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| | [[Datei:Langenhof-Marmorbrunnen 2020.jpg|thumb|Barocker Marmorbrunnen im Hof, der zwischen 1670 und 1700 entstanden war.]] | | [[Datei:Langenhof-Marmorbrunnen 2020.jpg|thumb|Barocker Marmorbrunnen im Hof, der zwischen 1670 und 1700 entstanden war.]] |
| | [[Datei:Langenhof Romanischer Löwe 2020.jpg|thumb|Romanischer Löwe aus einem Vorläufer des [[Dom zu den Hll. Rupert und Virgil#Hartwig-Dom|Doms]] im Eingang in den Langenhof.]] | | [[Datei:Langenhof Romanischer Löwe 2020.jpg|thumb|Romanischer Löwe aus einem Vorläufer des [[Dom zu den Hll. Rupert und Virgil#Hartwig-Dom|Doms]] im Eingang in den Langenhof.]] |
| − | Der '''Langenhof''' ist ein unter [[Denkmalschutz]] stehendes historisches [[Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg|Gebäude]] in der [[Salzburg]]er [[Altstadt]]. | + | Der '''Langenhof''' ist ein unter [[Denkmalschutz]] stehendes historisches [[Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg|Gebäude]] in der [[Salzburger Altstadt]]. |
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| | == Name == | | == Name == |
| − | Der Name ''Langenhof'' ist von der Familie von [[Fürsterzbischof]] [[Matthäus Lang]], die das ursprüngliche Gebäude besassen, abgeleitet.<ref>Quelle Walter Schlegel: ''Wie Salzburg zu seinem Gesicht kam''</ref> | + | Der Name ''Langenhof'' ist von der Familie von [[Fürsterzbischof]] [[Matthäus Lang]], die das ursprüngliche Gebäude besassen, abgeleitet.<ref>[[Walter Schlegel]]: ''Wie Salzburg zu seinem Gesicht kam''</ref> |
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| | == Geschichte == | | == Geschichte == |
| | Das Buch ''[[Wie Salzburg zu seinem Gesicht kam]]'' stellt fest, dass der Langenhof als Gebäude in der ursprünglichen Form nicht mehr besteht. [[1670]] bis [[1675]] wurde anstelle des älteren Langenhofes von [[Fürsterzbischof]] [[Maximilian Gandolf Graf von Kuenburg]] für seine Familie der Graf Kuenburgische Palast, auch Kuenburg Palais genannt, errichtet. Diese historische Bausubstanz ist erhalten- Der Bau an der Sigmund-Haffner-Gasse 16 wird vereinzelt auch Graf Kuenburgischer Palast genannt, in aller Regel ist dieses Gebäude aber unter dem Namen ''Langenhof'' bekannt. | | Das Buch ''[[Wie Salzburg zu seinem Gesicht kam]]'' stellt fest, dass der Langenhof als Gebäude in der ursprünglichen Form nicht mehr besteht. [[1670]] bis [[1675]] wurde anstelle des älteren Langenhofes von [[Fürsterzbischof]] [[Maximilian Gandolf Graf von Kuenburg]] für seine Familie der Graf Kuenburgische Palast, auch Kuenburg Palais genannt, errichtet. Diese historische Bausubstanz ist erhalten- Der Bau an der Sigmund-Haffner-Gasse 16 wird vereinzelt auch Graf Kuenburgischer Palast genannt, in aller Regel ist dieses Gebäude aber unter dem Namen ''Langenhof'' bekannt. |
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| − | [[Heinz Dopsch]] und [[Robert Hoffmann]] schreiben in ihrer 2008 erschienenen, aktualisierten Auflage [[Salzburg, die Geschichte einer Stadt]] auf Seite 329, Zitat ''Für seine eigenen Verwandten erbaute Max Gandolf den Langenhof (zwischen Sigmund-Haffner-Gasse und [[Universitätsplatz]]) als Stadtpalais ''. Auch [[Franz Martin]] schreibt in seinem 1952 erschienenen Buch ''Salzburg, ein Führer durch seine Geschichte und Kunst'' auf Seite 44, Zitat ''Die rechte Gassenseite nimmt zum größten Teil der um [[1670]] erbaute gräfliche Kuenburgisches Palast, der sogenannte Langen-Hof'' Nach Entwürfen von [[Johann Georg Laschensky]] erhielte er nach 1800 eine neue klassizistische Fassadengestaltung. | + | [[Heinz Dopsch]] und [[Robert Hoffmann]] schreiben in ihrer 2008 erschienenen, aktualisierten Auflage [[Salzburg, die Geschichte einer Stadt]] auf Seite 329, Zitat ''Für seine eigenen Verwandten erbaute Max Gandolf den Langenhof (zwischen Sigmund-Haffner-Gasse und [[Universitätsplatz]]) als Stadtpalais ''. Auch [[Franz Martin]] schreibt in seinem 1952 erschienenen Buch ''[[Salzburg, ein Führer durch seine Geschichte und Kunst#Die Ausgaben im Überblick|Salzburg, Geschichte und Kunst dieser Stadt]]'' auf Seite 44, Zitat ''Die rechte Gassenseite nimmt zum größten Teil der um [[1670]] erbaute gräfliche Kuenburgisches Palast, der sogenannte Langen-Hof'' Nach Entwürfen von [[Johann Georg Laschensky]] erhielte er nach 1800 eine neue klassizistische Fassadengestaltung. |
