Mondsee (See): Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Mondsee''' ist einer der [[Salzkammergutseen]] und liegt im [[Oberösterreich|oberösterreichischen]] [[Salzkammergut]].
 
Der '''Mondsee''' ist einer der [[Salzkammergutseen]] und liegt im [[Oberösterreich|oberösterreichischen]] [[Salzkammergut]].
  
==Allgemeines==
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== Geografie ==
Mit einer Fläche von 14 km² und einer maximalen Tiefe von 68 m ist er einer der wärmsten Salzkammergutseen. Die Qualität des Mondsees entspricht der der anderen Salzkammergutseen. Probleme in Form stärkerer Trübungen treten fallweise im Frühjahr auf und sind dann auf die extrem rasche Aufwärmung des Sees zurück zuführen.  
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Mit einer Fläche von 14 km² und einer maximalen Tiefe von 68 m ist er einer der wärmsten Salzkammergutseen. Probleme in Form stärkerer Trübungen treten fallweise im Frühjahr auf und sind dann auf die extrem rasche Aufwärmung des Sees zurück zuführen. Landschaftlich reizvoll war bis in die [[2010er]] der Abschnitt der Landesstraße zwischen [[Scharfling]] und Wiesenau, die an der [[Kienbergwand]] des [[Schafberg]]s entlang führte, unterbrochen durch kleine Tunnels. Aufgrund von Steinschlag war die Straße mehrere Jahre lang gesperrt und ist jetzt wieder durch einen neuen Tunnel zu befahren.
  
Landschaftlich reizvoll war bis vor wenigen Jahren der Abschnitt der Landesstraße zwischen [[Scharfling]] und Wiesenau, die an einer Felswand des [[Schafberg]]s entlang führte, unterbrochen durch kleine Tunnels. Aufgrund von Steinschlag war die Straße mehrere Jahre lang gesperrt und ist jetzt wieder durch einen neuen Tunnel zu befahren.
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Seit [[1991]] ist die mittlere Wassertemperatur um fast zwei Grad gestiegen.<ref>[https://www.salzburg.gv.at/wasser/hydro/#/Seen?station=205286 www.salzburg.gv.at], Daten des Mondsees</ref>
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In [[Mondsee (Ort)|Mondsee]] befindet sich das Institut für Limnologie und Gewässerforschung. In [[Scharfling]], am südlichsten Punkt des Sees, wird in der [[Fischzucht Kreuzstein]] und im Bundesamt für Wasserwirtschaft, Institut für Gewässerökologie, Fischereibiologie und Seenkunde geforscht.
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Im Südosten grenzt der Mondsee an das [[Land Salzburg (Bundesland)|Land Salzburg]] in der [[Flachgau]]er Gemeinde [[St. Gilgen]].<ref>Grenzverlauf auf [https://www.openstreetmap.org/relation/86685#map=14/47.8019/13.4207 www.openstreetmap.org]</ref>
  
==Abflussregulierung==
 
 
[[Datei:Klauswehr am Mondsee, Beginn der Seeache.jpg|thumb|Klauswehr am Mondseeabfluss, Beginn der Seeache]]
 
[[Datei:Klauswehr am Mondsee, Beginn der Seeache.jpg|thumb|Klauswehr am Mondseeabfluss, Beginn der Seeache]]
Zur Regulierung der Wasserstandshöhe des Mondsees wurde bei dessen Abfluss in die Seeache in der Ortschaft Au, Gemeinde Unterach im Jahr [[1976]] die automatisch gesteuerte Klauswehr errichtet. Diese Einrichtung ist in erster Linie als [[Hochwasserschutz]] gedacht, weil damit der See als zusätzlicher Speicher genutzt werden kann.
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Zur Regulierung der Wasserstandshöhe des Mondsees wurde bei dessen Abfluss in die Seeache in der Ortschaft Au, Gemeinde [[Unterach am Attersee]], im Jahr [[1976]] die automatisch gesteuerte Klauswehr errichtet. Diese Einrichtung ist in erster Linie als Hochwasserschutz gedacht, weil damit der See als zusätzlicher Speicher genutzt werden kann.
  
