Karl Breiteneder: Unterschied zwischen den Versionen

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Karl Breiteneder legte (kriegsbedingt verspätet) im Jahr 1947 die Matura ab. Er studierte an der damaligen Hochschule für Bodenkultur in Wien die Fachrichtung Forstwirtschaft, wurde 1951 graduiert und 1958 mit einer Dissertation über das Thema ''„Die Möglichkeiten zur Rückgewinnung von Waldboden aus alpwirtschaftlich ertragslosen Flächen und für Zuwachs-Steigerungen im Alpswald“'' promoviert.
 
Karl Breiteneder legte (kriegsbedingt verspätet) im Jahr 1947 die Matura ab. Er studierte an der damaligen Hochschule für Bodenkultur in Wien die Fachrichtung Forstwirtschaft, wurde 1951 graduiert und 1958 mit einer Dissertation über das Thema ''„Die Möglichkeiten zur Rückgewinnung von Waldboden aus alpwirtschaftlich ertragslosen Flächen und für Zuwachs-Steigerungen im Alpswald“'' promoviert.
  
Bereits im Jahr 1952 war Karl Breiteneder in den Landesdienst eingetreten. Er war zunächst in der [[Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 4: Lebensgrundlagen und Energie#Landesforstdirektion|Landesforstdirektion]] tätig, Von 1972 bis zu seiner im Jahr 1983 erfolgten Pensionierung leitete er das Naturschutzreferat des Amtes der Landesregierung, das zunächst der Kulturabteilung zugeordnet war und ab 1975 (gemeinsam mit dem Umweltschutz und der Raumordnung) in eine eigene Abteilung eingegliedert wurde.
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Bereits im Jahr 1952 war Karl Breiteneder in den Landesdienst eingetreten. Er war zunächst in der [[Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 4: Lebensgrundlagen und Energie#Landesforstdirektion|Landesforstdirektion]] tätig. Von 1972 bis zu seiner im Jahr 1983 erfolgten Pensionierung leitete er das damals neue Naturschutzreferat des Amtes der Landesregierung, das zunächst der Abteilung XII (Kulturabteilung) zugeordnet war und ab 1974 (gemeinsam mit dem Umweltschutz und der Raumordnung) in eine eigene Abteilung (VII) eingegliedert wurde.
  
 
Karl Breiteneder erwarb sich unschätzbare Verdienste als Initiator der ersten [[Naturschutzgebiete]] des Landes Salzburg: Nahezu sämtliche größeren [[Moore]] und Feuchtwiesen an den [[Seen im Salzburger Land|Salzburger Seen]], in weiterer Folge auch viele hochwertige alpine Ökosysteme wurden während der ersten Jahre seiner Amtszeit als Referatsleiter – in den mittleren bis späten [[1970er]]-Jahren – unter strengen Schutz gestellt und damit vor ihrer Vernichtung bewahrt.
 
Karl Breiteneder erwarb sich unschätzbare Verdienste als Initiator der ersten [[Naturschutzgebiete]] des Landes Salzburg: Nahezu sämtliche größeren [[Moore]] und Feuchtwiesen an den [[Seen im Salzburger Land|Salzburger Seen]], in weiterer Folge auch viele hochwertige alpine Ökosysteme wurden während der ersten Jahre seiner Amtszeit als Referatsleiter – in den mittleren bis späten [[1970er]]-Jahren – unter strengen Schutz gestellt und damit vor ihrer Vernichtung bewahrt.
  
Auch um die Einrichtung des [[Nationalpark Hohe Tauern|Nationalpark Hohe Tauern]] bemühte er sich jahrelang und schließlich mit Erfolg.
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Auch um die Einrichtung des [[Nationalpark Hohe Tauern|Nationalparks Hohe Tauern]] bemühte er sich jahrelang und schließlich mit Erfolg.
  
 
Lange Jahre war er auch auf internationaler Ebene tätig, und zwar als österreichischer Vertreter im Leitungsgremium für Naturschutz beim Europarat in Straßburg und darüber hinaus als gemeinsamer Delegierter der Bundesländer im Zusammenhang mit internationalen Naturschutz-Angelegenheiten.
 
