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| − | + | Seit [[1991]] ist die mittlere Wassertemperatur um fast zwei Grad gestiegen.<ref>[https://www.salzburg.gv.at/wasser/hydro/#/Seen?station=205286 www.salzburg.gv.at], Daten des Mondsees</ref> | |
| − | + | In [[Mondsee (Ort)|Mondsee]] befindet sich das Institut für Limnologie und Gewässerforschung. In [[Scharfling]], am südlichsten Punkt des Sees, wird in der [[Fischzucht Kreuzstein]] und im Bundesamt für Wasserwirtschaft, Institut für Gewässerökologie, Fischereibiologie und Seenkunde geforscht. | |
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| − | + | Im Südosten grenzt der Mondsee an das [[Land Salzburg (Bundesland)|Land Salzburg]] in der [[Flachgau]]er Gemeinde [[St. Gilgen]].<ref>Grenzverlauf auf [https://www.openstreetmap.org/relation/86685#map=14/47.8019/13.4207 www.openstreetmap.org]</ref> | |
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| − | Zur Regulierung der Wasserstandshöhe des Mondsees wurde bei dessen Abfluss in die Seeache in der Ortschaft Au, Gemeinde Unterach, im Jahr [[1976]] die automatisch gesteuerte Klauswehr errichtet. Diese Einrichtung ist in erster Linie als | + | Zur Regulierung der Wasserstandshöhe des Mondsees wurde bei dessen Abfluss in die Seeache in der Ortschaft Au, Gemeinde [[Unterach am Attersee]], im Jahr [[1976]] die automatisch gesteuerte Klauswehr errichtet. Diese Einrichtung ist in erster Linie als Hochwasserschutz gedacht, weil damit der See als zusätzlicher Speicher genutzt werden kann. |
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| − | + | Die ursprüngliche - historische - [[Fisch]]<nowiki></nowiki>artengemeinschaft umfasste [[Aitel]], [[Brachse]], [[Flussbarsch]], [[Hecht]], [[Koppe]], [[Rotauge]], [[Seeforelle]], [[Seesaibling]], [[Aalrutte]], [[Perlfisch]], [[Renke]], [[Rußnase]], [[Seelaube]] und Bachschmerle (diese Art gilt heute als verschollen); Neu hinzugekommen sind [[Aal]], [[Karpfen]], [[Kaulbarsch]], [[Schleie]], [[Wels (Fisch)|Wels]] und [[Zander]]. Im Mondsee wurden 2010 insgesamt 20 Fischarten im Zuge der WRRL-Untersuchung vom BAW-IGF nachgewiesen. 14 Arten gelten dabei als ursprünglich und sechs sind neu hinzuge- | |
| + | kommen. .<ref>[https://www.bundesforste.at/fileadmin/fischerei/Dokumente_Pdf/EMFF_Pilotstudie_1a/EMFF_Pilotstudie_1a_TB10_Mondsee.pdf?dwn=1 www.bundesforste.at], Fischbestandserhebung Mondsee 2019, Renke udnSeesaibling</ref> | ||
==Besitzverhältnisse== | ==Besitzverhältnisse== | ||
| − | + | Seit dem [[18. Jahrhundert]] ist der See in Privatbesitz. [[1905]] kaufte Graf Almeida das [[Schloss Mondsee]] und dessen Ländereien, den ehemaligen Besitz des [[Kloster Mondsee|Klosters Mondsee]]. [[1985]] erwarben die Familien Asamer und Hufnagl aus Ohlsdorf das Schloss. Der See blieb weiterhin im Besitz der Almeida. | |
| − | + | Der See war bis [[2024]] im privatem Besitz von Mag.<sup>a</sup> Nicolette Waechter, geborene Almeida. Sie erbte den See [[1976]], nachdem ihr jüngerer Bruder früh verstorben war. Im Sommer 2024 wurde der See nach bäuerlichem Übergaberecht an Waechters Tochter Anna Mathyl übergeben.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/wirtschaft/der-mondsee-haenden-161108791 Der Mondsee ist in neuen Händen]</ref> Nicolette Waechter hat auch den ehemaligen [[Meierhof]], den [[Höribachhof]] in [[St. Lorenz]], zu einem Kulturbetrieb umgebaut. | |
