ferleitental ist Trittsicherheit erforderlich. Ab dem oberen Pfandlboden wird das Gelände wieder einfacher und führt dann über Almböden zur Trauneralm (1 522 m ü. A.). Die Gehzeit beträgt zwischen fünfeinhalb und sechs Stunden, dabei sind 520 m Höhenmeter beim Anstieg und 1 100 m beim Abstieg zu überwinden.
Weblinks
- Lage der oberen Pfandlscharte auf AMap
Quellen
- Wallack, Franz: Die Großglockner Hochalpenstraße - die Geschichte ihres Baues, Springer-Verlag, Wien, 1960
- www.bergfex.at
- Nationalpark Hohe Tauern Magazin, Ausgabe 3/2015
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.