==Fundstätte für Pfahlbauten==
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=== Fischbestand ===
Nahe des Abflusses des Mondsees wurden an dessen Nordufer Reste ehemaliger Pfahlbauten entdeckt. Das Ende dieser Besiedlung wurde durch Forschungsergebnisse mit einem Anstieg des Seewasserspiegels durch eine Mure im Abflussbereich des Sees erklärt. Das Alter dieser Fundstätte wird mit ca. 3&nbsp;000 Jahre v. Chr. datiert. Im Mondseer Pfahlbaumuseum sind davon Fundstücke ausgestellt.  
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Die ursprüngliche - historische - [[Fisch]]<nowiki></nowiki>artengemeinschaft umfasste [[Aitel]], [[Brachse]], [[Flussbarsch]], [[Hecht]], [[Koppe]], [[Rotauge]], [[Seeforelle]], [[Seesaibling]], [[Aalrutte]], [[Perlfisch]], [[Renke]], [[Rußnase]], [[Seelaube]] und Bachschmerle (diese Art gilt heute als verschollen); Neu hinzugekommen sind [[Aal]], [[Karpfen]], [[Kaulbarsch]], [[Schleie]], [[Wels (Fisch)|Wels]] und [[Zander]]. Im Mondsee wurden 2010 insgesamt 20 Fischarten im Zuge der WRRL-Untersuchung vom BAW-IGF nachgewiesen. 14 Arten gelten dabei als ursprünglich und sechs sind neu hinzuge-
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kommen. .<ref>[https://www.bundesforste.at/fileadmin/fischerei/Dokumente_Pdf/EMFF_Pilotstudie_1a/EMFF_Pilotstudie_1a_TB10_Mondsee.pdf?dwn=1 www.bundesforste.at], Fischbestandserhebung Mondsee 2019, Renke udnSeesaibling</ref>
  
 
==Besitzverhältnisse==
 
==Besitzverhältnisse==
Der See ist in privatem Besitz von Mag.<sup>a</sup> Nicolette Waechter, geborene [[Almeida]]. Sie erbte den See von ihrem früh in den [[1970er]] Jahren verstorbenen jüngeren Bruder.
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Seit dem [[18. Jahrhundert]] ist der See in Privatbesitz. [[1905]] kaufte Graf Almeida das [[Schloss Mondsee]] und dessen Ländereien, den ehemaligen Besitz des [[Kloster Mondsee|Klosters Mondsee]]. [[1985]] erwarben die Familien Asamer und Hufnagl aus Ohlsdorf das Schloss. Der See blieb weiterhin im Besitz der Almeida.
  
Seit dem [[18. Jahrhundert]] war der See in Privatbesitz. [[1095]] kaufte Graf Almeida das [[Schloss Mondsee]] und dessen Ländereien, den ehemaligen Besitz des [[Kloster Mondsee|Klosters Mondsee]]. [[1985]] erwarben die Familien Asmaer und Hufnagl aus Ohlsdorf das Schloss. Der See blieb weiterhin im Besitz der Almeida.
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Der See war bis [[2024]] im privatem Besitz von Mag.<sup>a</sup> Nicolette Waechter, geborene Almeida. Sie erbte den See [[1976]], nachdem ihr jüngerer Bruder früh verstorben war. Im Sommer 2024 wurde der See nach bäuerlichem Übergaberecht an Waechters Tochter Anna Mathyl übergeben.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/wirtschaft/der-mondsee-haenden-161108791 Der Mondsee ist in neuen Händen]</ref> Nicolette Waechter hat auch den ehemaligen [[Meierhof]], den [[Höribachhof]] in [[St. Lorenz]], zu einem Kulturbetrieb umgebaut.
  
