Simon Weyringer: Unterschied zwischen den Versionen
K (Textersetzung - „Kategorie:Kirche (Person)“ durch „Kategorie:Person (Kirche)“) |
Remora (Diskussion | Beiträge) K |
||
| Zeile 3: | Zeile 3: | ||
== Leben == | == Leben == | ||
| − | Am [[23. November]] 20?? wurde er in der Pfarrkirche | + | Am [[23. November]] 20?? wurde er in der Pfarrkirche von Breitenbach am Inn zum [[Diakon]] geweiht<ref>Quelle [http://www.stadtpfarre-neumarkt.at/home/archiv/diakonweihe_von_simon_weyringer/ www.stadtpfarre-neumarkt.at]</ref>. Er schloss [[2009]] sein theologisches Studium ab und empfing am [[29. Juni]] desselben Jahres im [[Dom]] in [[Salzburg]] von [[Erzbischof]] [[Alois Kothgasser]] die Priesterweihe. |
==Vorgestellt== | ==Vorgestellt== | ||
| − | Wie andere junge Männer | + | Wie andere junge Männer isst Simon Weyringer gern Lasagne, er spielt Fußball und hört Bob Dylan. Der Unterschied: Er ist einer der wenigen, die sich heute noch gegen eine Familie und für eine Laufbahn als Priester entscheiden. [[2009]] war seine Priesterweihe. Derzeit ist er Kooperator im [[Pinzgau]]. Sechs Jahre lang muss er sich bewähren, bevor er eine Pfarre übernehmen kann. Es ist also ein langer Weg. |
| − | Der von Simon Weyringer begann in einem ehemaligen Gasthaus in [[Neumarkt]]. Dort lebten 14 Familienmitglieder aus vier Generationen unter einem Dach, darunter der bekannte Maler [[Johann Weyringer|Hans Weyringer]], sein Onkel. "Das Leben in einer großen Familie hat mir sehr gefallen", sagt Simon Weyringer. "Aber auch als Priester hat man mit vielen Leuten zu tun. Das ist ja auch wie eine Familie." | + | Der von Simon Weyringer begann in einem ehemaligen Gasthaus in [[Neumarkt]]. Dort lebten 14 [[Weyringer|Familienmitglieder]] aus vier Generationen unter einem Dach, darunter der bekannte Maler [[Johann Weyringer|Hans Weyringer]], sein Onkel. "Das Leben in einer großen Familie hat mir sehr gefallen", sagt Simon Weyringer. "Aber auch als Priester hat man mit vielen Leuten zu tun. Das ist ja auch wie eine Familie." |
| − | Die Religion habe in der Familie eine große Rolle gespielt. "Meine Oma hatte eine klassische Spiritualität, betete viel und hatte auch einen missionarischen Eifer. Meinem Vater war vor allem die Bibel wichtig. Mit 19 ist er nach Israel gereist, um sich alles anzusehen. Dort hat er in einem Kibbuz meine Mutter kennengelernt, die aus Los Angeles stammt. | + | Die Religion habe in der Familie eine große Rolle gespielt. "Meine Oma hatte eine klassische Spiritualität, betete viel und hatte auch einen missionarischen Eifer. Meinem [[Andreas Weyringer|Vater]] war vor allem die Bibel wichtig. Mit 19 ist er nach Israel gereist, um sich alles anzusehen. Dort hat er in einem Kibbuz meine Mutter kennengelernt, die aus Los Angeles stammt. |
Weyringer besuchte das [[Borromäum]] in [[Salzburg]]. "Ab 14 glaubte ich, den Ruf zu spüren, Gott dienen zu müssen", sagt der Priester. Er begann ein Theologiestudium, unterbrach es aber, um an der Akademie der Bildenden Künste Malerei zu studieren. "Das war immer eine Leidenschaft von mir, vor allem die klassische Malerei. Aber ich bin in eine abstrakte Klasse gekommen." | Weyringer besuchte das [[Borromäum]] in [[Salzburg]]. "Ab 14 glaubte ich, den Ruf zu spüren, Gott dienen zu müssen", sagt der Priester. Er begann ein Theologiestudium, unterbrach es aber, um an der Akademie der Bildenden Künste Malerei zu studieren. "Das war immer eine Leidenschaft von mir, vor allem die klassische Malerei. Aber ich bin in eine abstrakte Klasse gekommen." | ||
| Zeile 20: | Zeile 20: | ||
==Quellen und Fußnoten== | ==Quellen und Fußnoten== | ||
* [http://www.stadtpfarre-neumarkt.at/home/archiv/priesterweihe_von_simon_weyringer/ www.stadtpfarre-neumarkt.at] | * [http://www.stadtpfarre-neumarkt.at/home/archiv/priesterweihe_von_simon_weyringer/ www.stadtpfarre-neumarkt.at] | ||
| − | *Salzburger Nachrichten (Anton Kaindl) | + | *Salzburger Nachrichten ([[Anton Kaindl]]) |
<references/> | <references/> | ||
Version vom 15. April 2017, 10:58 Uhr
Simon Weyringer (* 21. Dezember 1979 in Neumarkt, Flachgau) ist katholischer Priester.
