Oswald Prack: Unterschied zwischen den Versionen

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Oswald Prack war Berufsoffizier und als solcher an zahlreichen Orten der Monarchie meist in Zusammenhang mit dem militärischen Feuerwehrdienst im Einsatz. So führte er sieben Jahre das Kommando der Festungsfeuerwehr [[Przemysl]]. Seine Aufgaben führten ihn zum Beispiel [[1909]] erstmals nach Salzburg. Nach dem [[Ersten Weltkrieg]] beendete er seine militärische Karriere und wurde Kommandant-Stellvertreter der [[Freiwillige Feuerwehr Salzburg|Freiwilligen Feuerwehr Salzburg]]. Diese Funktion legte er [[1923]] nieder, weil ihm vorgeworfen wurde, er befürworte die Einrichtung einer Berufsfeuerwehr in der Stadt Salzburg.
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Oswald Prack war Berufsoffizier und als solcher an zahlreichen Orten der Monarchie meist in Zusammenhang mit dem militärischen Feuerwehrdienst im Einsatz. So führte er sieben Jahre das Kommando der Festungsfeuerwehr der Festung Przemysl. Seine Aufgaben führten ihn zum Beispiel [[1909]] erstmals nach Salzburg. Nach dem [[Ersten Weltkrieg]] beendete er seine militärische Karriere und wurde Kommandant-Stellvertreter der [[Freiwillige Feuerwehr Salzburg|Freiwilligen Feuerwehr Salzburg]]. Diese Funktion legte er [[1923]] nieder, weil ihm vorgeworfen wurde, er befürworte die Einrichtung einer Berufsfeuerwehr in der Stadt Salzburg.
  
Er erarbeitet ein Reformpaket und wird selbst am [[1. Juli]] [[1920]]<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19200619&seite=3&zoom=33&query=%22Prack%22&ref=anno-search] Salzburger Volksblatt 19. Juni 1920</ref> von der [[Salzburger Landesregierung]] auf dem neu geschaffenen Posten eines Landesfeuerwehrinspektors eingesetzt. Prack führt Ausbildungskurse ein, stärkt das Rettungswesen und baut eine zentrale Feuermeldestelle auf. [[1939]] wird er in Pension geschickt.  
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Er erarbeitete ein Reformpaket und wurde selbst am [[1. Juli]] [[1920]]<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19200619&seite=3&zoom=33&query=%22Prack%22&ref=anno-search] Salzburger Volksblatt 19. Juni 1920</ref> von der [[Salzburger Landesregierung]] auf dem neu geschaffenen Posten eines Landesfeuerwehrinspektors eingesetzt. Prack führte Ausbildungskurse ein, stärkt das Rettungswesen und baute eine zentrale Feuermeldestelle auf.  
  
Das [[1935]] im autoritären Ständestatt eingeführte Salzburger Feuerwehrgesetz, geht maßgeblich auf seine Initiative zurück und verbot den Freiwilligen Feuerwehren im Land Salzburg sich als Vereine mit demokratischen Wahlen zu organisieren. Sie wurden zu nach dem Führerprinzip organisierten Körperschaften öffentlichen Rechts, deren Kommandanten der jeweilige Bürgermeister bestellte. Prack durfte dank seiner militärisch-autoritären Gesinnung auch nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im März 1938 noch einige Zeit seine Funktion als Landesfeuerwehrinspektor behalten und wurde erst [[1939]] in Pension geschickt.
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Das [[1935]] im autoritären [[Ständestaat]] eingeführte Salzburger Feuerwehrgesetz ging maßgeblich auf seine Initiative zurück und verbot den Freiwilligen Feuerwehren im Land Salzburg, sich als Vereine mit demokratischen Wahlen zu organisieren. Sie wurden zu nach dem Führerprinzip organisierten Körperschaften öffentlichen Rechts, deren Kommandanten der jeweilige Bürgermeister bestellte. Prack durfte dank seiner militärisch-autoritären Gesinnung auch nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im März 1938 noch einige Zeit seine Funktion als Landesfeuerwehrinspektor behalten und wurde erst [[1939]] in Pension geschickt.
  
Nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] wird er von der amerikanischen Militärverwaltung am [[18. Mai]] [[1945]] wieder als Landesfeuerwehrinspektor eingesetzt und am [[4. Juli]] [[1945]] von [[Landeshauptmann]] [[Adolf Schemel]] auch zum Landesfeuerwehrkommandanten ernannt. Ihm gelingt im hohen Alter der Wiederaufbau der Salzburger Feuerwehren. Erst an seinem 80. Geburtstag tritt er [[1953]] endgültig in den Ruhestand, nachdem ihm das [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]] den Hofrat-Titel verliehen hat.
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Nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] wurde er von der amerikanischen Militärverwaltung am [[18. Mai]] [[1945]] wieder als Landesfeuerwehrinspektor eingesetzt und am [[4. Juli]] [[1945]] von [[Landeshauptmann]] [[Adolf Schemel]] auch zum Landesfeuerwehrkommandanten ernannt. Ihm gelang im hohen Alter der Wiederaufbau der Salzburger Feuerwehren. Erst an seinem 80. Geburtstag trat er [[1953]] endgültig in den Ruhestand, nachdem ihm das [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]] den [[Hofrat]]stitel verliehen hatte.
  
 
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Oskar Prack gilt als Gründer des [[1. Salzburger Tennisclub]]s.
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*Salzburger Landesfeuerwehrverband
 
*Salzburger Landesfeuerwehrverband
*Salzburger Volksblatt 7. Juni 1939, S. 9.
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*[[Salzburger Volksblatt]] vom 7. Juni 1939, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19390607&query=%22Oswald+Prack%22+%22Der+erste+Landes-Feuerwehrinspektor.%22&ref=anno-search&seite=9 S. 9.]
  
 
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Version vom 30. Mai 2023, 18:03 Uhr

Oberst Oswald Prack (* 6. März 1873 in Gaming, Niederösterreich; † 4. Oktober 1954 in der Stadt Salzburg) war von 1920 bis 1939 und 1945 bis 1953 Landesfeuerwehrinspektor, in der zweiten Periode auch Landesfeuerwehrführer der Salzburger Feuerwehren.

Leben

Oswald Prack war Berufsoffizier und als solcher an zahlreichen Orten der Monarchie meist in Zusammenhang mit dem militärischen Feuerwehrdienst im Einsatz. So führte er sieben Jahre das Kommando der Festungsfeuerwehr der Festung Przemysl. Seine Aufgaben führten ihn zum Beispiel 1909 erstmals nach Salzburg. Nach dem Ersten Weltkrieg beendete er seine militärische Karriere und wurde Kommandant-Stellvertreter der Freiwilligen Feuerwehr Salzburg. Diese Funktion legte er 1923 nieder, weil ihm vorgeworfen wurde, er befürworte die Einrichtung einer Berufsfeuerwehr in der Stadt Salzburg.

Er erarbeitete ein Reformpaket und wurde selbst am 1. Juli 1920[1] von der Salzburger Landesregierung auf dem neu geschaffenen Posten eines Landesfeuerwehrinspektors eingesetzt. Prack führte Ausbildungskurse ein, stärkt das Rettungswesen und baute eine zentrale Feuermeldestelle auf.

Das 1935 im autoritären Ständestaat eingeführte Salzburger Feuerwehrgesetz ging maßgeblich auf seine Initiative zurück und verbot den Freiwilligen Feuerwehren im Land Salzburg, sich als Vereine mit demokratischen Wahlen zu organisieren. Sie wurden zu nach dem Führerprinzip organisierten Körperschaften öffentlichen Rechts, deren Kommandanten der jeweilige Bürgermeister bestellte. Prack durfte dank seiner militärisch-autoritären Gesinnung auch nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im März 1938 noch einige Zeit seine Funktion als Landesfeuerwehrinspektor behalten und wurde erst 1939 in Pension geschickt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er von der amerikanischen Militärverwaltung am 18. Mai 1945 wieder als Landesfeuerwehrinspektor eingesetzt und am 4. Juli 1945 von Landeshauptmann Adolf Schemel auch zum Landesfeuerwehrkommandanten ernannt. Ihm gelang im hohen Alter der Wiederaufbau der Salzburger Feuerwehren. Erst an seinem 80. Geburtstag trat er 1953 endgültig in den Ruhestand, nachdem ihm das Land Salzburg den Hofratstitel verliehen hatte.

Oskar Prack gilt als Gründer des 1. Salzburger Tennisclubs.

Quelle

Zeitfolge
  1. [1] Salzburger Volksblatt 19. Juni 1920