Lange Jahre war er auch auf internationaler Ebene tätig, und zwar als österreichischer Vertreter im Leitungsgremium für Naturschutz beim Europarat in Straßburg und darüber hinaus als gemeinsamer Delegierter der Bundesländer im Zusammenhang mit internationalen Naturschutz-Angelegenheiten.
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Ihm zu Ehren wurde ein Salzburger [[Naturdenkmal]], eine Kandelaberfichte im Nationalpark „Hohe Tauern“, als „Hofrat Breiteneder-Fichte“ benannt. Diese steht im hinteren [[Krimmler Achental]], am Weg vom [[Krimmler Tauernhaus]] in das [[Windbachtal]].<ref>Naturdenkmal Nr. 242 im [[Salzburger Naturschutzbuch]], zum Naturdenkmal erklärt mit Bescheid der [[Bezirkshauptmannschaft Zell am See]] vom [[14. September]] [[1994]].</ref>
Eine schlichte Holztafel verkündet<. ''„Ein Leben für den Naturschutz – Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Karl Breiteneder 1922 – 1994“''
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Eine schlichte Holztafel verkündet: ''„Ein Leben für den Naturschutz – Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Karl Breiteneder 1922 – 1994“''
 
 
Seine letzte Ruhestätte fand Hofrat Breiteneder auf dem Friedhof seines Heimatortes Strobl.
 
  
 
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[[Kategorie:Person|Breiteneder, Karl]]

Version vom 26. Dezember 2012, 18:09 Uhr

Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Karl Breiteneder (* 9. Oktober 1922 in Strobl; † 1994) war beamteter Naturschutzreferent, d.h. Leiter des ‎Naturschutzreferates des ‎‎Amtes der Salzburger Landesregierung.

Leben und Wirken

Karl Breiteneder legte (kriegsbedingt verspätet) im Jahr 1947 die Matura ab. Er studierte an der damaligen Hochschule für Bodenkultur in Wien die Fachrichtung Forstwirtschaft, wurde 1951 graduiert und 1958 mit einer Dissertation über das Thema „Die Möglichkeiten zur Rückgewinnung von Waldboden aus alpwirtschaftlich ertragslosen Flächen und für Zuwachs-Steigerungen im Alpswald“ promoviert.

Bereits im Jahr 1952 war Karl Breiteneder in den Landesdienst eingetreten. Er war zunächst in der Landesforstdirektion tätig. Von 1972 bis zu seiner im Jahr 1983 erfolgten Pensionierung leitete er das damals neue Naturschutzreferat des Amtes der Landesregierung, das zunächst der Abteilung XII (Kulturabteilung) zugeordnet war und ab 1974 (gemeinsam mit dem Umweltschutz und der Raumordnung) in eine eigene Abteilung (VII) eingegliedert wurde.

Karl Breiteneder erwarb sich unschätzbare Verdienste als Initiator der ersten Naturschutzgebiete des Landes Salzburg: Nahezu sämtliche größeren Moore und Feuchtwiesen an den Salzburger Seen, in weiterer Folge auch viele hochwertige alpine Ökosysteme wurden während der ersten Jahre seiner Amtszeit als Referatsleiter – in den mittleren bis späten 1970er-Jahren – unter strengen Schutz gestellt und damit vor ihrer Vernichtung bewahrt.

Auch um die Einrichtung des Nationalparks Hohe Tauern bemühte er sich jahrelang und schließlich mit Erfolg.

Lange Jahre war er auch auf internationaler Ebene tätig, und zwar als österreichischer Vertreter im Leitungsgremium für Naturschutz beim Europarat in Straßburg und darüber hinaus als gemeinsamer Delegierter der Bundesländer im Zusammenhang mit internationalen Naturschutz-Angelegenheiten.

Gedenken

Hofrat Breiteneder war eine überaus bescheidene, zurückhaltende, vielfach unterschätzte Persönlichkeit.

Seine letzte Ruhestätte fand Hofrat Breiteneder auf dem Friedhof seines Heimatortes Strobl.

Ihm zu Ehren wurde ein Salzburger Naturdenkmal, eine Kandelaberfichte im Nationalpark „Hohe Tauern“, als „Hofrat Breiteneder-Fichte“ benannt. Diese steht im hinteren Krimmler Achental, am Weg vom Krimmler Tauernhaus in das Windbachtal.[1] Eine schlichte Holztafel verkündet: „Ein Leben für den Naturschutz – Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Karl Breiteneder 1922 – 1994“

Quelle

Fußnote

  1. Naturdenkmal Nr. 242 im Salzburger Naturschutzbuch, zum Naturdenkmal erklärt mit Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Zell am See vom 14. September 1994.
Zeitfolge
Vorgänger

 −

Leiter des Naturschutzreferats des ‎‎Amtes der Landesregierung
19721983
Nachfolger

Hofrat Dr. Erik Loos