Dekanat Thalgau: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. März 2016, 07:49 Uhr
Zum Dekanat Thalgau gehören die zehn Pfarren Ebenau, Faistenau, Fuschl am See, Hintersee, Hof bei Salzburg, Koppl, Plainfeld, Sankt Gilgen mit Abersee, Strobl und Thalgau. Dechant des Dekanates ist GR Mag. Josef Zauner in Thalgau (2011).
Geschichtliches
Die Einteilung der Erzdiözese Salzburg in Seelsorgebezirke, in Dekanate, erfolgte erstmals im Jahre 1618. Das spätere Dekanat Thalgau kam damals zuerst zu Michaelbeuern, von 1624 bis 1627 zu Laufen und bis zur Gründung des eigenen Dekanates Thalgau im Jahr 1812 gehörte es zu Köstendorf.
Die Gründung des Dekanates Thalgau war eine Folge des Dekanatsorganisierungsdekretes der Königlich Bayrischen Regierung vom 24. Mai 1812. Diese Regelung strebte an, dass sich die Grenzen von Gerichtsbezirk und Dekanat decken. Zwischen 1812 und 1816 gehörten auch die oberösterreichischen Pfarren Mondsee, Oberwang und Zell am Moos zum Dekanat Thalgau.
Früher umfasste das Dekanat Thalgau acht Pfarren, erst im Jahre 1907 kamen Koppl und Plainfeld dazu.
Exkurs zur Entstehungsgeschichte einiger Pfarren:
Von der Mutterpfarre Thalgau löste sich im Jahre 1570 zuerst Sankt Gilgen und wurde ein Vikariat mit eigenem Seelsorger. Faistenau (1622), Ebenau (1702), Hof bei Salzburg (1785) und Fuschl (1802) folgten. Das Vikariat Strobl spaltete sich im Jahre 1761 von Sankt Gilgen ab. Hintersee löstesich im Jahr 1785 von Faistenau ab.
200 Jahre Dekanat Thalgau
Am 3. Juni 2012 fand anlässlich 200 Jahre Dekanat Thalgau auf der Pfarrhofwiese in Thalgau eine Jubiläumsfeier statt, bei der Erzbischof Dr. Alois Kothgasser mit allen Priestern des Dekanates Thalgau und mit Pfarrangehörigen und Vereinen aus dem Dekanat einen Festgottesdienst feierten. Zugleich bildete das Fest den Abschluss von fast 10jährigen Renovierungsarbeiten am Thalgauer Dechanthof und der dazugehörigen Kreuzkapelle.
200 Jahre Dekanat Thalgau, Ausstellung "In nomine patris"
Am 24. Mai 1812 wurde Thalgau durch das neue Dekanats-Organisierungsdekret der Königlich Bayerischen Regierung mit dem Pfarrhof zum Dekanatssitz bestimmt.
Zum 200. Gründungsereignis und aus Anlass „50 Jahre Thalgauer Bildungswochen“ präsentierte die Sonderschau 2012 „In nomine patris“, erstellt vom Bildungswerk unter DDr. Bernhard Iglhauser und dem Kultur- und Museumsverein „Hundsmarktmühle Thalgauegg“ unter Obfrau Anneliese Grubinger mit der freundlichen Unterstützung von Dechant Mag. Josef Zauner, erstmalig bisher unbekannte und bedeutende Schauexponate des Thalgauer Pfarrhofes aus der Kirchen- und Ortsgeschichte.
Eine Besonderheit stellte dabei die Wappensammlung sowie die Buchwerke des berühmten Bibliophilen, Kalligrafen und Chronisten Pfarrer Felix Adauctus Haslberger (1731 - 1809) dar.
Die faszinierenden Schau, unterstützt von der Abteilung für kulturelle Sonderprojekte des Landes Salzburg, war vom 2. Juni 2012 bis zum 28. Oktober 2012 geöffnet.
Bildergalerie vom 200jährigen Bestandsfest des Dekanates Thalgau
Wappengalerie der Dechanten von Thalgau bei der Ausstellung In nomine Patris in der Hundsmarktmühle Thalgauegg im Jahr 2012
Bildergalerie der Kirchen des Dekanates Thalgau
Pfarrkirche Ebenau; Nordansicht
Pfarrkirche Faistenau
Pfarrkirche Fuschl am See
Pfarrkirche Hintersee mit Pfarrhof
Pfarrkirche Hof bei Salzburg
Pfarrkirche Koppl
Pfarrkirche Plainfeld
- 2007-12-07, Sankt Gilgen 055.jpg
Pfarrkirche Sankt Gilgen
Filialkirche St. Konrad in Abersee, Pfarre Sankt Gilgen mit St. Konrad, Abersee
Pfarrkirche Strobl
Pfarrkirche Thalgau, südliche Ansicht, Herbst 2011
Weblink
Quellen
- Homepage der Erzdiözese Salzburg
- Thalgauer Pfarrbrief Nr. 3/2011, S. 7
Literatur
- Schmeißner, Roman: Die Geschichte der Orgelkunst am Beispiel des Dekanats Thalgau. Diplomarbeit: Pädagogische Akademie des Bundes in Salzburg 1982.
