Brutvogel: Unterschied zwischen den Versionen
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*Leopold Slotta-Bachmayr, Christine Medicus, Susanne Stadler: Rote Liste der gefährdeten Brutvögel des Bundeslandes Salzburg, Salzburg, September 2012. HG Amt der Salzburger Landesregierung, Referat 13/02 – Naturschutzfachdienst. (Anmerkung: Diese Rote Liste kann gegen eine Schutzgebühr von € 10,00 erworben werden) | *Leopold Slotta-Bachmayr, Christine Medicus, Susanne Stadler: Rote Liste der gefährdeten Brutvögel des Bundeslandes Salzburg, Salzburg, September 2012. HG Amt der Salzburger Landesregierung, Referat 13/02 – Naturschutzfachdienst. (Anmerkung: Diese Rote Liste kann gegen eine Schutzgebühr von € 10,00 erworben werden) | ||
Version vom 10. November 2012, 13:12 Uhr
Die Brutvögel im Bundesland Salzburg erfreuen nicht nur mit ihrem Aussehen und ihrem Gesang, sie sind auch wichtige Bioindikatoren. Ihr Bestandsrückgang verweist auf die Bedrohung der Biodiversität (Vielfalt innerhalb der Arten, zwischen den Arten und die Vielfalt der Ökosysteme) und damit auf die Gefährung des Lebens im Allgemeinen.
Allgemeines
Aktuell gelten im Bundesland Salzburg 187 Arten als Brutvögel oder mögliche Brutvögel. Davon sind neun Arten ausgestorben, bzw. verschollen, vier Arten konnten mit Hilfe des Menschen – Wiederansiedelungsprojekte (Bartgeier), Jagdeinstellung (Graureiher) – wieder heimisch werden. 16 Arten sind seit 1877 in das Bundesland eingewandert oder wurden vom Menschen wiederangesiedelt. Bei 29 Arten konnten zwischen 1877 und 2009 Bruten nur vereinzelt nachgewiesen, bzw. vermutet werden und vier Arten gelten als Gefangenschafts-Flüchtlinge.
Vogellebensräume
Aus ornithologischer Sicht kann das Bundesland Salzburg in vier Zonen unterteilt werden. Jede dieser vier Großlandschaften bietet der Vogelwelt jeweils eigene Lebensraum-Bedingungen.
- Das Alpenvorland (außeralpines Salzachtal nördlich vom Pass Lueg, Auwälder an der unteren Salzach, Salzburger Becken und das eigentliche Alpenvorland).
- Die Kalkalpen (niedrige Kalkvoralpen, südlich an die Flyschzone anschließend bis zum Lammertal, vor allem Osterhorngruppe mit Gamsfeld, ein Anteil der Chiemgauer Alpen im Heutal westlich von Unken, nördliche Kalkhochalpen mit Untersbergmassiv, Plateauberge südlich der Linie Lofer-Golling-Abtenau).
- Die Zentralalpen (Grauwackenzone, nördliche Radstädter Tauern, Nordseite Hohe Tauern, inneralpines Salzachtal).
- Das inneralpine Becken (Lungau mit Teilen der östlichen Hohen Tauern, der südlichen Radstädter Tauern, der westlichen Schladminger Tauern und der Gurktaler Alpen).
Gefährdete Arten
Von den 187 Brutvogelarten des Bundeslandes ist gegenwärtig etwa ein Viertel stark gefährdet, vom Aussterben bedroht oder schon ausgestorben. Nur 43 heimische Brutvogelarten gelten gegenwärtig als nicht gefährdet. Besonders bedroht sind Vogelarten, die in Feuchtgebieten, an Gewässern und in extensiv genutzten Landschaften nisten. Hier sind es die Faktoren Entwässerung und das immer frühere und immer häufigere Mähen der Wiesen, die diesen Brutvögeln den Lebensraum nehmen. Die kleinräumigen und verinselten Schutzgebiete wie das Naturschutzgebiet Zeller See sind zudem großem Nutzerdruck ausgesetzt.
Bildergalerie
Mit derzeit 11-100 Brutpaaren befindet sich die Graugans in Salzbrg auf der Vorwarnliste.
Quellen
- Leopold Slotta-Bachmayr, Christine Medicus, Susanne Stadler: Rote Liste der gefährdeten Brutvögel des Bundeslandes Salzburg, Salzburg, September 2012. HG Amt der Salzburger Landesregierung, Referat 13/02 – Naturschutzfachdienst. (Anmerkung: Diese Rote Liste kann gegen eine Schutzgebühr von € 10,00 erworben werden)
- Deutschsprachige Wikipedia, Stichwort Biodiversitäts-Konvention