Erentrudishof: Unterschied zwischen den Versionen
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| + | Der '''Erentrudishof''', auch ''Nonnberghof'' genannt, zählt zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg|denkmalgeschützten Objekten]] in der [[Stadt Salzburg]]. Er ist der landwirtschaftliche Betrieb der [[Benediktinerinnenabtei Nonnberg]] an der [[Morzger Straße]] 40 im Stadtteil [[Morzg]] bei den [[Nonnberghof Wiesen]]. | ||
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| + | Die alte Nonnberg-Meierei befand sich in [[Nonntal]]. Nach dem [[Hochwasser 1899]] und einem großen Brand [[1906]] entscheidet man sich, den Betrieb der Land- und Viehwirtschaft nach Morzg hinaus zu verlegen. | ||
| − | + | Erbaut wurde das Gut im Heimatstil in den Jahren [[1908]] bis [[1910]] von [[Karl Pirich]]. Das Wohngebäude besitzt einen Dachreiter mit Glocke, sowie ein hölzernes Giebelfeld mit einer Holzplastik der heiligen Erentrudis. Im rundbogigen Vorraum der Villa steht "Erbaut 1908".<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19081105&query=%22Nonnberghof%22&seite=7 anno.onb.ac.at/Salzburger Chronik, 5. November 1908]</ref> Sie steht ebenfalls unter Denkmalschutz. | |
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| − | * | + | == Rund um den Erentrudishof == |
| + | * Die [[Villa beim Erentrudishof in Salzburg-Morzg|Villa]] des Erentrudishofes. | ||
| + | * Das [[Wagnerhaus]]. | ||
| + | Vor den Gebäuden steht ein [[Flurkreuz am Nonnberghof]]. Eine Eiche an der [[Gneiser Straße]] ist als [[Naturdenkmal]] geschützt. | ||
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| + | * [[Reinhard Medicus]] | ||
| + | * {{Quelle SN|10. Juli 1972}} | ||
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| + | [[Kategorie:Gebäude Stadt Salzburg]] | ||
| + | [[Kategorie:historisches Gebäude]] | ||
[[Kategorie:Denkmalschutz]] | [[Kategorie:Denkmalschutz]] | ||
| + | [[Kategorie:Denkmalschutz (Stadt Salzburg)]] | ||
| + | [[Kategorie:Benediktinerinnenabtei Nonnberg]] | ||
Aktuelle Version vom 13. Mai 2024, 10:43 Uhr
Der Erentrudishof, auch Nonnberghof genannt, zählt zu den denkmalgeschützten Objekten in der Stadt Salzburg. Er ist der landwirtschaftliche Betrieb der Benediktinerinnenabtei Nonnberg an der Morzger Straße 40 im Stadtteil Morzg bei den Nonnberghof Wiesen.
Geschichte
Die alte Nonnberg-Meierei befand sich in Nonntal. Nach dem Hochwasser 1899 und einem großen Brand 1906 entscheidet man sich, den Betrieb der Land- und Viehwirtschaft nach Morzg hinaus zu verlegen.
Erbaut wurde das Gut im Heimatstil in den Jahren 1908 bis 1910 von Karl Pirich. Das Wohngebäude besitzt einen Dachreiter mit Glocke, sowie ein hölzernes Giebelfeld mit einer Holzplastik der heiligen Erentrudis. Im rundbogigen Vorraum der Villa steht "Erbaut 1908".[1] Sie steht ebenfalls unter Denkmalschutz.
Kurz vor Mitternacht vom 8. auf 9. Juli 1972 brach ein Großbrand im Wirtschaftsgebäude aus, der erst gegen 00:30 Uhr von einem vorbeifahrenden Taxifahrer entdeckt wurde. Die Berufsfeuerwehr der Stadt Salzburg, die Feuerwehren Itzling und Glasenbach waren mit 60 Mann im Einsatz. Während die Feuerwehrleute den Brand bekämpften und ein Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude versuchten zu verhindern, trieben Funkstreifenbeamte 70 Rinder, mehrere Schweine und Hühner aus dem Stall, der einzustürzen drohte. In der Zwischenzeit hatten sich mehr als tausend Schaulustige, teilweise nur notdürftig bekleidet, am Brandort eingefunden, um das Spektakel mitzuerleben - 250 Pkw verstopften die Morzger Straße!
Die Landwirtschaft wird seit Jahren als biologischer Vorzeigebetrieb geführt. Das große Stallgebäude besitzt im hinteren Teil einen Verkaufsladen für biologische Lebensmittel. Die Landesumweltanwaltschaft verlieh dem Betrieb den "Umweltlorbeer" für die Vorreiterrolle im biologischen Landbau.
Rund um den Erentrudishof
- Die Villa des Erentrudishofes.
- Das Wagnerhaus.
Vor den Gebäuden steht ein Flurkreuz am Nonnberghof. Eine Eiche an der Gneiser Straße ist als Naturdenkmal geschützt.
Bilder
Erentrudishof – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Quellen
- Reinhard Medicus
- "Salzburger Nachrichten", 10. Juli 1972