Änderungen

173 Bytes hinzugefügt ,  12:35, 12. Okt. 2024
ergänzt
Zeile 6: Zeile 6:     
Im [[Salzburg (Bundesland)|Land Salzburg]] findet das Erntedankfest allerdings erst wieder seit der zweiten Hälfte des [[20. Jahrhundert]]s statt. Die Bauern waren vorher an kein Erntedankfest gebunden, da sie eine Reihe von Bitt- und Gedenktagen für ihre Landwirtschafts- und Viehpatrone hatten (u. a. Notburga, [[Leonhard von Limoges|Leonhard]], [[Jakobus der Ältere|Jakobus]], [[Bartholomäus]] oder [[Hubertus von Lüttich|Hubertus]]). Dechant Leopold Teufelsbauer (* [[1886]]; † [[1946]]), ein Pionier der bäuerlichen Volkskultur, schrieb 1933 (!) in einer dem [[Augustiner-Chorherren|Augustiner-Chorherrn]] Pius Parsch (* [[1884]]; † [[1954]]) gewidmeten Schrift, wo es kein Erntedankfest gibt, "sollte es in bäuerlichen Gegenden eine Ehrenaufgabe der Seelsorger [...] sein, dieses schöne Fest einzuführen." Der [[Nationalsozialismus]] hatte dieses Fest noch nicht für sich vereinnahmt, daher entstand das Erntedankfest erst Jahrzehnte nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] aus von der Kirche veranstaltetes Fest.
 
Im [[Salzburg (Bundesland)|Land Salzburg]] findet das Erntedankfest allerdings erst wieder seit der zweiten Hälfte des [[20. Jahrhundert]]s statt. Die Bauern waren vorher an kein Erntedankfest gebunden, da sie eine Reihe von Bitt- und Gedenktagen für ihre Landwirtschafts- und Viehpatrone hatten (u. a. Notburga, [[Leonhard von Limoges|Leonhard]], [[Jakobus der Ältere|Jakobus]], [[Bartholomäus]] oder [[Hubertus von Lüttich|Hubertus]]). Dechant Leopold Teufelsbauer (* [[1886]]; † [[1946]]), ein Pionier der bäuerlichen Volkskultur, schrieb 1933 (!) in einer dem [[Augustiner-Chorherren|Augustiner-Chorherrn]] Pius Parsch (* [[1884]]; † [[1954]]) gewidmeten Schrift, wo es kein Erntedankfest gibt, "sollte es in bäuerlichen Gegenden eine Ehrenaufgabe der Seelsorger [...] sein, dieses schöne Fest einzuführen." Der [[Nationalsozialismus]] hatte dieses Fest noch nicht für sich vereinnahmt, daher entstand das Erntedankfest erst Jahrzehnte nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] aus von der Kirche veranstaltetes Fest.
 +
 +
Der Salzburger Brauchforscher Dr. [[Karl Zinnburg]] beschreibt in seinem Buch "[[Salzburger Volksbräuche]]", erschienen 1971, weder das Erntedankfest noch die Erntekrone.
    
Es findet üblicherweise am Sonntag nach dem [[Michaelitag|Michaelisfest]] ([[29. September]]) gefeiert. Da dieser nächste Sonntag fast immer bereits in den Oktober fällt, findet das Erntedankfest oft am ersten Sonntag im Oktober statt. Bei einer Prozession über Wiesen und Felder wird dabei die [[Erntekrone]] getragen. Erntegaben schmücken den Altar oder werden anlässlich der Prozession zum Altar gebracht.
 
Es findet üblicherweise am Sonntag nach dem [[Michaelitag|Michaelisfest]] ([[29. September]]) gefeiert. Da dieser nächste Sonntag fast immer bereits in den Oktober fällt, findet das Erntedankfest oft am ersten Sonntag im Oktober statt. Bei einer Prozession über Wiesen und Felder wird dabei die [[Erntekrone]] getragen. Erntegaben schmücken den Altar oder werden anlässlich der Prozession zum Altar gebracht.