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| − | In der Einfahrt rechts ein vielleicht vom alten [[Salzburger Dom|Salzburger Münster]] einem Vorläuferbau des heutigen Doms stammender [[romanik|romanischer]] Löwe, dessen Vorderpranken auf eine Inschriftplatte gestützt sind. Auf dieser Platte ist als Meister dieser Skulptur Mitte des [[12. Jahrhundert]]s ein ''Bruder Bertram'' genannt. | + | In der Einfahrt rechts ein vielleicht vom alten [[Salzburger Dom|Salzburger Münster]] einem Vorläuferbau des heutigen Doms stammender [[Romanik|romanischer]] Löwe, dessen Vorderpranken auf eine Inschriftplatte gestützt sind. Auf dieser Platte ist als Meister dieser Skulptur Mitte des [[12. Jahrhundert]]s ein ''Bruder Bertram'' genannt. |
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| | == Beschreibung == | | == Beschreibung == |
| | Der Eingang in den Innenhof des Gebäudes befindet sich an [[Sigmund-Haffner-Gasse]] mit der Hausnummer 16. Es grenzt jedoch mit nordwestlichen Front an die [[Wiener-Philharmoniker-Gasse]]. | | Der Eingang in den Innenhof des Gebäudes befindet sich an [[Sigmund-Haffner-Gasse]] mit der Hausnummer 16. Es grenzt jedoch mit nordwestlichen Front an die [[Wiener-Philharmoniker-Gasse]]. |
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| − | Im Erdgeschoß befinden sich an beiden Straßen Geschäftslokale. Zum Beispiel befand sich an der Sigmund-Haffner-Gasse das [[Musikhaus Katholnigg]] und noch heute die [[Galerie Welz]]. | + | Im Erdgeschoß befinden sich an beiden Straßen Geschäftslokale. Zum Beispiel befand sich an der Sigmund-Haffner-Gasse das [[Musikhaus Katholnigg]] und noch heute die [[Galerie Welz]]. Eine weitere Galerie ist die Rudolf-Budja-Galerie mit 500 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Rudolf Budja ist seit Herbst [[2023]] Pächter des [[Franziski-Schlössl]]s auf dem [[Kapuzinerberg]]. |
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| | Im Erscheinungsbild tritt das Gebäude mit seinen klassizistischen Fassaden (nach 1800) in der Flucht der Häuser der Sigmund-Haffner-Gasse nicht als besonders aufwändiges Palastgebäude in Erscheinung. Nur zwei Marmorportale an der Sigmund-Haffner-Gasse und ein weiteres an der Wiener-Philharmoniker-Gasse jeweils mit dem Kuenburgschen Wappen (an der Wiener-Philharmoniker-Gasse ein weiteres ohne Wappen) zeigen den einstigen herrschaftlichen Charakter des Gebäudes. Der Großteil des Gebäudes ist heute als Wohnhaus, Teile aber auch als Büros genutzt. | | Im Erscheinungsbild tritt das Gebäude mit seinen klassizistischen Fassaden (nach 1800) in der Flucht der Häuser der Sigmund-Haffner-Gasse nicht als besonders aufwändiges Palastgebäude in Erscheinung. Nur zwei Marmorportale an der Sigmund-Haffner-Gasse und ein weiteres an der Wiener-Philharmoniker-Gasse jeweils mit dem Kuenburgschen Wappen (an der Wiener-Philharmoniker-Gasse ein weiteres ohne Wappen) zeigen den einstigen herrschaftlichen Charakter des Gebäudes. Der Großteil des Gebäudes ist heute als Wohnhaus, Teile aber auch als Büros genutzt. |
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| | == Quellen == | | == Quellen == |
| − | * [[Franz Martin|Martin, Franz]]: ''Salzburg, ein Führer durch seine Geschichte und Kunst'', 1952 | + | * [[Franz Martin|Martin, Franz]]: ''[[Salzburg, ein Führer durch seine Geschichte und Kunst#Die Ausgaben im Überblick|Salzburg, Geschichte und Kunst dieser Stadt]]'', 1952 |
| | * [[Heinz Dopsch|Dopsch, Heinz]]; [[Robert Hoffmann|Hoffmann; Robert]]: [[Salzburg, die Geschichte einer Stadt]] | | * [[Heinz Dopsch|Dopsch, Heinz]]; [[Robert Hoffmann|Hoffmann; Robert]]: [[Salzburg, die Geschichte einer Stadt]] |
| | * [[Walter Schlegel|Schlegel Walter]], ''[[Wie Salzburg zu seinem Gesicht kam]]'', Die Baugeschichte der Altstadt von Salzburg in Historischen Steckbildern, Salzburg, [[2004]], Herausgeber: [[Stadtarchiv Salzburg]], 60 Seiten, mit Bildern illustriert, mit CD-ROM, ISBN 3-900213-00-3 | | * [[Walter Schlegel|Schlegel Walter]], ''[[Wie Salzburg zu seinem Gesicht kam]]'', Die Baugeschichte der Altstadt von Salzburg in Historischen Steckbildern, Salzburg, [[2004]], Herausgeber: [[Stadtarchiv Salzburg]], 60 Seiten, mit Bildern illustriert, mit CD-ROM, ISBN 3-900213-00-3 |