Beda Seeauer: Unterschied zwischen den Versionen
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| + | [[Datei:St. Peter Innenhof, Wappen des Stifts und des Abts Beda Seeauer und Inschrift am Turm.jpg|thumb|Im Innenhof der [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter]]: [[Wappen]] der Benediktiner-Erzabtei St. Peter und des [[Äbte von St. Peter|Abts]] Beda Seeauer.]] | ||
| + | '''Beda Seeauer''' [[OSB]] (Taufname: ''Johann Josef Ignaz'') (* [[28. Juli]] [[1716]] in Hallstatt; † [[21. Dezember]] [[1785]] in der [[Stadt Salzburg]]) war Universitätsprofessor und [[Äbte von St. Peter|Abt]] von [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|St. Peter]]. | ||
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| − | Johann Josef Ignaz wird als Sohn des kaiserlichen Salzfertigers und Marktrichters Johann Sigismund Seeauer und seiner Frau Maria in | + | Johann Josef Ignaz wird als Sohn des kaiserlichen Salzfertigers und Marktrichters Johann Sigismund Seeauer und seiner Frau Maria in Hallstatt geboren. Seeauer tritt am [[21. September]] [[1732]] in das Kloster St. Peter ein und studiert im Anschluss Theologie und Jus. Am [[5. Juli]] [[1739]] feiert er seine Primiz. Von [[1743]] bis [[1745]] arbeitet er als Professor für Philosophie. Am [[4. Juli]] [[1753]] wird er vom Konvent zum Abt der Benediktiner-Erzabtei St. Peter gewählt. |
| − | Unter Abt Seeauer wird zwischen [[1760]] und [[1782]] das Innere der [[Stiftskirche St. Peter]] komplett umgestaltet. Unter Mitarbeit zahlreicher in- und ausländischer Künstler wird sie im | + | Unter Abt Seeauer wird zwischen [[1760]] und [[1782]] das Innere der [[Stiftskirche St. Peter]] komplett umgestaltet. Unter Mitarbeit zahlreicher in- und ausländischer Künstler wird sie im [[Rokoko]]stil erneuert. Der Turm der Kirche hatte schon [[1756]] seine neue Form mit dem feingeschwungenen Helm erhalten. |
| − | Nach Beda Seeauer ist die [[Seeauergasse]] im Salzburger Stadtteil [[Maxglan]] benannt. | + | Überhaupt war Seeauer der baufreudigste Abt. Auch die [[St. Michaels Kirche]], gegenüber dem [[Salzburger Dom]] am [[Residenzplatz]] gelegen, wurde in seinem Auftrag zwischen [[1767]] und [[1778]] dem Zeitgeschmack entsprechend neu ausgestaltet. |
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| + | Aus dem Jahre [[1772]] stammt Seeauers ''Novissimum Chronicon'' über die Geschichte des Klosters. | ||
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| − | Von Seeauer stammt eine umfangreiche Stiftschronik, die "Novissimum Chronicon" aus dem Jahr [[1772]]. | + | Von Seeauer stammt eine umfangreiche Stiftschronik, die "''Novissimum Chronicon''" aus dem Jahr [[1772]]. |
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| − | * | + | * [http://www.stift-stpeter.at/seiten/kirche.htm Ordensarchive ] |
| + | * [http://members.kabsi.at/seeau/Encyclopaedia/LinienVaeter/Linie-Buerger.htm Stiftung Seeau] | ||
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Aktuelle Version vom 23. Juni 2024, 18:22 Uhr
Beda Seeauer OSB (Taufname: Johann Josef Ignaz) (* 28. Juli 1716 in Hallstatt; † 21. Dezember 1785 in der Stadt Salzburg) war Universitätsprofessor und Abt von St. Peter.
Leben
Johann Josef Ignaz wird als Sohn des kaiserlichen Salzfertigers und Marktrichters Johann Sigismund Seeauer und seiner Frau Maria in Hallstatt geboren. Seeauer tritt am 21. September 1732 in das Kloster St. Peter ein und studiert im Anschluss Theologie und Jus. Am 5. Juli 1739 feiert er seine Primiz. Von 1743 bis 1745 arbeitet er als Professor für Philosophie. Am 4. Juli 1753 wird er vom Konvent zum Abt der Benediktiner-Erzabtei St. Peter gewählt.
Unter Abt Seeauer wird zwischen 1760 und 1782 das Innere der Stiftskirche St. Peter komplett umgestaltet. Unter Mitarbeit zahlreicher in- und ausländischer Künstler wird sie im Rokokostil erneuert. Der Turm der Kirche hatte schon 1756 seine neue Form mit dem feingeschwungenen Helm erhalten.
Überhaupt war Seeauer der baufreudigste Abt. Auch die St. Michaels Kirche, gegenüber dem Salzburger Dom am Residenzplatz gelegen, wurde in seinem Auftrag zwischen 1767 und 1778 dem Zeitgeschmack entsprechend neu ausgestaltet.
Johann Michael Haydn schrieb 1778 zu Seeauers 25-jährigen Abtjubiläum eine Kantate und 1782 zu seinem 50-Jahr Jubiläum im Kloster das Applausus.
Aus dem Jahre 1772 stammt Seeauers Novissimum Chronicon über die Geschichte des Klosters.
Ehrung
Nach Beda Seeauer ist die Seeauergasse im Salzburger Stadtteil Maxglan benannt.
Literatur
Von Seeauer stammt eine umfangreiche Stiftschronik, die "Novissimum Chronicon" aus dem Jahr 1772.
Quellen
- Haslinger, Adolf, Mittermayr, Peter (Hrsg.): "Salzburger Kulturlexikon", Residenz Verlag, Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-7017-1129-1
- Dopsch, Heinz und Juffinger, Roswitha (Hrsg.): St. Peter in Salzburg. Das älteste Kloster im deutschsprachigen Raum. Druckhaus Nonntal, Salzburg 1982
- Ordensarchive
- Stiftung Seeau
- Stadt Salzburg
| Vorgänger |
Abt der Benediktiner-Erzabtei St. Peter 1753–1786 |
Nachfolger |