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Version vom 28. November 2016, 08:07 Uhr
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Der hier beschriebene Betrieb oder die Einrichtung existiert in dieser Form nicht mehr. Dieser Beitrag beschreibt die Geschichte. |
Das Paracelsusbad ist ein Hallenbad in der Neustadt von Salzburg. Es ist seit 1. Dezember 2016 wegen Umbau geschlossen.
Geschichte
Ab 1955 wurde es von den Kurhausbetrieben der Stadt Salzburg, ab 1966 von den Kur-, Kongress- und Tourismusbetrieben betrieben und ist seit einigen Jahren der Tourismus Salzburg GmbH angegliedert. Während 60 Jahren des Bestehens zählte das 11 Millionen Besucher zwischen 1956 und 2016. [1]
Kunst
- Hauptartikel Die Kunstwerke des abgerissenen Paracelsusbades
Das 1956 als Vorzeigeprojekt errichtete Paracelsusbad ist das letzte noch existierende Bauwerk des Dreigestirns Paracelsusbad−Kurhaus Salzburg−Parkhotel Mirabell, das damals die Landeshauptstadt als Kur- und Kongressstadt etablieren sollte. Den künstlerischen Wettbewerb für die Ausgestaltung des Kurhauses und Paracelsusbades gewannen am 5. Oktober 1955 Toni Schneider-Manzell sowie Josef und Rosita Magnus.
Neubau oder Umbau
- Hauptartikel: Salzburger Hallenbad
Noch Anfang 2009 wurde diskutiert, ob das Bad nach der Errichtung des "Spaßbades" in Liefering geschlossen und das Gebäude abgerissen werden soll. Doch nach dem ersten Bürgermeisterwahlgang am 1. März 2009 wandelte sich die Einstellung von Bürgermeister Dr. Heinz Schaden und er begrub das neue Spaßbad. Er ließ wissen, dass das alte Paracelsusbad abgerissen und neu errichtet werden sollte.
Für die Errichtung des Spaßbades in Liefering waren 50 Mill. Euro vorgesehen, wovon nun um 25 Mill. Euro in das Paracelsusbad investiert werden sollen[2].
Dann folgte im Herbst 2009 ein Dämpfer: Das Bundesdenkmalamt wollte prüfen, inwieweit nicht die Fassade des Paracelsusbad unter Denkmalschutz fiele. Doch bis Sommer 2010 waren diese Zweifel ausgeräumt und die Stadtregierung nahm im September einen neuen Anlauf: Ein über 30 Mill. Euro teurer Vorschlag sieht den Abriss des 1956 erbauten Hallenbad- und Saunatrakts vor, die an gleicher Stelle neu errichtet werden sollen. Eine Erweiterung soll dem Kurhaus Salzburg über dem Bad Platz bieten.
Vorgesehen bei dieser Variante sind 6 000 m² für Bad, Sauna und Wellness, davon 800 m² Wasserfläche einschließlich zweier kleiner Freibecken. Gleichzeitig soll das Aya-Bad für den Schul- und Vereinssport eine Überdachung in Leichtbauweise um drei Millionen Euro erhalten.
Abriss
- Hauptartikel Die Kunstwerke des abgerissenen Paracelsusbades
Das Paracelsusbad wird voraussichtlich im Frühjahr 2017 abgerissen.
Wohin werden während der Bauzeit die 64 000 Badegäste ausweichen?
Naheliegend wäre die 2013 eröffnete Schwimmhalle beim AYA-Bad an der Alpenstraße. 2015 wurden knapp 75 000 Besucher gezählt. Ehe das AYA-Hallenbad 2013 eröffnete, wurden im Paracelsusbad pro Jahr 120 000 Gäste gezählt, also doppelt so viele wie 2015. Kopfzerbrechen bereitet Gerhard Smöch, Betriebsleiter des Paracelsusbades, eher die Ausweichmöglichkeit für die 50 000 Saunabesucher und die Kurgäste, die nach der Behandlung im Kurhaus zum Schwimmen gekommen seien.[3].
Daten und Fakten
Bilder
Paracelsusbad (historisch) – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Webseite
Quelle
- Salzburger Nachrichten, 13. September 2010
Fußnoten
- ↑ Salzburger Nachrichten, 28. November 2016
- ↑ Quelle Salzburger Nachrichten 24. März 2009
- ↑ "Salzburger Nachrichten", 27. Juni 2016
