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| − | [[File:Hirschbühel, Weißbach bei Lofer.jpg|thumb|"Hirschbüchel" auf einer historischen Ansichtskarte, die 1903 versandt wurde.]] | + | {{Quellenangabe}}[[File:Hirschbühel, Weißbach bei Lofer.jpg|left|thumb|"Hirschbüchel" auf einer historischen Ansichtskarte, die 1903 versandt wurde.]] |
| | [[Datei:Hirschbichl 28.jpg|thumb|Hirschbichl, Ortschaft]] | | [[Datei:Hirschbichl 28.jpg|thumb|Hirschbichl, Ortschaft]] |
| | Der '''Hirschbichl''' ist ein Bichl, eine [[Pass]]höhe sowie der Ortsname der kleinen Ortschaft am Hirschbichl im Gemeindegebiet von [[Weißbach bei Lofer]] im [[Pinzgau]]. | | Der '''Hirschbichl''' ist ein Bichl, eine [[Pass]]höhe sowie der Ortsname der kleinen Ortschaft am Hirschbichl im Gemeindegebiet von [[Weißbach bei Lofer]] im [[Pinzgau]]. |
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| | == Ortschaft == | | == Ortschaft == |
| − | Die wunderschöne Ortschaft Hirschbichl, früher auch als Hirschbühel oder Hirschbüchel bezeichnet, gehörig zur Gemeinde Weißbach bei Lofer, besteht aus wenigen Häusern und einer kleinen Kapelle. Auch ein Gasthaus befindet sich in der Ortschaft, welches von der Familie Hohenwarter bewirtschaftet wird. Es bietet auch ein so genanntes ''Bergheim'' für Wanderer an, welches jährlich vom [[1. Mai]] bis ungefähr zum [[20. Oktober]] geöffnet ist. Es verfügt über sechs normale Zimmer (insgesamt 20 Betten) und zwei Schlaflagerräumen, welche mit 11 Betten und 16 Betten ausgestattet sind. | + | Die wunderschöne Ortschaft Hirschbichl, früher auch als Hirschbühel oder Hirschbüchel bezeichnet besteht aus wenigen Häusern und einer kleinen Kapelle. Auch ein Gasthof, der Alpengasthof Hirschbichl, befindet sich in der Ortschaft, welches von der Familie Hohenwarter bewirtschaftet wird. Es bietet auch ein so genanntes ''Bergheim'' für Wanderer an, welches jährlich vom [[1. Mai]] bis ungefähr zum [[20. Oktober]] geöffnet ist. Es verfügt über sechs normale Zimmer (insgesamt 20 Betten) und zwei Schlaflagerräumen, welche mit elf Betten und 16 Betten ausgestattet sind. |
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| | Die Ortschaft Hirschbichl ist ein beliebter Ausgangspunkt von vielen Wanderungen. | | Die Ortschaft Hirschbichl ist ein beliebter Ausgangspunkt von vielen Wanderungen. |
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| | == Pass == | | == Pass == |
| − | | + | Am Fuße des [[Hochkalterstock]]s liegt der Hirschbichl in der Nähe des Pinzgauer [[Saalachtal]]es, nahe an der Grenze zum [[Berchtesgadener Land]] an der Landesgrenze von [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] zu [[Bayern]]. Der Hirschbichl-Pass führt durch den [[Nationalpark Berchtesgaden]] und ist für Kraftfahrzeuge gesperrt. |
| − | Am Fuße des [[Hochkalterstock]]massives liegt der Hirschbichl in der Nähe des Pinzgauer [[Saalachtal]]es, nahe an der Grenze zum [[Berchtesgadener Land]], und zwar an der Landesgrenze von [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] zu [[Bayern]]. Der Hirschbichl-Pass führt durch den [[Nationalpark Berchtesgaden]] und ist für Kraftfahrzeuge gesperrt. | |
| | [[Datei:Hirschbichl Wegweiser.jpg|thumb|Hirschbichl-Wegweiser beim bayerischen Hintersee in Ramsau]] | | [[Datei:Hirschbichl Wegweiser.jpg|thumb|Hirschbichl-Wegweiser beim bayerischen Hintersee in Ramsau]] |
