Robert Wintersteiger: Unterschied zwischen den Versionen
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Robert Wintersteiger trat im Jahr 1947 in den Schuldienst. In der Folge war er Volksschullehrer in den Volksschulen [[Volksschule Arnsdorf|Arnsdorf]] (Gemeinde [[Lamprechtshausen]]), [[Volksschule Elsbethen|Elsbethen]], [[Volksschule Seekirchen|Seekirchen]] und [[Volksschule Elixhausen|Elixhausen]] sowie | Robert Wintersteiger trat im Jahr 1947 in den Schuldienst. In der Folge war er Volksschullehrer in den Volksschulen [[Volksschule Arnsdorf|Arnsdorf]] (Gemeinde [[Lamprechtshausen]]), [[Volksschule Elsbethen|Elsbethen]], [[Volksschule Seekirchen|Seekirchen]] und [[Volksschule Elixhausen|Elixhausen]] sowie | ||
| − | : von [[1955]] bis 1962 Schulleiter der [[Volksschule Kraiwiesen]] (in [[Kraiwiesen]], | + | : von [[1955]] bis 1962 Schulleiter der [[Volksschule Kraiwiesen]] (in [[Kraiwiesen]], Marktgemeinde [[Eugendorf]]), |
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Wintersteiger wirkte 40 Jahre lang in den verschiedensten Funktionen tatkräftig im [[Salzburger Bildungswerk]] mit. Er setzte sich für die Entwicklung örtlicher und regionaler Bildungs- und Kulturarbeit sowie den Ausbau eines dichten Zweigstellennetzes ein. Er war gefragter Referent in Bildungs- und Schulfragen; die Elternbildung war ihm ein besonderes Anliegen. | Wintersteiger wirkte 40 Jahre lang in den verschiedensten Funktionen tatkräftig im [[Salzburger Bildungswerk]] mit. Er setzte sich für die Entwicklung örtlicher und regionaler Bildungs- und Kulturarbeit sowie den Ausbau eines dichten Zweigstellennetzes ein. Er war gefragter Referent in Bildungs- und Schulfragen; die Elternbildung war ihm ein besonderes Anliegen. | ||
| − | In den [[1950er]]-Jahren war Robert Wintersteiger in der ARGE Heimatmuseen, dem Arbeitskreis Heimatsammlungen und der Gründungsphase des Salzburger Bildungswerkes aktiv. Der Arbeitskreis Heimatsammlungen, zu dessen Gründungsmitgliedern Wintersteiger im Jahr 1953 zählte, schloss sich dem 1956 gegründeten Salzburger Bildungswerk an. 1961 wurde er, damals Lehrer in Eugendorf, zum ersten Leiter des dortigen Bildungswerkes bestellt, was er bis 1975 blieb. In Eugendorf fungierte Wintersteiger von [[1956]] bis [[1969]] als Obmann des Heimatvereines | + | In den [[1950er]]-Jahren war Robert Wintersteiger in der ARGE Heimatmuseen, dem Arbeitskreis Heimatsammlungen und der Gründungsphase des Salzburger Bildungswerkes aktiv. Der Arbeitskreis Heimatsammlungen, zu dessen Gründungsmitgliedern Wintersteiger im Jahr 1953 zählte, schloss sich dem 1956 gegründeten Salzburger Bildungswerk an. 1961 wurde er, damals Lehrer in Eugendorf, zum ersten Leiter des dortigen Bildungswerkes bestellt, was er bis 1975 blieb. In Eugendorf fungierte Wintersteiger von [[1956]] bis [[1969]] als Obmann des Heimatvereines "[[Heimatverein D'Vorberger|D’Vorberger]]" und führte dort in dieser Funktion im Jahr 1956 den [[Georgiritt]] wieder ein. |
Von 1964 bis 1979 war er Bezirksleiter des Salzburger Bildungswerks für den [[Flachgau]], 1979 bis 1989 für den Pongau. 18 örtliche Bildungswerke wurden in diesen 25 Jahren gegründet. | Von 1964 bis 1979 war er Bezirksleiter des Salzburger Bildungswerks für den [[Flachgau]], 1979 bis 1989 für den Pongau. 18 örtliche Bildungswerke wurden in diesen 25 Jahren gegründet. | ||
