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| | [[Datei:Eisriesenwelt Werfen Austria 02.jpg|thumb|Beleuchtung mit Magnesiumfackeln.]] | | [[Datei:Eisriesenwelt Werfen Austria 02.jpg|thumb|Beleuchtung mit Magnesiumfackeln.]] |
| | [[Datei:Eisriesenwelt Eisformation.jpg|thumb|Eisformation]] | | [[Datei:Eisriesenwelt Eisformation.jpg|thumb|Eisformation]] |
| | + | [[Datei:Eisriesenwelt erste Touristen am Eröffnungstag 1920.jpg|thumb|left|Bilder ganz oben: Die ersten Besucher am Eröffnungstag 1920.]] |
| | [[Datei:Eisriesenwelt Eisorgel.jpg|thumb|Eisorgel]] | | [[Datei:Eisriesenwelt Eisorgel.jpg|thumb|Eisorgel]] |
| | Die '''Eisriesenwelt''' in [[Werfen]] im [[Pongau]] gilt als die größte Eishöhle der Erde. Sie ist Mitglied der Dachmarke [[Hello salzburg|hello salzburg]]. | | Die '''Eisriesenwelt''' in [[Werfen]] im [[Pongau]] gilt als die größte Eishöhle der Erde. Sie ist Mitglied der Dachmarke [[Hello salzburg|hello salzburg]]. |
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| − | ==Über die Eishöhle== | + | == Über die Eishöhle == |
| | Die riesige Eishöhle erstreckt sich über eine Gesamtlänge von ca. 42 km im [[Tennengebirge]]. Dabei erreichen die Gänge eine Breite bis zu 20 Metern und Höhen bis zu 18 Meter. Der etwa ein Kilometer lange Teil der [[Schauhöhle]] ist mit einer Eisschicht bedeckt und kann nur mit Führung besichtig werden. | | Die riesige Eishöhle erstreckt sich über eine Gesamtlänge von ca. 42 km im [[Tennengebirge]]. Dabei erreichen die Gänge eine Breite bis zu 20 Metern und Höhen bis zu 18 Meter. Der etwa ein Kilometer lange Teil der [[Schauhöhle]] ist mit einer Eisschicht bedeckt und kann nur mit Führung besichtig werden. |
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| | Die Höhle war bis zu ihrer Erforschung Ende des [[19. Jahrhundert]]s nur im lokalen Bereich bekannt. Erst [[1879]] erkundete [[Anton von Posselt-Czorich]] die ersten 200 Meter und wurde so zum Entdecker der Eisriesenwelt. In einem ausführlichen Bericht, der ein Jahr später in der Zeitschrift des [[Alpenverein]]s veröffentlicht wurde, beschrieb der Naturforscher die eindrucksvolle Höhle. | | Die Höhle war bis zu ihrer Erforschung Ende des [[19. Jahrhundert]]s nur im lokalen Bereich bekannt. Erst [[1879]] erkundete [[Anton von Posselt-Czorich]] die ersten 200 Meter und wurde so zum Entdecker der Eisriesenwelt. In einem ausführlichen Bericht, der ein Jahr später in der Zeitschrift des [[Alpenverein]]s veröffentlicht wurde, beschrieb der Naturforscher die eindrucksvolle Höhle. |
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| − | Dann gerieten Höhle und Bericht in Vergessenheit, bis [[Alexander von Mörk]], Begründer der [[Landesverein für Höhlenforschung in Salzburg|Salzburger Höhlenforschung]], zu Beginn des [[20. Jahrhundert]]s die Bedeutung von Posselts Aufzeichnungen erkannte und wieder publizierte. Nach mehreren Erkundungen durch von Mörk folgten in den [[1920er]]-Jahren weitere Forscher. Unter ihnen [[Walter Freiherr von Czoernig-Czernhausen]]. Die ersten einfachen Steiganlagen, um den Höhleneingang zu erreichen wurden bereits [[1920]] angelegt, ebenso die "alte Forscherhütte" am Achselkopf. | + | Dann gerieten Höhle und Bericht in Vergessenheit, bis der Höhlenforscher [[Alexander von Mörk]], Begründer der [[Landesverein für Höhlenforschung in Salzburg|Salzburger Höhlenforschung]], zu Beginn des [[20. Jahrhundert]]s die Bedeutung von Posselts Aufzeichnungen erkannte und wieder publizierte. Am [[2. August]] [[1913]]<ref>Facebook der Eisriesenwelt am [https://www.facebook.com/photo/?fbid=670379458454764&set=a.453616626797716 2. August 2023]</ref> bezwang der Höhlenforscher Alexander von Mörk den großen Eiswall und ermöglichte damit die weitere Erkundung der Eishöhle. In den [[1920er]]-Jahren folgten weitere Forscher. Unter ihnen [[Walter Freiherr von Czoernig-Czernhausen]]. Die ersten einfachen Steiganlagen, um den Höhleneingang zu erreichen wurden bereits 1920 angelegt, ebenso die "alte Forscherhütte" am Achselkopf. |
