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| | [[Datei:Eichenblatt.jpg|thumb|Herbstlich verfärbtes Eichenblatt]] | | [[Datei:Eichenblatt.jpg|thumb|Herbstlich verfärbtes Eichenblatt]] |
| | [[Datei:Eicheln, Wachau.jpg|thumb|Eicheln, Früchte der Eichenbäume]] | | [[Datei:Eicheln, Wachau.jpg|thumb|Eicheln, Früchte der Eichenbäume]] |
| − | Die '''Eichen''' sind große Laubbäume, die im [[Bundesland Salzburg]] in einer heimischen Art, in Österreich aber in mehreren heimischen Baumarten vorkommt. | + | Die '''Eichen''' ([[Glossar Biologie#G|Gattung]] ''Quercus'') sind große Laubbäume aus der [[Glossar Biologie#F|Familie]] der Buchengewächse (''[[Fagaceae]]''), die im [[Bundesland Salzburg]] in einer heimischen Art, in Österreich aber in mehreren heimischen Baumarten vorkommt. |
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| | ==Arten== | | ==Arten== |
| − | Die einzige heimische Eiche im Bundesland Salzburg ist die Stieleiche (''Quercus robur'' L.). Die Traubeneiche (''Quercus sessiliflora'' Smith) wurde im Land Salzburg ebenso angepflanzt wie vereinzelt die Zerreiche (''Quercus cerris'' L.). Außer diesen wurde knapp vor der Wende zum [[20. Jahrhundert]] auch die Roteiche (''Quercus rubra'' L.) aus Nordamerika eingeführt. Sie hat sich seither in der Waldwirtschaft zum Teil bewährt, sie bedroht als Neophyt z. T. aber heimische Stieleichen. | + | Die einzige heimische Eiche im Bundesland Salzburg ist die Stieleiche (''[[Quercus robur]]'' L.). Die Traubeneiche (''[[Quercus sessiliflora]]'' Smith) wurde im Land Salzburg ebenso angepflanzt wie vereinzelt die Zerreiche (''[[Quercus cerris]]'' L.). Außer diesen wurde knapp vor der Wende zum [[20. Jahrhundert]] auch die Roteiche (''[[Quercus rubra]]'' L.) aus Nordamerika eingeführt. Sie hat sich seither in der Waldwirtschaft zum Teil bewährt, sie bedroht als Neophyt z. T. aber heimische Stieleichen. |
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| | Darüber hinaus finden sich im Osten Österreichs die Flaumeiche (''Quercus pubescens'' Willd.) und die Adriatische Flaumeiche (''Quercus virgiliana''), allerdings in einem wirtschaftlich unbedeutenden Ausmaß. Neben den aufgelisteten Arten kommen öfters Bastarde vor. | | Darüber hinaus finden sich im Osten Österreichs die Flaumeiche (''Quercus pubescens'' Willd.) und die Adriatische Flaumeiche (''Quercus virgiliana''), allerdings in einem wirtschaftlich unbedeutenden Ausmaß. Neben den aufgelisteten Arten kommen öfters Bastarde vor. |
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| | ==Beschreibung== | | ==Beschreibung== |
| − | Eichen sind Tiefwurzler, wachsen im Bestandsschluss mit geradem Stamm und bilden eine hochangesetzte Krone. | + | Eichen sind Tiefwurzler, wachsen im Bestandsschluss mit geradem Stamm und bilden eine hochangesetzte Krone. |
| − | Die Rinden heimischer Eichen sind weißlichgrau bis dunkelgrau und weisen eine frühzeitige Borkenbildung auf. Die Blattform ist als allgemein bekannt vorauszusetzen, wobei die Stieleichen über einen sehr kurzen Blattstiel, die Traubeneichen über einen langen Blattstiel und die Zerreichen über einen mittellangen Blattstiel verfügen. Die Roteiche hat große Blätter, die tief eingebuchtet sind. Durch die Bastardisierungen ist die Bestimmung der Eichenart nach der Blattform nicht einfach.
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| − | Die Blüten erscheinen in lockeren, gelbgrünen, hängenden Kätzchen, und zwar einzeln oder zu mehreren auf einem Stiel. Die Früchte (Eicheln) befinden sich in einer becherartigen Hülle. Sie reifen im ersten oder zweiten Herbst und bleiben nur bis zum darauf folgenden Frühjahr keimfähig. Ihre Keimung erfolgt unterirdisch. | + | Die Rinden heimischer Eichen sind weißlichgrau bis dunkelgrau und weisen eine frühzeitige Borkenbildung auf. |
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| | + | Die Blattform ist als allgemein bekannt vorauszusetzen, wobei die Stieleichen über einen sehr kurzen Blattstiel, die Traubeneichen über einen langen Blattstiel und die Zerreichen über einen mittellangen Blattstiel verfügen. Die Roteiche hat große Blätter, die tief eingebuchtet sind. Durch die Bastardisierungen ist die Bestimmung der Eichenart nach der Blattform nicht einfach. |
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| | + | Die Blüten erscheinen in lockeren, gelbgrünen, hängenden Kätzchen, und zwar einzeln oder zu mehreren auf einem Stiel. |
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| | + | Die Früchte (Eicheln) befinden sich in einer becherartigen Hülle. Sie reifen im ersten oder zweiten Herbst und bleiben nur bis zum darauf folgenden Frühjahr keimfähig. Ihre Keimung erfolgt unterirdisch. |
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| | ==Vorkommen in Österreich== | | ==Vorkommen in Österreich== |
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| | {{Commonscat|Quercus}} | | {{Commonscat|Quercus}} |
| | ==Quellen== | | ==Quellen== |
| − | * Gottfried Amann: ''Bäume und Sträucher des Waldes'', 13. Auflage, Neumann Verlag, Melsungen [[1980]] | + | * Amann, Gottfried: ''Bäume und Sträucher des Waldes'', 13. Auflage, Neumann Verlag, Melsungen [[1980]] |
| | * Mappe „Heimisches Holz“, Hrsg. Bundesholzwirtschaftsrat, Wien, Februar [[1975]] | | * Mappe „Heimisches Holz“, Hrsg. Bundesholzwirtschaftsrat, Wien, Februar [[1975]] |
| | * [[Naturdenkmäler]], [[Listen]] im Salzburgwiki | | * [[Naturdenkmäler]], [[Listen]] im Salzburgwiki |