| − | Innerhalb des Arbeitskreises Heimatsammlungen konzentrierte sich Wintersteiger auf den Bereich der Museumspädagogik. An der Erstellung des Salzburger Museumsführers | + | Innerhalb des Arbeitskreises Heimatsammlungen konzentrierte sich Wintersteiger auf den Bereich der Museumspädagogik. An der Erstellung des Salzburger Museumsführers "Museen im Land Salzburg" war er mit [[Arno Watteck]] führend beteiligt. Auch das Museumsspiel "Entdecken wir Salzburg" ging wesentlich auf ihn zurück. |
Er bildete sich auch zum Keramik- und Glasexperten aus, wobei er internationale Veranstaltungen besuchte und Arbeitserfahrung im [[SMCA|Salzburger Museum Carolino-Augusteum]] sammelte, andererseits dem Museum sein eigenes Wissen zur Verfügung stellte. | Er bildete sich auch zum Keramik- und Glasexperten aus, wobei er internationale Veranstaltungen besuchte und Arbeitserfahrung im [[SMCA|Salzburger Museum Carolino-Augusteum]] sammelte, andererseits dem Museum sein eigenes Wissen zur Verfügung stellte. | ||
| − | + | "''Robert Wintersteiger ist ein Vorbild für ehrenamtliches Engagement im Bildungs- und Kulturbereich – kompetent und zugleich lernbereit, persönlich verbindlich und teamorientiert, behutsam in der Vorgangsweise und trotzdem zielstrebig. Die Zusammenarbeit mit ihm macht Freude und lässt Freundschaften entstehen''", so Bildungswerkdirektor [[Günther Signitzer]] in seiner Laudatio anlässlich der Verleihung der [[Kuno-Brandauer-Medaille]]. | |
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Aktuelle Version vom 17. Mai 2024, 12:06 Uhr
Hofrat Regierungsrat Oberschulrat Prof. Robert Wintersteiger (* 10. Mai 1925 in Seekirchen; † 15. Juli 2015) war ein Salzburger Pädagoge und Schulbuchautor.
Leben
Schulpädagoge
Robert Wintersteiger trat im Jahr 1947 in den Schuldienst. In der Folge war er Volksschullehrer in den Volksschulen Arnsdorf (Gemeinde Lamprechtshausen), Elsbethen, Seekirchen und Elixhausen sowie
- von 1955 bis 1962 Schulleiter der Volksschule Kraiwiesen (in Kraiwiesen, Marktgemeinde Eugendorf),
- von 1962 bis 1973 der Volksschule Eugendorf und
- von 1973 bis 1978 der Hauptschule in (Seekirchen am Wallersee).
- Von 1979 bis 1989 war er Bezirksschulinspektor für den Bezirk St. Johann im Pongau.
Ab 1966 in Seekirchen wohnhaft, war er weiters Landesschulreferent und Landeskoordinator für das Versuchsschulwesen und damit maßgeblich an der Konzeption und Umsetzung von Schulreformen an den allgemeinbildenden Pflichtschulen des Landes Salzburg beteiligt.
Engagement für Volksbildung, Volkskultur und Museumspädagogik
Wintersteiger wirkte 40 Jahre lang in den verschiedensten Funktionen tatkräftig im Salzburger Bildungswerk mit. Er setzte sich für die Entwicklung örtlicher und regionaler Bildungs- und Kulturarbeit sowie den Ausbau eines dichten Zweigstellennetzes ein. Er war gefragter Referent in Bildungs- und Schulfragen; die Elternbildung war ihm ein besonderes Anliegen.
In den 1950er-Jahren war Robert Wintersteiger in der ARGE Heimatmuseen, dem Arbeitskreis Heimatsammlungen und der Gründungsphase des Salzburger Bildungswerkes aktiv. Der Arbeitskreis Heimatsammlungen, zu dessen Gründungsmitgliedern Wintersteiger im Jahr 1953 zählte, schloss sich dem 1956 gegründeten Salzburger Bildungswerk an. 1961 wurde er, damals Lehrer in Eugendorf, zum ersten Leiter des dortigen Bildungswerkes bestellt, was er bis 1975 blieb. In Eugendorf fungierte Wintersteiger von 1956 bis 1969 als Obmann des Heimatvereines "D’Vorberger" und führte dort in dieser Funktion im Jahr 1956 den Georgiritt wieder ein.