Leben
Am 23. November 20?? wurde er in der Pfarrkirche von Breitenbach am Inn zum Diakon geweiht[1]. Er schloss 2009 sein theologisches Studium ab und empfing am 29. Juni desselben Jahres im Dom in Salzburg von Erzbischof Alois Kothgasser die Priesterweihe.
Vorgestellt
Wie andere junge Männer isst Simon Weyringer gern Lasagne, er spielt Fußball und hört Bob Dylan. Der Unterschied: Er ist einer der wenigen, die sich heute noch gegen eine Familie und für eine Laufbahn als Priester entscheiden. 2009 war seine Priesterweihe. Derzeit ist er Kooperator im Pinzgau. Sechs Jahre lang muss er sich bewähren, bevor er eine Pfarre übernehmen kann. Es ist also ein langer Weg.
Der von Simon Weyringer begann in einem ehemaligen Gasthaus in Neumarkt. Dort lebten 14 Familienmitglieder aus vier Generationen unter einem Dach, darunter der bekannte Maler Hans Weyringer, sein Onkel. "Das Leben in einer großen Familie hat mir sehr gefallen", sagt Simon Weyringer. "Aber auch als Priester hat man mit vielen Leuten zu tun. Das ist ja auch wie eine Familie."
Die Religion habe in der Familie eine große Rolle gespielt. "Meine Oma hatte eine klassische Spiritualität, betete viel und hatte auch einen missionarischen Eifer. Meinem Vater war vor allem die Bibel wichtig. Mit 19 ist er nach Israel gereist, um sich alles anzusehen. Dort hat er in einem Kibbuz meine Mutter kennengelernt, die aus Los Angeles stammt.
Weyringer besuchte das Borromäum in Salzburg. "Ab 14 glaubte ich, den Ruf zu spüren, Gott dienen zu müssen", sagt der Priester. Er begann ein Theologiestudium, unterbrach es aber, um an der Akademie der Bildenden Künste Malerei zu studieren. "Das war immer eine Leidenschaft von mir, vor allem die klassische Malerei. Aber ich bin in eine abstrakte Klasse gekommen."
Nach zwei Jahren wechselte er wieder zur Theologie und trat in das Priesterseminar ein. "Es hatte sich herauskristallisiert, dass ich Priester werden will. Ich fühlte eine Berufung", sagt Weyringer. "Es hat sich langsam entwickelt, aber plötzlich war der klare Wunsch da und ich war mir sicher. Vorher gab es Zeiten, wo ich mir eine Familie und Kinder wünschte. Auch das war eine lange Entwicklung und auch ein Kampf. Aber seit ich ins Seminar kam, war der Gedanke nie mehr da. Man hat dort genügend Zeit, um sich zu prüfen. Als Priester hat man ein reiches Leben."
Zum Thema Missbrauch sagt Weyringer: "Es ist gut, dass die Sünde aufgedeckt wird. Aber eine Verbindung zum Zölibat herzustellen ist falsch. Viele Gläubige ärgern sich auch, dass es so dargestellt wird, als gäbe es nur in der Kirche Missbrauch."
Quellen und Fußnoten
- www.stadtpfarre-neumarkt.at
- Salzburger Nachrichten (Anton Kaindl)
- ↑ Quelle www.stadtpfarre-neumarkt.at