Nicolette Waechter hat auch den ehemaligen Meiereihof, den [[Höribachhof]] in [[St. Lorenz]], zu einem Kulturbetrieb umgebaut.
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==Fundstätte für Pfahlbauten==
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Nahe des Abflusses des Mondsees wurden an dessen Nordufer Reste ehemaliger Pfahlbauten entdeckt. Das Ende dieser Besiedlung wurde durch Forschungsergebnisse mit einem Anstieg des Seewasserspiegels durch eine Mure im Abflussbereich des Sees erklärt. Das Alter dieser Fundstätte wird mit ca. 3&nbsp;000 Jahre v. Chr. datiert. Sie zählen zum [[UNESCO Weltkulturerbe|UNESCO Welterbe]] Prähistorische Pfahlbauten. Im Mondseer Pfahlbaumuseum sind davon Fundstücke ausgestellt.<ref>[https://www.pfahlbauten.at/unesco-welterbest%C3%A4tten/see-am-mondsee www.pfahlbauten.at]</ref> 
  
 
==Orte am See==
 
==Orte am See==
Hauptort am See ist [[Mondsee (Ort)|Mondsee]]. Interessant der Ortsteilname ''Schwarzindien''. Sehenswert ist auch die [[Filialkirche St. Lorenz bei Mondsee]] in St. Lorenz, sowie die [[Theklakapelle in St. Lorenz]].
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Hauptort ist [[Mondsee (Ort)|Mondsee]]. Interessant ist der Ortsteilname [[St. Lorenz am Mondsee#Schwarzindien|Schwarzindien]] in der Gemeinde [[St. Lorenz am Mondsee]]. Sehenswert ist auch die [[Filialkirche St. Lorenz bei Mondsee]], sowie die [[Theklakapelle in St. Lorenz]].
 
 
==Erwähnenswert==
 
In [[Mondsee (Ort)|Mondsee]] befindet sich das [[Institut für Limnologie und Gewässerforschung]]. In [[Scharfling]] am südlichsten Punkt des Sees, wird in der [[Fischzucht Kreuzstein]] und im [[Institut für Gewässerökologie, Fischereibiologie und Seenkunde]] vom Bundesamt für Wasserwirtschaft geforscht.
 
 
 
==Infrastruktur==
 
Um den See führt ein Radweg, der mit ganz wenigen Ausnahmen, auf einer eigenen Trasse geführt wird. An verschiedenen Stellen gibt es öffentliche Strandbäder.
 
  
==Bildergalerie==
+
== Daten ==
<gallery perrow=6>
+
Volumen: 500 Millionen Kubikmeter<br />
Datei:Leidinger_Pano_v._Mondsee_8.3.09_m.jpg|Mondseepanorama mit [[Mondseeberg]], [[Schafberg]], [[Drachenwand]] und [[Schober]]
+
Fläche: 14,21 Quadratkilometer<br />
Datei:Mondseeland_Panorama_28.April_8Aufn.jpg|Panoramablick vom Mondseeberg
+
Einzugsgebiet: 247 Quadratkilometer<br />
Datei:Mondseestrandpanorama.JPG| Mondseepanorama vom Fuße des Schafberges
+
Theoretische Wassererneuerung: 1,7 Jahre <br />
Datei:Der Abfluss des Mondsees in Unterach.JPG|Der Abfluss des Mondsees bei Unterach
+
Maximale Tiefe: 68,3 Meter<br />
Datei:Tristesse.jpg|Februarstimmung am Mondsee
+
Abfluss MQ: 9,2 Kubikmeter pro Sekunde
Datei:Mondseepanorama von der Strandpromenade aus.JPG|Mondseepanorama von der Mondseer Strandpromenade aus
 
Datei:Schwarzindien.jpg|Blick in die Bucht von Schwarzindien am Mondsee, Gemeinde St. Lorenz
 
Datei:Mondsee im Winter. 18. Februar 2012.JPG|Mondsee im Winter. 18. Februar 2012
 
Datei:Schwarzindien in Weiss.jpg|Schwarzindien am Mondsee in Weiss
 
Datei:Fischer am Mondsee (2).JPG|Fischer am Mondsee, 14. März 2012
 
Datei:Mondsee, Blick auf die Ostseite.JPG|Mondsee, Blick auf die Ostseite
 
Datei:Mondseelandschiff.jpg| Das Passagierschiff "Mondseeland", es bietet 120 Personen Platz
 