Von 1964 bis 1979 war er Bezirksleiter des Salzburger Bildungswerks für den Flachgau, 1979 bis 1989 für den Pongau. 18 örtliche Bildungswerke wurden in diesen 25 Jahren gegründet.
Innerhalb des Arbeitskreises Heimatsammlungen konzentrierte sich Wintersteiger auf den Bereich der Museumspädagogik. An der Erstellung des Salzburger Museumsführers "Museen im Land Salzburg" war er mit Arno Watteck führend beteiligt. Auch das Museumsspiel "Entdecken wir Salzburg" ging wesentlich auf ihn zurück.
Er bildete sich auch zum Keramik- und Glasexperten aus, wobei er internationale Veranstaltungen besuchte und Arbeitserfahrung im Salzburger Museum Carolino-Augusteum sammelte, andererseits dem Museum sein eigenes Wissen zur Verfügung stellte.
"Robert Wintersteiger ist ein Vorbild für ehrenamtliches Engagement im Bildungs- und Kulturbereich – kompetent und zugleich lernbereit, persönlich verbindlich und teamorientiert, behutsam in der Vorgangsweise und trotzdem zielstrebig. Die Zusammenarbeit mit ihm macht Freude und lässt Freundschaften entstehen", so Bildungswerkdirektor Günther Signitzer in seiner Laudatio anlässlich der Verleihung der Kuno-Brandauer-Medaille.
1997 erhielt Wintersteiger für seine Arbeit "Museumspädagogik − Museumsdidaktik. Zur Herstellung der Beziehungen zwischen Ausstellungsgut und Besucher. Ein Auftrag für Orts-, Regional- und Fachmuseen im Bundesland Salzburg" den Förderungspreis des Landes Salzburg für Erwachsenenbildung.
Letzte Ruhe
Hofrat Wintersteiger verstarb im 91. Lebensjahr und liegt am Salzburger Kommunalfriedhof begraben. Er war verheiratet mit Charlotte Wintersteiger.
Auszeichnungen
- Träger des Goldenen Verdienstzeichens der Republik Österreich
- Träger des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Salzburg
- Träger des Ehrenrings der Marktgemeinde Eugendorf
- Träger des Goldenen Ehrenzeichens des Salzburger Bildungswerkes
- Träger des Goldenen Ehrenzeichens des Landesverbandes
- Träger der Kuno-Brandauer-Medaille (2003)
- Förderungspreis des Landes Salzburg für Erwachsenenbildung (1997)
- Ehrenobmann des Heimatvereins "D'Vorberger" (Eugendorf)
Quellen
- Löcker, Peter: Die Hauptschule Seekirchen 1938-1995. In: Dopsch, Elisabeth und Heinz Dopsch (Hrsg.): 1300 Jahre Seekirchen. Geschichte und Kultur einer Salzburger Marktgemeinde. Marktgemeinde Seekirchen 1996.
- Eugendorfer Heimatbuch
- Städtische Friedhöfe > Gräbersuche
- "Salzburger Nachrichten", 18. u. 25. Juli 2015, Parten
- Salzburger Landeskorrespondenz, 3. Dezember 2003: Kuno-Brandauer-Medaille in Silber an Prof. Robert Wintersteiger
| Vorgänger |
Bezirksschulinspektor für St. Johann im Pongau 1979–1989 |
Nachfolger |
| Vorgänger |
Direktor der Hauptschule Seekirchen 1973–1978 |
Nachfolger |
| Vorgänger |
Schulleiter der Volksschule Eugendorf 1963–1973 |
Nachfolger |
| Vorgänger |
Obmann Heimatverein D'Vorberger 1956–1969 |
Nachfolger |
| Vorgänger |
Schulleiter der Volksschule Kraiwiesen 1955–1963 |
Nachfolger |