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| − | Am [[26. September]] [[1920]] wurden erstmals Gäste durch die größte Eishöhle der Welt geführt. Die offizielle Eröffnung fand dann a [[3. Oktober]] 1920 statt, wie die [[Salzburger Wacht]] schrieb.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbw&datum=19201004&seite=5&zoom=33 ANNO], Salzburger Wacht, Ausgabe 4. Oktober 1920, Seite 5</ref> Bei der Eröffnung waren u. a. der Obmann der Sektion Salzburg des [[Landesverein für Höhlenkunde in Salzburg|Vereins für Höhlenkunde]] Dr. [[Gustav Freytag]] und Dr. [[Heinrich Hackel]] anwesend.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbw&datum=19201005&seite=6&zoom=33 ANNO], Salzburger Wacht, Ausgabe 5. Oktober 1920, Seite 6</ref> | + | Am [[26. September]] [[1920]] wurden erstmals Gäste durch die größte Eishöhle der Welt geführt. Die offizielle Eröffnung fand dann am [[3. Oktober]] 1920 statt, wie die "[[Salzburger Wacht]]" schrieb.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbw&datum=19201004&seite=5&zoom=33 ANNO], "Salzburger Wacht", 4. Oktober 1920, Seite 5</ref> Bei der Eröffnung waren u. a. der Obmann der Sektion Salzburg des [[Landesverein für Höhlenkunde in Salzburg|Vereins für Höhlenkunde]] Dr. [[Gustav Freytag]] und Dr. [[Heinrich Hackel]] anwesend.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbw&datum=19201005&seite=6&zoom=33 ANNO], "Salzburger Wacht", 5. Oktober 1920, Seite 6.</ref> |
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| − | Die Nachricht dieses Naturwunders verbreitete sich rasch und es setzte die Nachfrage zur Besichtigung der Höhle ein. Die Besucherzahl stieg stetig, was [[1921]] zur Folge hatte, dass ein Fußweg von [[Werfen]] nach [[Tenneck]] gebaut und [[1924]] die durchgehende Begehung der bislang erforschten Eishöhle fertig gestellt war. Ein Jahr später entstand neben der alten Forscherhütte ein großes Schutzhaus. Sie wurde nach [[Friedrich Oedl]] benannt, der viel zur Erschließung der Eisriesenwelt beigetragen hatte. | + | Die Nachricht dieses Naturwunders verbreitete sich rasch und es setzte die Nachfrage zur Besichtigung der Höhle ein. Die Besucherzahl stieg stetig, was [[1921]] zur Folge hatte, dass ein Fußweg von [[Werfen]] nach [[Tenneck]] gebaut und [[1924]] die durchgehende Begehung der bislang erforschten Eishöhle fertig gestellt war. Ein Jahr später entstand neben der alten Forscherhütte ein großes Schutzhaus. Sie wurde nach [[Friedrich Oedl]] benannt, der viel zur Erschließung der Eisriesenwelt beigetragen hatte. |
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| | Erst [[1953]] eröffneten dann die Betreiber der Eishöhle die damals noch einspurige, geschotterte Straße von Werfen zum Parkplatz, von wo aus man immer noch zu Fuß zum Höhleneingang aufsteigen musste. Erst [[1955]] konnten Besucher anstellte des steilen Aufstiegs zur Höhle die [[Eisriesenwelt Seilbahn]] benutzen. | | Erst [[1953]] eröffneten dann die Betreiber der Eishöhle die damals noch einspurige, geschotterte Straße von Werfen zum Parkplatz, von wo aus man immer noch zu Fuß zum Höhleneingang aufsteigen musste. Erst [[1955]] konnten Besucher anstellte des steilen Aufstiegs zur Höhle die [[Eisriesenwelt Seilbahn]] benutzen. |
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| | Drei Lawinengalerien sichern den Zustiegsweg. Doch da sich die Felsplatte am Sonntag in einer so großen Höhe gelöst habe, hätten sich die Brocken auf eine Breite von 100 Metern verteilt. Die Eisriesenwelt wurde bis behördlich gesperrt.<ref name="SN13Jul"></ref> Nach umfangreichen Sicherungsarbeiten konnte die Höhle am [[1. August]] 2020 wieder für Besucher freigegeben werden. | | Drei Lawinengalerien sichern den Zustiegsweg. Doch da sich die Felsplatte am Sonntag in einer so großen Höhe gelöst habe, hätten sich die Brocken auf eine Breite von 100 Metern verteilt. Die Eisriesenwelt wurde bis behördlich gesperrt.<ref name="SN13Jul"></ref> Nach umfangreichen Sicherungsarbeiten konnte die Höhle am [[1. August]] 2020 wieder für Besucher freigegeben werden. |
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| − | ==Erreichbarkeit== | + | == Erreichbarkeit == |
| | Man erreicht die Höhle über eine Straße, die zum Parkplatz bei der Talstation [[Eisriesenwelt Seilbahn]] führt. Von dort gibt einen steilen Steig, der über 500 Höhenmeter Bergstation der Seilbahn führt. Von der Bergstation hat man nochmals etwa 20 Minuten Fußmarsch bis zum Eingangsbereich. | | Man erreicht die Höhle über eine Straße, die zum Parkplatz bei der Talstation [[Eisriesenwelt Seilbahn]] führt. Von dort gibt einen steilen Steig, der über 500 Höhenmeter Bergstation der Seilbahn führt. Von der Bergstation hat man nochmals etwa 20 Minuten Fußmarsch bis zum Eingangsbereich. |