</gallery>
 
  
==Weblink==
+
== Bilder ==
*[http://www.sagen.at/texte/gegenwart/oesterreich/oberoesterreich/schwarzindien.html   Bericht über die Entstehung des Ortschaftsnamens Schwarzindien]
+
{{Bildkat}}
* [http://forumk.dasmondseeland.at/assets/Uploads/Erinnerungen-an-die-Mondseer-Jugendzeit04.pdf  wahre(?) Geschichte über die Entstehung des Namens Schwarz Indien am 11. August 1879]
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==Weblinks==
 +
* [https://www.sagen.at/texte/gegenwart/oesterreich/oberoesterreich/schwarzindien.html Bericht über die Entstehung des Ortschaftsnamens Schwarzindien]
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==
* [http://www.land-oberoesterreich.gv.at/cps/rde/xchg/SID-3DCFCFC3-9DE1D744/ooe/hs.xsl/13119_DEU_HTML.htm Land Oberösterreich]
+
* [https://www.land-oberoesterreich.gv.at/13119.htm Land Oberösterreich]
* [http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.m/m780891.htm;internal&action=_setlanguage.action?LANGUAGE=de www.aeiou.at]
+
* [https://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.m/m780891.htm;internal&action=_setlanguage.action?LANGUAGE=de www.aeiou.at]
* [http://www.openstreetmap.org/ www.openstreetmap.org]
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* [https://www.openstreetmap.org/ www.openstreetmap.org]
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* {{Quelle FN|16. Jänner 2013 Fischbestand, Daten und Fakten vom Bundesamt für Wasserwirtschaft, Institut für Gewässerökologie, Fischereibiologie und Seenkunde}}
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== Einzelnachweise ==
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<references/>
  
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
[[Kategorie:Wasser]]
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[[Kategorie:Hydrogeografie]]
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[[Kategorie:Gewässer]]
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[[Kategorie:Stillgewässer]]
 
[[Kategorie:See]]
 
[[Kategorie:See]]
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[[Kategorie:Hydrogeografie]]
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[[Kategorie:Gewässer]]
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[[Kategorie:Stillgewässer]]
 
[[Kategorie:Badesee]]
 
[[Kategorie:Badesee]]
[[Kategorie:Grenzregion]]
 
 
[[Kategorie:Oberösterreich]]
 
[[Kategorie:Oberösterreich]]
[[Kategorie:Mondseerland]]
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[[Kategorie:Mondseeland]]
 
[[Kategorie:Salzkammergut]]
 
[[Kategorie:Salzkammergut]]
[[Kategorie:Salzkammergut (Grenzregion)]]
 
 
[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Geschichte]]

Aktuelle Version vom 3. Juli 2024, 17:27 Uhr

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Mondsee, Ansicht vom Schafberggipfel
Mondsee mit Schafberg, Blick von der Ortschaft Gaisberg
Mondsee Ort und See vom Schober aus gesehen
der Mondsee mit dem Kreuzstein vom Ostufer aus gesehen
"Mondseeland" Schiff
Ausflugsschiff Herzog Odilo am Ufer

Der Mondsee ist einer der Salzkammergutseen und liegt im oberösterreichischen Salzkammergut.

Geografie

Mit einer Fläche von 14 km² und einer maximalen Tiefe von 68 m ist er einer der wärmsten Salzkammergutseen. Probleme in Form stärkerer Trübungen treten fallweise im Frühjahr auf und sind dann auf die extrem rasche Aufwärmung des Sees zurück zuführen. Landschaftlich reizvoll war bis in die 2010er der Abschnitt der Landesstraße zwischen Scharfling und Wiesenau, die an der Kienbergwand des Schafbergs entlang führte, unterbrochen durch kleine Tunnels. Aufgrund von Steinschlag war die Straße mehrere Jahre lang gesperrt und ist jetzt wieder durch einen neuen Tunnel zu befahren.

Seit 1991 ist die mittlere Wassertemperatur um fast zwei Grad gestiegen.[1]

In Mondsee befindet sich das Institut für Limnologie und Gewässerforschung. In Scharfling, am südlichsten Punkt des Sees, wird in der Fischzucht Kreuzstein und im Bundesamt für Wasserwirtschaft, Institut für Gewässerökologie, Fischereibiologie und Seenkunde geforscht.