| − | + | ==Fundstätte für Pfahlbauten== | |
| + | Nahe des Abflusses des Mondsees wurden an dessen Nordufer Reste ehemaliger Pfahlbauten entdeckt. Das Ende dieser Besiedlung wurde durch Forschungsergebnisse mit einem Anstieg des Seewasserspiegels durch eine Mure im Abflussbereich des Sees erklärt. Das Alter dieser Fundstätte wird mit ca. 3 000 Jahre v. Chr. datiert. Sie zählen zum [[UNESCO Weltkulturerbe|UNESCO Welterbe]] Prähistorische Pfahlbauten. Im Mondseer Pfahlbaumuseum sind davon Fundstücke ausgestellt.<ref>[https://www.pfahlbauten.at/unesco-welterbest%C3%A4tten/see-am-mondsee www.pfahlbauten.at]</ref> | ||
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==Quellen== | ==Quellen== | ||
| − | * [ | + | * [https://www.land-oberoesterreich.gv.at/13119.htm Land Oberösterreich] |
| − | * [ | + | * [https://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.m/m780891.htm;internal&action=_setlanguage.action?LANGUAGE=de www.aeiou.at] |
| − | * [ | + | * [https://www.openstreetmap.org/ www.openstreetmap.org] |
* {{Quelle FN|16. Jänner 2013 Fischbestand, Daten und Fakten vom Bundesamt für Wasserwirtschaft, Institut für Gewässerökologie, Fischereibiologie und Seenkunde}} | * {{Quelle FN|16. Jänner 2013 Fischbestand, Daten und Fakten vom Bundesamt für Wasserwirtschaft, Institut für Gewässerökologie, Fischereibiologie und Seenkunde}} | ||
| + | == Einzelnachweise == | ||
| + | <references/> | ||
| + | [[Kategorie:Wissenschaft]] | ||
[[Kategorie:Geografie]] | [[Kategorie:Geografie]] | ||
[[Kategorie:Hydrogeografie]] | [[Kategorie:Hydrogeografie]] | ||
Aktuelle Version vom 3. Juli 2024, 17:27 Uhr
Der Mondsee ist einer der Salzkammergutseen und liegt im oberösterreichischen Salzkammergut.
Geografie
Mit einer Fläche von 14 km² und einer maximalen Tiefe von 68 m ist er einer der wärmsten Salzkammergutseen. Probleme in Form stärkerer Trübungen treten fallweise im Frühjahr auf und sind dann auf die extrem rasche Aufwärmung des Sees zurück zuführen. Landschaftlich reizvoll war bis in die 2010er der Abschnitt der Landesstraße zwischen Scharfling und Wiesenau, die an der Kienbergwand des Schafbergs entlang führte, unterbrochen durch kleine Tunnels. Aufgrund von Steinschlag war die Straße mehrere Jahre lang gesperrt und ist jetzt wieder durch einen neuen Tunnel zu befahren.
Seit 1991 ist die mittlere Wassertemperatur um fast zwei Grad gestiegen.[1]
In Mondsee befindet sich das Institut für Limnologie und Gewässerforschung. In Scharfling, am südlichsten Punkt des Sees, wird in der Fischzucht Kreuzstein und im Bundesamt für Wasserwirtschaft, Institut für Gewässerökologie, Fischereibiologie und Seenkunde geforscht.
Im Südosten grenzt der Mondsee an das Land Salzburg in der Flachgauer Gemeinde St. Gilgen.[2]
Zur Regulierung der Wasserstandshöhe des Mondsees wurde bei dessen Abfluss in die Seeache in der Ortschaft Au, Gemeinde Unterach am Attersee, im Jahr 1976 die automatisch gesteuerte Klauswehr errichtet. Diese Einrichtung ist in erster Linie als Hochwasserschutz gedacht, weil damit der See als zusätzlicher Speicher genutzt werden kann.