| − | Vom [[Hintersee (Bayern)|Hintersee]] bei [[Ramsau]] geht es das [[Klausbachtal]] erst flach, dann sehr steil hinauf zur Hirschbichler Passhöhe, welche auf der Salzburger Landesseite, ungefähr einen Kilometer nach der Landesgrenze, liegt. Die Auffahrt liegt meist im Wald, doch es gibt immer wieder Blickmöglichkeiten auf die [[Reiter Alm]] und das [[Hochkalterstock]]massiv. Auf Salzburger Seite kommt man an der [[Seisenbergklamm]] vorbei und bei [[Weißbach bei Lofer]] erreicht man das [[Saalachtal]]. | + | Vom [[Hintersee (Bayern)|Hintersee]] bei [[Ramsau bei Berchtesgaden|Ramsau]] geht es das Klausbachtal erst flach, dann sehr steil hinauf zur Hirschbichler Passhöhe, welche auf der Salzburger Landesseite, ungefähr einen Kilometer nach der Landesgrenze, liegt. Die Auffahrt führt meist im Wald, doch es gibt immer wieder Ausblicke auf die [[Reiter Alm]] und den Hochkalterstock. Auf Salzburger Seite kommt man an der [[Seisenbergklamm]] vorbei und im Gemeindezentrum von Weißbach bei Lofer erreicht man das [[Saalachtal]]. |
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| − | Die Passhöhe des Hirschbichls liegt auf 1 148 [[m ü. A.]]
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| − | == Geschichte (Pass) ==
| + | Die Passhöhe des Hirschbichls befindet sich auf 1 148 [[m ü. A.]]. |
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| − | Der Pass spielte einst eine sehr wichtige Rolle: Er war die Verbindung von Pinzgau und [[Rupertiwinkel]]. Besonders für den [[Salztransport]] des [[Salzhandel]]s war der Pass eine wichtige Transportstrecke. Das Salz wurde von Bayern über den Hirschbichl nach [[Tirol]] und in den [[Oberpinzgau]] geschaffen. | + | === Geschichte des Passes === |
| | + | Der Pass spielte einst eine sehr wichtige Rolle. Er war die Verbindung vom Pinzgau über das [[Berchtesgadener Land]] in den [[Rupertiwinkel]]. Besonders für den [[Salztransport]] des [[Salzhandel]]s war der Pass eine wichtige Transportstrecke. Das Salz wurde von Bayern über den Hirschbichl nach [[Tirol]] und in den [[Oberpinzgau]] geschafft. |
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| − | Im Jahre [[1809]], als die [[Befreiungskriege (Überblick)|Freiheitskämpfe]] um Tirol und Salzburg gegen die Bayern stattfanden, verteidigten die [[Salzburger Schützen|Pinzgauer Schützen]] unter [[Anton Wallner]] am [[Pass Luftenstein]] und Hirschbichl den Eingang in den Pinzgau, um den Widerstand aufrecht zu erhalten. Doch wegen dem hinterhältigen Angriff der Bayern auf den in [[Melleck]] versteckten [[Josef Speckbacher]] und die blutigen Folgen dieses Angriffes, rief der Kaiser auf, die Waffen abzugeben um weiteres Blutvergießen zu vermeiden. So weigerten sich viele Schützen, weiter zu kämpfen und rückten ab. So mussten die Pinzgauer Schützen am [[19. Oktober]] [[1809]] bei [[Dießbach]] kapitulieren. | + | Im Jahre [[1809]], als die [[Befreiungskriege (Überblick)|Freiheitskämpfe]] um Tirol und Salzburg gegen die Bayern stattfanden, verteidigten die [[Salzburger Schützen|Pinzgauer Schützen]] unter [[Anton Wallner]] am [[Pass Luftenstein]] und Hirschbichl den Eingang in den Pinzgau, um den Widerstand aufrecht zu erhalten. Doch wegen dem hinterhältigen Angriff der Bayern auf den in Melleck )[[Schneizlreuth]]) versteckten [[Josef Speckbacher]] und die blutigen Folgen dieses Angriffes, rief der Kaiser auf, die Waffen abzugeben um weiteres Blutvergießen zu vermeiden. So weigerten sich viele Schützen, weiter zu kämpfen und rückten ab. So mussten die Pinzgauer Schützen am [[19. Oktober]] [[1809]] bei [[Dießbach]] kapitulieren. |
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