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| | Zum Parkplatz bei der Seilbahn-Talstation verkehrt auch eine öffentliche Buslinie, deren aktuellen Fahrplan man auf der Homepage der Eisriesenwelt findet. | | Zum Parkplatz bei der Seilbahn-Talstation verkehrt auch eine öffentliche Buslinie, deren aktuellen Fahrplan man auf der Homepage der Eisriesenwelt findet. |
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| − | ==Öffnungszeiten== | + | == Öffnungszeiten == |
| | Die Eisriesenwelt Werfen ist täglich vom 1. Mai bis 26. Oktober geöffnet. Führungen finden in der Zeit von 9:00 Uhr bis 15:30 Uhr (letzte Führung) statt. Im Juli und August bis 16:30 Uhr. | | Die Eisriesenwelt Werfen ist täglich vom 1. Mai bis 26. Oktober geöffnet. Führungen finden in der Zeit von 9:00 Uhr bis 15:30 Uhr (letzte Führung) statt. Im Juli und August bis 16:30 Uhr. |
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| − | ==Bildergalerie== | + | == Bildergalerie == |
| | ; Bilder aus der Höhle | | ; Bilder aus der Höhle |
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| | Eisriesenwelt Nilfheim.jpg|Nilfheim | | Eisriesenwelt Nilfheim.jpg|Nilfheim |
| | Eisriesenwelt Hugin.jpg|Hugin | | Eisriesenwelt Hugin.jpg|Hugin |
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| | ; Bilder von der Erreichbarkeit der Höhle | | ; Bilder von der Erreichbarkeit der Höhle |
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| | Bild:Eisriesenwelt 01.jpg|Besucherzentrum | | Bild:Eisriesenwelt 01.jpg|Besucherzentrum |
| | Bild:Eisriesenwelt 06.jpg|Seilbahn | | Bild:Eisriesenwelt 06.jpg|Seilbahn |
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| | ; Historische Bilder | | ; Historische Bilder |
| − | <gallery> | + | <gallery mode="nolines" mode="packed-hover" heights="200"> |
| | Eisriesenwelt 1925 01.jpg|Eissee gegen Eingang (Glasdiapositiv, handkoloriert), ca. 1925 | | Eisriesenwelt 1925 01.jpg|Eissee gegen Eingang (Glasdiapositiv, handkoloriert), ca. 1925 |
| | Eisriesenwelt 1925 02.jpg|Donar-Dom, gegen Wimar (Glasdiapositiv, handkoloriert), ca. 1925 | | Eisriesenwelt 1925 02.jpg|Donar-Dom, gegen Wimar (Glasdiapositiv, handkoloriert), ca. 1925 |
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| | {{Bildkat|Eisriesenwelt (historisch)|weitere historische Aufnahmen}} | | {{Bildkat|Eisriesenwelt (historisch)|weitere historische Aufnahmen}} |
| | {{Commonscat|Eisriesenwelt}} | | {{Commonscat|Eisriesenwelt}} |
| − | | + | == Quellen == |
| − | == Weblinks == | |
| | {{homepage|http://www.eisriesenwelt.at}} | | {{homepage|http://www.eisriesenwelt.at}} |
| − | * [http://www.salzburger-saalachtal.com/de/Ausflugsziele/Land-Salzburg/Eisriesenwelt/Eisriesenwelt.htm Website Salzburger Saalachtal] | + | * www.salzburger-saalachtal.com, Website Salzburger Saalachtal, war bei einer Kontrolle am 3. August 2023 nicht mehr abrufbar |
| − | * [http://mein.salzburg.com/fotoblog/heimat/2008/10/eingangsportal.html mein.salzburg.com - Foto vom Eingangsbereich der Höhle]
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| − | * [http://salzburg.cityful.com/de/Ausflugsziele/Attraktion/Eisriesenwelt-Werfen Infos und Fotos zur Eisriesenwelt auf dem online Stadtführer cityful.com]
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| − | == Quellen ==
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| − | * Homepage der Salzburger Eisriesenwelt
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| − | * Website Salzburger Saalachtal
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| | * [[Salzburger Nachrichten]] | | * [[Salzburger Nachrichten]] |
| | + | * "[[Salzburger Nachrichten]]" vom [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=san&datum=19450803&query=%22hermann+gruber+h%C3%B6hlenforscher%22~10&ref=anno-search&seite=3 3. August 1945, Seite 3: ''Die "Eisriesenwelt" im Tennengebirge''] |
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| − | ==== Einzelnachweise ====
| + | == Einzelnachweise == |
| | <references/> | | <references/> |
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