Im Südosten grenzt der Mondsee an das Land Salzburg in der Flachgauer Gemeinde St. Gilgen.[2]

Klauswehr am Mondseeabfluss, Beginn der Seeache

Zur Regulierung der Wasserstandshöhe des Mondsees wurde bei dessen Abfluss in die Seeache in der Ortschaft Au, Gemeinde Unterach am Attersee, im Jahr 1976 die automatisch gesteuerte Klauswehr errichtet. Diese Einrichtung ist in erster Linie als Hochwasserschutz gedacht, weil damit der See als zusätzlicher Speicher genutzt werden kann.

Fischbestand

Die ursprüngliche - historische - Fischartengemeinschaft umfasste Aitel, Brachse, Flussbarsch, Hecht, Koppe, Rotauge, Seeforelle, Seesaibling, Aalrutte, Perlfisch, Renke, Rußnase, Seelaube und Bachschmerle (diese Art gilt heute als verschollen); Neu hinzugekommen sind Aal, Karpfen, Kaulbarsch, Schleie, Wels und Zander. Im Mondsee wurden 2010 insgesamt 20 Fischarten im Zuge der WRRL-Untersuchung vom BAW-IGF nachgewiesen. 14 Arten gelten dabei als ursprünglich und sechs sind neu hinzuge- kommen. .[3]

Besitzverhältnisse

Seit dem 18. Jahrhundert ist der See in Privatbesitz. 1905 kaufte Graf Almeida das Schloss Mondsee und dessen Ländereien, den ehemaligen Besitz des Klosters Mondsee. 1985 erwarben die Familien Asamer und Hufnagl aus Ohlsdorf das Schloss. Der See blieb weiterhin im Besitz der Almeida.

Der See war bis 2024 im privatem Besitz von Mag.a Nicolette Waechter, geborene Almeida. Sie erbte den See 1976, nachdem ihr jüngerer Bruder früh verstorben war. Im Sommer 2024 wurde der See nach bäuerlichem Übergaberecht an Waechters Tochter Anna Mathyl übergeben.[4] Nicolette Waechter hat auch den ehemaligen Meierhof, den Höribachhof in St. Lorenz, zu einem Kulturbetrieb umgebaut.

Fundstätte für Pfahlbauten

Nahe des Abflusses des Mondsees wurden an dessen Nordufer Reste ehemaliger Pfahlbauten entdeckt. Das Ende dieser Besiedlung wurde durch Forschungsergebnisse mit einem Anstieg des Seewasserspiegels durch eine Mure im Abflussbereich des Sees erklärt. Das Alter dieser Fundstätte wird mit ca. 3 000 Jahre v. Chr. datiert. Sie zählen zum UNESCO Welterbe Prähistorische Pfahlbauten. Im Mondseer Pfahlbaumuseum sind davon Fundstücke ausgestellt.[5]

Orte am See

Hauptort ist Mondsee. Interessant ist der Ortsteilname Schwarzindien in der Gemeinde St. Lorenz am Mondsee. Sehenswert ist auch die Filialkirche St. Lorenz bei Mondsee, sowie die Theklakapelle in St. Lorenz.

Daten

Volumen: 500 Millionen Kubikmeter
Fläche: 14,21 Quadratkilometer
Einzugsgebiet: 247 Quadratkilometer
Theoretische Wassererneuerung: 1,7 Jahre
Maximale Tiefe: 68,3 Meter
Abfluss MQ: 9,2 Kubikmeter pro Sekunde

Bilder

 Mondsee (See) – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weblinks

Quellen

Einzelnachweise

  1. www.salzburg.gv.at, Daten des Mondsees
  2. Grenzverlauf auf www.openstreetmap.org
  3. www.bundesforste.at, Fischbestandserhebung Mondsee 2019, Renke udnSeesaibling
  4. Der Mondsee ist in neuen Händen
  5. www.pfahlbauten.at