Fischbestand
Die ursprüngliche - historische - Fischartengemeinschaft umfasste Aitel, Brachse, Flussbarsch, Hecht, Koppe, Rotauge, Seeforelle, Seesaibling, Aalrutte, Perlfisch, Renke, Rußnase, Seelaube und Bachschmerle (diese Art gilt heute als verschollen); Neu hinzugekommen sind Aal, Karpfen, Kaulbarsch, Schleie, Wels und Zander. Im Mondsee wurden 2010 insgesamt 20 Fischarten im Zuge der WRRL-Untersuchung vom BAW-IGF nachgewiesen. 14 Arten gelten dabei als ursprünglich und sechs sind neu hinzuge- kommen. .[3]
Besitzverhältnisse
Seit dem 18. Jahrhundert ist der See in Privatbesitz. 1905 kaufte Graf Almeida das Schloss Mondsee und dessen Ländereien, den ehemaligen Besitz des Klosters Mondsee. 1985 erwarben die Familien Asamer und Hufnagl aus Ohlsdorf das Schloss. Der See blieb weiterhin im Besitz der Almeida.
Der See war bis 2024 im privatem Besitz von Mag.a Nicolette Waechter, geborene Almeida. Sie erbte den See 1976, nachdem ihr jüngerer Bruder früh verstorben war. Im Sommer 2024 wurde der See nach bäuerlichem Übergaberecht an Waechters Tochter Anna Mathyl übergeben.[4] Nicolette Waechter hat auch den ehemaligen Meierhof, den Höribachhof in St. Lorenz, zu einem Kulturbetrieb umgebaut.
Fundstätte für Pfahlbauten
Nahe des Abflusses des Mondsees wurden an dessen Nordufer Reste ehemaliger Pfahlbauten entdeckt. Das Ende dieser Besiedlung wurde durch Forschungsergebnisse mit einem Anstieg des Seewasserspiegels durch eine Mure im Abflussbereich des Sees erklärt. Das Alter dieser Fundstätte wird mit ca. 3 000 Jahre v. Chr. datiert. Sie zählen zum UNESCO Welterbe Prähistorische Pfahlbauten. Im Mondseer Pfahlbaumuseum sind davon Fundstücke ausgestellt.[5]
Orte am See
Hauptort ist Mondsee. Interessant ist der Ortsteilname Schwarzindien in der Gemeinde St. Lorenz am Mondsee. Sehenswert ist auch die Filialkirche St. Lorenz bei Mondsee, sowie die Theklakapelle in St. Lorenz.
Daten
Volumen: 500 Millionen Kubikmeter
Fläche: 14,21 Quadratkilometer
Einzugsgebiet: 247 Quadratkilometer
Theoretische Wassererneuerung: 1,7 Jahre
Maximale Tiefe: 68,3 Meter
Abfluss MQ: 9,2 Kubikmeter pro Sekunde
Bilder
Mondsee (See) – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Weblinks
Quellen
- Land Oberösterreich
- www.aeiou.at
- www.openstreetmap.org
- "Salzburger Woche", Ausgabe "Flachgauer Nachrichten", 16. Jänner 2013 Fischbestand, Daten und Fakten vom Bundesamt für Wasserwirtschaft, Institut für Gewässerökologie, Fischereibiologie und Seenkunde
Einzelnachweise
- ↑ www.salzburg.gv.at, Daten des Mondsees
- ↑ Grenzverlauf auf www.openstreetmap.org
- ↑ www.bundesforste.at, Fischbestandserhebung Mondsee 2019, Renke udnSeesaibling
- ↑ Der Mondsee ist in neuen Händen
- ↑ www.pfahlbauten.at